Bewerbung aus ungekündigter Stellung - HILFE!

[Thea]

Hmmm, also das verstehe ich jetzt nicht. Dein jetziger Arbeitgeber überweist dein Gehalt nur sporadisch? In dem Fall würde ich auch nicht herumdrucksen und genau das (auch) als Argument anbringen.

Glaub´ mir, jeder AG hat vollstes Verständnis, dass "keine Bezahlung" ein einleuchtendes Argument ist. Welcher Depp bleibt denn in einem Laden der ihm den Lohn nicht auszahlt? Wohl nur der dem aus irgendwelchen Gründen keine andere Wahl bleibt
Wenn der neue Laden o.k. ist, dann können die auch die Wahrheit vertragen. Ganz im Gegenteil - ich würde genau das "Nichtbezahlen" als Argument anbringen - außer es ist die selbe Branche oder ein Mitbewerber. Das kommt dann nicht gut

Man kann es ja im Gespräch in "nettere " Worte kleiden wie z.B. "die wirtschaftliche Situation bei meinem derzeitigen AG legt mir nahe mich nach einem neuen AG umzusehen und davon abgesehen wünsche ich mir berufliche blablabla Veränderungen"

Eigentlich ist es egal was du sagst - solange du nicht herumdruckst und selbstbewusst auftrittst

lg
Thea

[Pecadora]

Danke für deine Antwort, Thea.
Ich finde deine Ansicht schon interessant und natürlich logisch, aber ich denke eben - so habe ich es halt von anderen gehört - dass man auf keinen Fall etwas schlechtes über den vorigen (bzw. jetzigen) AG sagen sollte, da das als mangelnde Loyalität ausgelegt wird. Frei nach dem Motto "Wenn wir die einstellen und es bei uns dann mal wirtschaftlich schlecht läuft, dann kündigt die gleich und erzählt das auch noch rum"...
Deswegen bin ich eben verunsichert, ob man das als Argument bringen "darf" oder ob man sich damit die Chancen versaut.

Aber deine Umschreibung, wie man es in schöne Worte packt, klingt auf jeden Fall gut. Die Formulierung werde ich mir merken.

LG
Pecadora

[Nicht_der_Papa]

Eigentlich ist es egal was du sagst - solange du nicht herumdruckst und selbstbewusst auftrittst

lg
Thea

Das sehe ich auch so.

Glaub´ mir, jeder AG hat vollstes Verständnis, dass "keine Bezahlung" ein einleuchtendes Argument ist. Welcher Depp bleibt denn in einem Laden der ihm den Lohn nicht auszahlt? Wohl nur der dem aus irgendwelchen Gründen keine andere Wahl bleibt
Wenn der neue Laden o.k. ist, dann können die auch die Wahrheit vertragen. Ganz im Gegenteil - ich würde genau das "Nichtbezahlen" als Argument anbringen - ....
lg
Thea

Never ever würde ich in einem Vorstellungsgespräch zum Ausdruck bringen, dass ich mich in einer Notsituation befinde.
Das man sich beruflich verändern möchte braucht man auch nicht zu erwähnen, denn sonst würde man nicht vorstellig werden.

Argumente, warum man ausgerechnet zu diesem AG möchte, kommen dagegen immer gut.

[Thea]

[FONT=Times New Roman]Ganz klar, NdP hat Recht wenn sie sagt, dass man nicht sagen darf, dass man sich in einer Notsituation befindet. Ganz im Gegenteil, man kann jede Situation so hindrehen, dass sie als genau zu dem Grund wird um bei genau DIESER Firma anzufangen [/FONT]

[FONT=Times New Roman]Falls du nach dem Wechselgrund gefragt wirst (was überhaupt nicht sicher ist) kannst du diese Frage als Posten auf deiner Positivliste ansehen und damit deinen Ehrgeiz bekunden. Das ist natürlich etwas verzwickt weil du ja einerseits deinen bisherigen AG nicht schlechtmachen darfst, gleichzeitig solltest du jede Möglichkeit nutzen um deine Entschlussfreudigkeit, deinen beruflichchen Ehrgeiz und dein Verantwortungsbewusstsein (in dem Fall dir selbst gegenüber) zu beweisen.[/FONT]

[FONT=Times New Roman]Ich persönlich würde sogar soweit gehen, dass ich dies sogar im Gespräch (falls von deren ihrer Seite nichts kommt) direkt ansprechen würde.[/FONT]
[FONT=Times New Roman]Z.B. „Ich weiß, sie fragen sich warum ich nach 1 Jahr einen neuen Job suche. Ihre Annonce habe ich eher zufällig gesehen und spontan gedacht - DAS ist genau die Position die zu mir passt! Der Grund warum ich überhaupt Stellengesuche lese ist, dass mein Arbeitgeber mir signalisiert hat, dass er aus rein konjunkturellen Gründen gezwungen sein wird .... in diesem Jahr/im Laufe des Jahres/vielleicht/ .... Personal freizusetzen“ Diesen, zweiten Teil aber nur anbringen wenn das Gespräch gut läuft, du also ein gutes Baugefühl hast, dass sie es doch etwas genauer wissen wollen - ansonsten einfach weglassen wenn du dir unsicher bist ob du diese Strategie weiterverfolgen willst.[/FONT]

[FONT=Times New Roman]Das ist auch nicht gelogen! Lohn nicht auszahlen ist ein mehr als deutliches Signal. Das wird jeder AG verstehen da es in jeder Firma so gehandhabt wird und du hast deinen bisherigen AG nicht „schlechtgemacht“ da dies absolut nichts Negatives ist Personalkosten zu sparen. [/FONT]

[FONT=Times New Roman]Glaub mir, Loyalität hin oder her, aber jeder AG der in Schieflage gerät, hat Angst (aus gutem Grund), dass ihm die Guten AN weglaufen und die Schlechten bleiben. Sobald die Geschäfte schlecht laufen hat man als AG nicht nur das Problem, den Laden in Schwung zu halten, sondern auch noch zu versuchen das Personal zum Bleiben zu bewegen. Aber, das weiß auch der AG bei dem du dich aus einer ungekündigten Position bewirbst und das ist genau dein Vorteil den du nutzen kannst und der dich von den anderen Bewerbern unterscheidet [/FONT]

[Pecadora]

Danke für deine ausführliche Antwort.
Das sind wirklich gute Tipps von euch... jetzt weiß ich besser, wie ich an diese Sache rangehen sollte.

LG
Pecadora

[blubber]

Hallo Pecadora,

aus aktuellem Anlass habe ich einfach mal bei google "Argumente Jobwechsel" eingegeben und da kommen ein paar ganz interessante Seiten, die vielleicht nicht alle brauchbar sind, aber man bekommt einige Anregungen.