mal zur Info.
Quelle: abendblatt.de

http://www.abendblatt.de/daten/2009/02/17/1052509.html

Paris -
Die Wirtschaftskrise führt auch beim weltgrößten Kosmetikkonzern, der französischen Unternehmensgruppe L'Oréal, zum Abbau von Arbeitsplätzen. Der weltweit tätige Konzern stelle praktisch nirgendwo mehr Mitarbeiter ein und komme um einen "bedeutenden" Stellenabbau nicht herum, sagte Unternehmenschef Jean-Paul Agon am Dienstag in Paris.
Eine solche Maßnahme habe es bei L'Oréal seit gut dreißig Jahren nicht gegeben. Zusammen mit der im Herbst angekündigten Schließung von zwei Werken - in Monaco und Großbritannien - sei ein "schrittweiser, aber beträchtlicher" Abbau von Arbeitsplätzen zu erwarten. Genaue Zahlen wurden nicht genannt.
Durch den Wirtschaftsabschwung seit September brach der Gewinn bei L'Oréal im Geschäftsjahr 2008 um gut ein Viertel ein, wie das Unternehmen mitteilte. Das Ergebnis ging demnach um knapp 27 Prozent auf 1,948 Milliarden Euro zurück.
Auch das Umsatzziel verfehlte der Konzern: Zwar stieg der Umsatz im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent auf 17,54 Milliarden Euro, im Herbst hatte L'Oréal aber noch ein Wachstum von etwa vier Prozent angepeilt - nachdem es 2007 einen Zuwachs von gut acht Prozent verzeichnet hatte. Die Unternehmensgruppe, zu der Marken wie Garnier, Maybelline, Kérastase und Redken gehören, beschäftigte Ende vergangenen Jahres rund 67.700 Mitarbeiter weltweit.