Achso, die Steuer...![]()
Ich habe 31,- bezahlt und wenn ich den Nachweis nicht mehr habe und neu besorgen will kostet mich das 8,-.
Achso, die Steuer...![]()
Ja, das gibts heute noch. Ein besonders krasser Fall sind meine Nachbarn. Sie sind vor ein paar Jahren in unser rabenschwarz katholisches Dorf gezogen. Er ist Atheist und aus Überzeugung aus der Kirche ausgetreten, sie ist evangelisch (ohne besondere Überzeugung). Trotzdem haben sie ihre Tochter katholisch (!) taufen lassen, und zwar deshalb, weil in Kindergarten und Schule ca. 90 % aller Kinder katholisch sind und sie deshalb Angst hatten, das Kind könnte später diskreminiert werden.
Also ehrlich, das finde ich schon ziemlich schwachsinnig.
Ich würde auch eher woanders hinziehen als meine Überzeugung zu verraten und mein Kind dem auszusetzen.
Andererseits: Es wird verlangt flexibel und mobil zu sein, und wenn es die Jobs dann nur in so rückständigen Ecken gibt, dann sollte man zusehen, dass die Kinder nicht noch größere Schäden davontragen, weil sie und ihre Eltern "anders" sind. Aber dann fände ich es nur konsequent, wenn die Eltern mitziehen würden. Sonst ist es das katholische Kind von den Leuten, die "anders" sind.![]()
Ich glaube nicht, dass es in dem von Gelina erwähnten Fall speziell um den Glauben geht. Es geht darum, dass das Kind in der Kindheit einen KiTaplatz hat, einen Kindergartenplatz und später in der Schule am Religionsunterricht auch teilnimmt, an dem eben alle Freunde teilnehmen. Dass das Kind da nicht ausgeschlossen ist.
Ich sehe nirgendwo im engeren Umfeld, dass es mit dem Glauben so streng gehalten wird. Der Glaube entbindet ja nicht vom Denken. Aber wenn man nun in einen anderen Ort ziehen muss und es dort nur kirchliche Kinderplätze gibt, dann zieht man mit. Die Eltern reden in den seltensten Fällen über Glauben. Aber es wird schon mal was Wohltätiges gemacht. Und das ist ja nicht übel. Und wenn Eltern die Wahl haben zwischen Taufe und Arbeitslosigkeit, dann würden doch sicher einige die Prinzipien zum Teufel jagen.
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)
Das meinte ich ja damit, habe mich wohl missverständlich ausgedrückt.