Wir haben nur ein gemeinsames Konto, schmeißen unser Geld zusammen und bezahlen davon dann alles, was so anfällt.
Geld war bei uns noch nie ein Streitthema.
Wir haben in dieser Hinsicht auch ähnliche Ansichten. Dazu kommt, dass wir gehaltsmäßig nicht so weit auseinanderliegen.
also, ich hab mit meinem freund immer 50/50 gemacht...wir sind beide studenten und am anfang meines studiums hab ich noch nicht nebenher gearbeitet und hatte bedeutend weniger geld als er.aber dann ahben wir uns bei der wohnungssuche nicht danach gerichtet, was er bezahlen kann, sondern was ich bezahlen kann. mittlerweile arbeite ich auch und wir könnten uns eine bessere wohnung leisten (unsere ist aber eigentlich sehr schön), aber damals wollte ich das nicht.
ich kenne das von meinem vater, er verdient meist sehr viel mehr als seine freundinnen (woebi er sich auch seine freundinnen irgendwie immer so aussucht, dass sie zwangsläufig so arbeiten, dass sie immer weniger als er verdienen würden) und die verlangen dann immer, das er für alles aufzukommen hat. ich finde stattdessen, dass man, wenn der eine partner nicht so viel geld hat, nicht solche dinge in anspruch nehmen sollte die soviel kosten...sprich, wenn die freundinnen nicht jeden tag mit meinem vater essen gehen könnten, wenn er nicht bezahlen würde, dann müssen sie halt mal zu hause was kochen. ich finde, die emanzipation muss auch an diese ecken vorstoßen, frauen klagen sich alle rechte ein, aber da sind sie noch sehr altmodisch und wollen immer hofiert werden.
nichts für ungut, aber du bewohnst ja auch 50% der wohnung!
was allerdings das überweisen anbelangt, würde ich das schon auf den partner verlagern, der den größeren finanziellen spielraum hat, sprich bei dem die ganzen ausgaben nicht so zu buche schlagen im ersten moment. ich würde da entweder mit ihm vereinbaren, dass die kosten nun von seinem konto laufen und du einen dauerauftrag machst oder er muss einen dauerauftrag festsetzen, der rechtzeitig bevor alles abgezogen wird, bei dir auf dem konto eintrifft.
Finde ich persönlich ein blöder Ansatz. Geld ist nur Geld, aber kann schnell zu emotionalen Ungemütlichkeiten führen - deswegen ist es mir wichtig, dass meine Beziehung dadurch nicht belastet wird. Da ist es egal wer die teurere Wurst isst oder dessen Kleiderschrank mehr m² einnimmt oder wer zwar lieber seinen Job macht, aber dafür wirtschaftlich weniger entlohnt wirdWenn man zusammen lebt, profitiert man doch sowieso schon an mehreren Punkten.
Egal welche Vereinbarung man findet, sie muss beide Partner zufriedenstellen und dafür zahle ich schon mal ein Euro mehr.
Ich denke Paris hat das wesentliche Merkmal genannt: Die Lösung muss beide Partner zufriedenstellen, dann ist letztendlich egal WIE sie aussieht
Diese Aufrechnerei wird mit Sicherheit auch einfach dann zum Problem, wenn man unterschiedliche Ansichten über den generellen Ungang mit Geld hat. Und ich glaube das kann man nicht einfach so um der Liebe Willen abstellen
Bei uns hat jeder sein eigenes Konto plus dass es ein gemeinsames gibt. Dorthin überweist jeder denselben Betrag für Miete, sonstige Fixkosten und "Haushaltsgeld".
Ich verdiene weniger; auf die Idee die Kosten im Verhältnis aufzuteilen sind wir aber ehrlich gesagt noch nie gekommen
Für uns ist klar, dass die Dinge, die wir gemeinsam bestreiten einfach auch in einem preislichen Rahmen liegen, der für beide möglich ist.
Gut, dass ist natürlich einfacher, wenn die Finanzen ähnlich ausschauen.
Aber wenn dem nicht so ist, die Gehälter also weit auseinanderfallen, dann ist mir mein eigenes Geld doch entweder so unwichtig, dass ich gerne draufzahle um etwas gemeinsames zu ermöglichen (Freizeitaktivitäten oder was auch immer) oder mir sind eben diese Aktivitäten nicht so wichtig, dass ich oft was machen muss, was sich mein Partner nicht leisten kann![]()
Bei uns hat jeder sein eigenes Konto, dazu haben wir ein HH-Konto, auf das wir am Monatsanfang einen fixen Betrag überweisen. Das klappt seit fast 10 Jahren super. Für mich persönlich bedeutet ein eigenes Konto Unabhängigkeit und Selbstständigkeit - aus diesem Grunde käme ein Zusammenlegen für mich wohl nie in Frage.
Wir teilen uns die Kosten auch, verdienen auch ungefähr gleich viel, das vereinfacht manches. Fixkosten wie Miete und NK werden von meinem Konto abgebucht, aber er überweist mir jeden Monat seinen Anteil. Lebensmittel u.ä. kaufen wir gemeinsam, mal zahlt er, mal ich, immer abwechselnd, das hat sich so eingespielt und da gab es noch nie Pobleme. Ebenso beim Ausgehen oder Urlaub. Streit ums Geld finde ich nicht gut, in einer Partnerschaft sollte das ausgewogen sein. Es kann nicht sein, dass dein Mann sich Luxusartikel leistet, während von deinem Konto alles zur Lebensführung abgeht und du dir deshalb deutlich weniger leisten kannst, weil er nach gusto überweist. Das führt früher oder später zu enormem Frust und belastet die Partnerschaft. Ich würde ihn direkt darauf ansprechen und mit ihm reden.