Ich kann nur aus persönlicher Erfahrung berichten:
Englisch fand ich in der Grundschule toll. In der Unterstufe hatten wir dann eine Lehrerin, dank der ich das Fach dann echt nicht mehr mochte. Zum Latein lernen wurde ich gezwungen, es gab keine Französisch-Alternative.
In der Oberstufe fand ich an Englisch wieder Freude, weil halt auch das Internet & Co sogut wie alles englisch liefert. Latein hatte ich schnell abgewählt - reines auswendig lernen war nie mein Ding - leider musste ich dafür aber Französisch wählen. Und damit hab ich mich die letzten 4 Schuljahre gequält. Lag sicherlich auch an der Lehrerin, aber großteils einfach auch daran, dass es bei uns ziemlich "weltfremd" war. Alles sprach Englisch, aber französische Lieder, Texte oder gar Gespräche waren eigentlich nicht existent.
Ich würde das 1. mit dem Kind besprechen. Die tendieren ja auch zu einer Sprache.
Und dann würde ich auch die Umgebung in betracht ziehen: Englisch hört man täglich im Radio oder liest im internet, Französisch bei weitem nicht sooft, da müsste also eine regionale oder sonstige Motivation zum Sprechen und Hören gegeben sein. (Gerade bei Kindern ist es sehr wichtig, dass sie die Sprache auch leben können, sonst ist das Interesse gleich weg.)
Als weiteres wäre da noch die Zukunftsperspektive: Weiss dein Kind schon, was es mal werden will? Ist das ein Beruf, wo Sprachen gebraucht werden? Oder vielleicht eher Latein? (Nein man braucht NICHT für jedes Studium Latein)
Das allerdings nur am Rande, denn auch wenn man ohne Latein in der Schule gehabt zu haben, ein Studium wählt, das Latein braucht, so kann man das nachmachen. Und was ich gehört habe, ist das meist einfacher als sich jahrelang Latein anzutun, wenn man es nicht mag. ^_-