Ich war bei Karstadt und liess mich beraten mit diesem Ergebnis:....

[blubber]

das sind ja Geschichten

mir passiert sowas gott sei Dank nicht, da ich mich nie beraten lasse, ich teste mich selber durch

Ich hatte nur mal eine Kosmetikerin, die mich regelrecht mit ihrem Mist belehren wollte - ich wollte abends nach der Arbeit eigentlich nur entspannen. Sie hat mich die ganze Zeit zugelabert und am Schluss regelrecht "abgefragt" so von wegen - "wie wirkt diese Creme nochmal ? Wann muss man sie auftragen ? "

Nachdem sie mir dann noch schwarze Balkenaugenbrauen gefärbt hat (ich bin blond), bin ich da nie mehr hingegangen.

[Marge]

[quote=blubber;1998751]das sind ja Geschichten


Ich hatte nur mal eine Kosmetikerin, die mich regelrecht mit ihrem Mist belehren wollte - ich wollte abends nach der Arbeit eigentlich nur entspannen. Sie hat mich die ganze Zeit zugelabert und am Schluss regelrecht "abgefragt" so von wegen - "wie wirkt diese Creme nochmal ? Wann muss man sie auftragen ? "

das ist ja der Hammer ! Ist ja wie in der Schule...

[dryskin]

Oh Mann, das ist eigentlich echt traurig, was da so an Personal losgelassen wird. Meine besten, an die ich mich momentan erinnern kann waren:

Douglas:

- Nein, das ist eine Creme für junge Haut, sie brauchen eine Creme für alte Haut!

- Ihre Haut ist so trocken, sie nehmen bestimmt paraffinhaltige Cremes, die sind ganz schlecht für die Haut. Sie bilden einen Film, der schön aussieht und darunter trocknet die Haut völlig aus und sieht dann so aus,wie Ihre Haut. Nehmen Sie mal die Creme de la Mer!!!!!

- Ich: Ich suche eine neue Pflege, etwas schönes, mit viel Feuchtigkeit und Anti-Age und wollte mich mal umschauen. Sie: Oh, da habe ich etwas ganz tolles für Sie, da können Sie sich mal richtig etwas gönnen für Ihre Haut: Gel-Creme desalterante von Clarins. Da ist alles drin. Das ist wahrer Luxus für die Haut.

- Ich: Ich hätte gerne einen Fächerpinsel zum Auftragen von Rouge!
Sie: So etwas haben wir nicht, wir haben nur dicke Pinsel und so platte Pinsel, die aussehen wie ein Fächer.

Hochexclusive Parfümerie in Berlin:

- Warum waren Sie denn so lange nicht bei uns? Nun, ich habe Produkte benutzt, sie Sie nicht führen, wie QMS und La Mer.
Oh, da haben Sie sich aber viele Mineralöle auf das Gesicht gelegt, das ist bei trockener Haut nicht so gut. SBT und MBR sind die einzigen, die ohne Zusatz von Mineralöl herstellen (stimmt bei MBR auch nicht!). Ich: Was würden Sie mir denn empfehlen? Sie: Ich würde Ihnen La Prairie empfehlen.......

Danke, für diese fachkundigen Beratungen. Ich denke, das halbe BB könnte besser beraten, als solche Damen.......

Aber zum Nachlesen, immer wieder nett.

[frechemichi]

@dryskin: deine Erlebnisse sind ja nicht schlecht... Danke für diese tollen Geschichten an diesem grauen Tag!

ich hatte mal eine bei Douglas erwischt, die mir ein Gespräch aufschwatzen wollte

kleiner Auszug daraus (ich lach mich jetzt schon tod, wenn ich mich zurückerinnere) "und am abend wenn ich nach hause komme, dann bekomm ich manchmal so einen heißhunger und dann muss ich zum kühlschrank und unbedingt von dieser knackwurst abbeißen und essen! da kann ich mich nicht beherrschen!" usw.

[Cara]

Das sind schon lustige Geschichten.

Andererseits: Oftmals arbeiten nur Aushilfen in den Geschäften. Douglas hat eine ganz dünne Personaldecke von Festangestellten, der Rest wird aufgestockt durch Aushilfen. Und das mehrmals. Der Konzern umgeht eine Festanstellung durch mehrmaliges Aushelfen der Angestellten. Wodurch wiederum deren Ansprüche im Sozialbereich sinken. Das ist in vielen großen Geschäften der Fall.

Und wenn z.B. die Kosmetik hier unser Hobby ist, kann ich gut verstehen, dass es für die Frauen dahinter nicht immer so ist. Die müssen davon mehr schlecht als recht leben. Die nehmen sich abends nicht die Beipackzettel mit nach Hause und lesen die Inhaltsstoffe einer Creme durch. Sie werden auch von den Firmen nicht mehr geschult. Das alles sparen sich die Herstellerfirmen wie die Verkaufsstellen.

Früher war es so: Wenn ein Produkt neu auf den Markt kam, dann wurden kurz Trainer losgesandt, um das Verkaufspersonal zu schulen. Das alles kostet Geld und das spart man sich heute leider. Und dann kommen solche Hammer heraus. Leider.

[Gela]

Das sind schon lustige Geschichten.

Andererseits: Oftmals arbeiten nur Aushilfen in den Geschäften. Douglas hat eine ganz dünne Personaldecke von Festangestellten, der Rest wird aufgestockt durch Aushilfen. Und das mehrmals. Der Konzern umgeht eine Festanstellung durch mehrmaliges Aushelfen der Angestellten. Wodurch wiederum deren Ansprüche im Sozialbereich sinken. Das ist in vielen großen Geschäften der Fall.

Und wenn z.B. die Kosmetik hier unser Hobby ist, kann ich gut verstehen, dass es für die Frauen dahinter nicht immer so ist. Die müssen davon mehr schlecht als recht leben. Die nehmen sich abends nicht die Beipackzettel mit nach Hause und lesen die Inhaltsstoffe einer Creme durch. Sie werden auch von den Firmen nicht mehr geschult. Das alles sparen sich die Herstellerfirmen wie die Verkaufsstellen.

Früher war es so: Wenn ein Produkt neu auf den Markt kam, dann wurden kurz Trainer losgesandt, um das Verkaufspersonal zu schulen. Das alles kostet Geld und das spart man sich heute leider. Und dann kommen solche Hammer heraus. Leider.

ist ja schön und gut. nur leider hat das stammpersonal meist auch nicht mehr ahnung bzw liest teilweise einfach den beipackzettel vor...

und zudem ist es heute noch so, dass solche schulungen stattfinden. in meiner stammparfumerie hat mir letztens die geschäftsführerin erzählt, wie sich das douglas-personal auf solchen schulungen verhält, wenn mal eine schulung nicht excl. für besagte parfumerie stattfindet... da wundert mich dann ehrlich gesagt gar nichts mehr.

aber es gibt ja zum glück auch bei douglas ausnahmen - meine lieblingsverkäuferin meinte mal, beipackzettel auswendig lernen wäre doch etwas zu wenig

[Pecadora]

Ich finde die Geschichten auch sehr amüsant, bin dann aber auch wiederum negativ überrascht von der Inkompetenz mancher Leute in ihrem Fach.
Da kommen mir eben auch Gedanken wie - gibt es auch unter Ärzten solche inkompetenten, schlecht gebildeten Exemplare? Und wenn ja ... werde ich jemals so einem begegnen (müssen)?

Aber ansonsten lache ich auch gerne über solche Geschichten.

[paulinka]

Kürzlich bei Müller:
ich wollte auf die Frage "Suchen Sie was Bestimmtes" nicht unhöflich sein und sagte ja, ich suche ein Feuchtigkeitsserum, aber für Mischhaut, weil meine T-Zone fettet, worauf die junge Dame meinte Ja, das sehe ich!, in einem Ton, als hätte ich gesagt, ich habe meine Haare seit fünf Wochen nicht mehr gewaschen.
Daraufhin zog sie ohne weitere Erklärung etwas von Lancaster aus dem Regal (für schlappe 60 €), schaute mich erwartungsvoll an und als ich nach dreißig Sekunden noch nicht kaufwillig war, ging sie mit einer schnippischen Bemerkung weg.

Danach ging ich nebenan in die Apotheke und fragte nach den Seren von Vichy, Avène, Nuxe und Caudalie. Dort brauchte die Angestellte etwa zehn Minuten, bis sie die Sachen im Regal gefunden hatte (ich hab dabei geholfen, da ich des Französischen mächtig bin und schneller entziffern konnte), anschließend begann sie, mir die Angaben vom Umkarton vorzulesen. Wenigstens gabs Proben, aber ich musste ihr sagen, wovon. Sie war völlig überfordert. Es war noch eine weitere Kollegin da, die kannte sich auch nicht aus.

Ich habe immer öfter das Gefühl, im Kosmetikbereich gehe die VKs davon aus, dass die Kundinnen unhinterfragt kaufen, was man ihnen hinhält.
Wenn man schon vorinformiert ist, und nicht nur über die Werbung, sondern übers BB zum Beispiel , sind sie völlig perplex.

[Cara]

Ich sehe es so: Überall gibt es schlecht informierte Verkäufer, in jedem Bereich. Sei es beim Staubsaugerkauf, beim Kauf von Fernsehgeräten oder beim Kauf von irgendwas. Das Personal ist nicht informiert, nicht geschult, das würde Geld kosten. Es ist kein spezielles Phänomen der Kosmetikbranche. Nur: Hier fällt es uns auf, weil dieser Bereich eben unser Hobby ist und wir hier sehr gut informiert sind.

Es gibt in so vielen Branchen so viele schwarze Schafe. Im Reparaturdienst, beim Schlüsseldienst, auch und gerade bei Notdiensten. Wenn das Laptop einen kleinen Fehler hat, den ein Dienst beheben soll, berechnen sie meist mehr als das 4fache. Wenn der Fehler überhaupt gefunden wird. Glücklich darf man sein, wenn dann kein neuer eingebaut wird. Schlägt die Tür zu und der Schlüsseldienst kommt, bezahlt man horrende Summen. Der Kunde wird leider oft ausgenutzt und übers Ohr gehauen.

[Nicht_der_Papa]

Und ich frage mich, was ihr erwartet?

Überall sollen oftmals noch aushilfweise angestellte Verkäuferinnen, die Netto meist nicht mal das zur Verfügung haben, was andere hier nebenbei just for fun verplempern können, das Fachwissen einer ausgebildeten zertifizierten Kosmetikerin haben und nebenbei jedes Detail der zigtausend Produkte, die sich im Laden befinden genau kennen und über alle Neuerungen informiert sein. Lachhaft.

Es ist auch nicht die Aufgabe einer Filialleiterin, das komplette Produktsortiment in- und auswendig zu kennen. Denn dies ist eine Position, bei der Personalführung, Erstellung von Personalplänen, die Abrechnung und Bestellung, kurz die Verwaltung und Leitung der Filiale im Vordergrund stehen. Insofern ist dieser Dame allenfalls anzulasten, dass die MA nicht ausreichend geschult und ins Sortiment eingewiesen werden/sind. Denn das kostet Zeit und Geld, was sich erstmal direkt negativ auf den Gewinn der Filiale (für den die Filialleiterin verantwortlich ist) niederschlägt. Und hier wird es, wie in allen Bereichen größerer Unternehmen, eindeutige Zielvorgaben geben.

Sicher, eine speziell auf ein Produkt geschulte Frau, wie eine Bobbine/Macine/Dame von Lancaster etc. weisen ausführlichste Kenntnisse über ihre Produkte auf. Aber da hört es auch schon auf.

Eine Kosmetikerin dagegen müsste, wenn sie ehrlich ist, von mindestens 50% der Produkte abraten, weil zu viele Giftstoffe drin sind, weil sie eh nichts bringen, weil es für den Bruchteil des Preises oft bessere Möglichkeiten gibt die Haut zu pflegen.

Ja nu. Und wir alle wissen, das was die eine Haut toll findet wird von der anderen Haut gar nicht als gut empfunden. Das, also die persönliche Erfahrung, wird auch die oft kosmetisch ungelernten Verkäuferinnen beeinflussen.

Zudem- Ob jede Apothekenhelferin eine Zusatzausbildung für kosmetische Produkte bekommt, ist zu bezweifeln.

Also, was erwartet ihr? Die eierlegende Wollmilchsau, die für ein paar Hundert Euro netto über jedes Produkt perfekt bis ins Detail Bescheid weiß, eine ausführliche kosmetische Hautanalyse erstellen kann, jeden Inhaltsstoff mit Vornamen kennt, jeden Duft so gut kennt dass sie die einzelnen Duftnuancen jedes Duftes vollkommen wiedergeben kann, den Hautzustand einer Kundin auf 20 Meter Entfernung perfekt einschätzen kann und sofort die richtigen Produkte der diversen Hersteller parat hat. Eine, die auf den ersten Blick weiß, welche Farben für die Kundin perfekt sind und sofort das richtige MU empfiehlt.
Nicht zu vergessen, dass sie ständig schon Monate im Voraus über alle neuen Produkte sämtlicher Hersteller bestens Bescheid weiß, da sie für die paar Hundert Euro in ihrer Freizeit eigentlich ständig rund um die Uhr dabei ist, sich für den Kunden ausführlichst zu informieren.

Nach der suchen die Arbeitgeber auch noch vergeblich.