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Thema: Amoklauf in Winnenden

  1. #101
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    Ich bin nicht immer so. Eigentlich bin ich lieb, aber ich hab mich eben aufgeregt.

    Ich will ja niemandem Angst machen...
    Der Zentralrat der Fliesentischbesitzer ist empört.

  2. #102
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    Ja, aber du als Profi kannst doch an einigen Äußerungen hier erkennen, dass diese Beautys wohl noch nie persönlich Kontakt mit den entsprechenden Spielen hatten - weshalb sie ja auch zu falschen Schlussfolgerungen gelangt sind.

    Aufregen bringt da nichts, erklär doch einfach ganz ruhig, warum sie sich irren. Sei lieb!
    These violent delights have violent ends.


  3. #103
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    Stimmt sowieso alles nicht. Sicher hat er nur Manson gehört.

  4. #104
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    Ich verstehe einfach auch den Zusammenhang zwischen "depressiv" und "Waffen die rumliegen" und "Amoklauf" überhaupt nicht. Wie man weiss, nehme ich Depressionen infolge direkter und indirekter Erfahrung extrem ernst, aber ein Depressiver ist kein Stückchen Glas, das man kaum anfassen darf, ohne dass es zerbricht und dem man sicherheitshalber am besten auch jedes Steakmesser wegnimmt, weil man weiss ja nie. Was soll denn das?! Nur weil jemand depressiv ist, muss man ihn nicht vor der bösen Welt bewahren, weil er angeblich nicht damit umgehen kann, das ist eine so vereinfachte und zudem falsche Einschätzung. Entsprechend ist auch nicht jeder Depressive selbstmordgefährdet und SCHON GAR NICHT hat man als Depressiver den Hang zu Aggressivität, Mordgedanken oder das Bedürfnis, mal eben einen Amoklauf durchzuführen. Das eine hat doch mit dem anderen überhaupt nichts zu tun, bzw. ich behaupte gar: im Gegenteil, der "gemeine an Depressionen erkrankte Mensch" dürfte so ziemlich der letzte sein, der eine Gefahr für andere darstellt. Wenn, dann stellt er eine für sich selbst dar. Aber Depressionen als Erklärung heranzuziehen, das kann ich nicht nachvollziehen - und es ist ausnahmslos JEDES Mal so. Mir wirklich unerklärlich.

  5. #105
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    http://nachrichten.t-online.de/c/18/.../18086384.html

    "Als sie bei ihrer Fahrt über die Autobahn in einen Stau kommen, fragt K., ob er "Spaß machen und ein paar der daneben stehenden Autofahrer erschießen" solle, berichtet die Geisel später."

    Stellt euch das mal vor:
    Da stehst du im Stau und im Auto neben dir geht die Scheibe runter und jemand ballert dir ne Kugel in den Kopf.

    Sorry, ich hab für den Kerl auch null Verständnis.
    Egal, was er für eine Kindheit hatte, egal ob er gemobbt wurde oder sonstwas.

    Was sollen denn die ganzen Leute anstellen, die z.B. heutzutage ihre Arbeit verlieren und eine Familie ernähren müssen?
    Die ganzen Hartz4 Empfänger, die am Limit leben?
    Wie viele werden in ihrem Job gemobbt?
    Da geht es mit Sicherheit oft haariger zu als an Schulen.
    Da geht es um die Existenz.
    Viele sind in einem Alter, in dem sie keine Chance mehr haben.
    Wenn diese Menschen alle Amok laufen.........na dann können wir uns ja noch auf was gefasst machen.

  6. #106
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    Zitat Zitat von Miria Beitrag anzeigen
    Ich habe gerade den Brennpunkt gesehen und könnte wirklich heulen. Das geht mir zugegeben selten so. Ich komme aus der Ecke und bis heute war das für mich irgendwie "heile Welt". So kann man sich täuschen.
    So ging es mir damals, als das in Erfurt passiert ist.
    Ich bin dort aufgewachsen. Habe zwar die Gutenberg Schule nicht besucht, jedoch in der Nähe gewohnt. Und ich kannte viele, die in diese Schule gingen.
    Wir haben uns früher immer hinter der Schule getroffen.
    Das war zwar schon lange vor dem Amoklauf und ich kannte keinen der Betroffenen aber trotzdem kamen mir die Tränen, als ich die Bilder im TV sah.

  7. #107
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    Amok laufen ist doch keine rationale Handlung, die wir doch nachvollziehen können.

    Ich habe es letzte Nacht nach 10 Std. Sitzung in der Nacht gehört und war einfach nur traurig, irgendwie ist doch Baden-Württemberg ja noch bisschen mehr heile Welt.

  8. #108
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    Zitat Zitat von maneschijn Beitrag anzeigen
    Wie sieht denn dann eine elterliche Fürsorgepflicht für dich aus, Tjej?
    Dass man sein (in diesem Fall 17-Jähriges!) Kind 24h am Tag überwacht, damit es nicht Amok läuft? Muss man davon erstmal prinzipiell bei jedem Kind ausgehen? Oder wie war das gemeint?
    Der Junge hatte übrigens Depressionen und war deshalb in Behandlung. Es ist anzunehmen, dass die Eltern sich darum gekümmert haben und ich finde nicht, dass das was mit "Verantwortung anderen zuschieben" zu tun hat, wenn man professionelle Hilfe sucht.


    Er hat die notwendige psychiatrische Behandlung NICHT fortgesetzt, gegen ausdrücklichen ärztlichen Rat.

    Also haben die Eltern sehr wohl etwas versäumt und nicht nur in dieser Hinsicht.

  9. #109
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    Zitat Zitat von Dawn13 Beitrag anzeigen
    Ich verstehe einfach auch den Zusammenhang zwischen "depressiv" und "Waffen die rumliegen" und "Amoklauf" überhaupt nicht. Wie man weiss, nehme ich Depressionen infolge direkter und indirekter Erfahrung extrem ernst, aber ein Depressiver ist kein Stückchen Glas, das man kaum anfassen darf, ohne dass es zerbricht und dem man sicherheitshalber am besten auch jedes Steakmesser wegnimmt, weil man weiss ja nie. Was soll denn das?! Nur weil jemand depressiv ist, muss man ihn nicht vor der bösen Welt bewahren, weil er angeblich nicht damit umgehen kann, das ist eine so vereinfachte und zudem falsche Einschätzung. Entsprechend ist auch nicht jeder Depressive selbstmordgefährdet und SCHON GAR NICHT hat man als Depressiver den Hang zu Aggressivität, Mordgedanken oder das Bedürfnis, mal eben einen Amoklauf durchzuführen. Das eine hat doch mit dem anderen überhaupt nichts zu tun, bzw. ich behaupte gar: im Gegenteil, der "gemeine an Depressionen erkrankte Mensch" dürfte so ziemlich der letzte sein, der eine Gefahr für andere darstellt. Wenn, dann stellt er eine für sich selbst dar. Aber Depressionen als Erklärung heranzuziehen, das kann ich nicht nachvollziehen - und es ist ausnahmslos JEDES Mal so. Mir wirklich unerklärlich.
    Zustimmung.

    Weiss jemand zufällig, wieviel Prozent der Jugendlichen zeitweise oder chronisch an depressiver Verstimmung leiden?

    20%, 25%?

    oder noch etwas mehr?


    Depression an sich bedingt noch keine verminderte Schuldfähigkeit. Bei sehr schwerer Depression ist man gar nicht in der Lage, so viel Planung und Handlungskraft aufzubringen um eine Massentötung zu vollziehen.

  10. #110
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    Das war "früher" mit den depressiven Verstimmungen auch nicht anders und trotzdem waren die Gewalttaten an Schulen nicht in derartigem Ausmaß oder Häufigkeit zu finden. Es ist sinnlos, die Ursachen hierin in Depressionen zu suchen, genausowenig kann man die Schuld pauschal auf die Eltern schieben. Oft sind die Eltern selbst überfordert, wer hat denn heute noch Zeit, sich intensiv um sein Kind zu kümmern? Arbeit und Geld muss ran. Das macht zwar keinen schlechten Menschen, im Gegenteil, meine Eltern haben beide ganztags gearbeitet. Allerdings bin ich auf dem Land groß geworden und bei uns im Dorf gabs noch keine gelangweilten Parkplatz-Prollos, die mit ihren tiefergelegten Autos herumlungerten und Angst verbreiteten. Bei uns gabs den Markenfetischismus nicht und schlechtestensfalls hat man sich als Schüler mal einen dummen Spruch anhören müssen. Wenn jemand ausfallend geworden ist, haben die Lehrer durchgegriffen. Eine negative Umwelt prägt den Menschen ab einem bestimmten Alter schlechtestenfalls so sehr, dass da niemand mehr etwas ausrichten können oder dies zu spät merken. Und dann spielt m.E. die fehlende Zivilcourage in der Bevölkerung noch eine große Rolle. Wenn ein Mensch von Anfang an damit groß und merken würde, dass die Menschen aufeinander achten und nicht tatenlos zusehen, wenn Mensch oder Tier oder niedergeschrien werden oder bei Hitze im Auto eingeschlossen sind, wenn sie sich einmischen, falls jemand in Not ist und nicht wegsehen, dann wäre wir ein Stück weiter. Nicht umsonst gibt es Menschen, die den ganzen Tag nicht von Ballerspielen loskommen und Menschen, die sich erst gar nicht dafür interessieren oder es zumindest im gesunden Maß spielen. Nicht die Computerspiele selbst sind das Problem. Die Menschen, die sowieso schon gewaltbereit, krank und noch nicht gefestigt sind und diese dann spielen, für die mögen sie ein weiterer Auslöser sein. Aber bis es soweit kommt, muss doch schon einiges passiert sein. Sonst hätten wir ja nur noch Amokläufer auf der Welt. Auch wenn man die Schuld nicht pauschal auf die Eltern schieben kann oder einen sonstigen alleinigen Grund dafür suchen kann, finde ich es bezeichnend, dass so viele Waffen in der Familie vorhanden waren, also bezeichnend für die Menschen, die sie besitzen.

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