Vom Sommer fühle ich mich immer unter Druck gesetzt...

[Friederike]

Ich weiß, es ist noch nicht Sommer, aber bei dem Wetter fühlt man sich ja schon so...

Und ich sage es ehrlich, ich mag den Sommer nicht. Manchmal habe ich das Gefühl, sowas zu sagen ist ähnlich angesehen wie Ungeziefer in der Küche.

Der Sommer setzt mich immer unter Druck! Man "muss" ihn mögen, alle freuen sich drauf. Plötzlich "muss" man gute Laune haben, denn das Wetter ist ja sooo schön. Man "muss" am besten jede Minute seiner Freizeit draußen verbringen, Leute treffen, braun werden usw. usw.

Ich gehöre aber eher zu den Menschen, die gerne ihre Ruhe haben. Klar, ich sehe gerne meine Freundinnen, meinen Freund, meine Familie, aber brauche auch viel Zeit für mich. Ich liebe meine Decke, meinen Tee, Kerzen, Weihnachtsmarkt, Kekse backen und das alles vermisse ich im Sommer .

Ich vertrage die Hitze nicht. Ich fühle mich ständig klebrig und schlapp, bei strahlendem Sonnenschein plötzlich 10 mal weißer und schwabbliger, ich mag meine Füße in offenen Schuhen nicht, meine Beine in Röcken nicht und denke den ganzen Sommer über, ich hätte nichts anzuziehen, weil ich mich einfach nicht wohl fühle.

Ein schöner sonniger Tag und man sagt "ich habe heute den ganzen Tag in meiner Wohnung gegammelt"
Auch "ich habe schlechte Laune weil die Sonne scheint", wird wohl ähnliche Reaktionen hervor rufen...

Das ist jetzt natürlich alles etwas überspitz, ich mag wohl auch mal Sonne und Wärme, aber jedes zweite Wochenende und im Urlaub würde mir reichen

Bin ich die Einzige oder gibts noch mehr "Wintermenschen" hier ?

[Isis]

Hallo,

mir ging das früher auch so wobei ich denke, ich kenne meine ganz eigenen Gründe dafür in der Retroperspektive ziemlich gut.

Du "musst" überhaupt gar nichts und so alleine stehst Du mit dieser Meinung, glaube ich, auch nicht da.

Ich muss sagen, ich könnte gerade ausflippen diese blühenden farbigen Bäume überall, ohne Witz, wenn ich morgens zur Arbeit fahre, spielt in meinem Kopf ein Orchester. Ich finde, der Frühling ist total vornehm Sommer = Riesenhitze mag ich nämlich auch nicht aber ich kann mich nicht wehren gegen dieses überall aufblühende Leben, das macht mich glücklich.

Aber wenn Dir das nicht gefällt, ist das doch völlig okay. Du musst hier (und woanders ) niemandes Erwartungen erfüllen.

[astama]

Ich sehe das in vielen Dingen auch so, auch wenn das viele für ketzerisch halten. Die Übergangsjahreszeiten wie jetzt den Frühling mag ich sehr gerne (auch wenn einen etwas der Heuschnupfen plagt). Ich bin einfach kein Freund der Extreme, weder Hitze noch Kälte...

Der grelle Hochsommer ist mir auch oft zu viel: die Hitze paralysiert mich, ich mutiere zum Faultier, kann aber nachts nicht schlafen, mir wird schwummerig. Auch ich mag weder meine Beine noch meine Füße (also keine kurzen Röcke und Sandalen), Schuhe ohne Strümpfe geht auch nicht, weil ich dann Blasen bekomme. Und ich will mich auch nicht dem Zwang aussetzen, unbedingt draußen zu sein, nur weil die Sonne scheint. Ich bin nämlich auch gerne zu Hause...

Und diese fiesen Insekten im Sommer kann ich auch überhaupt nicht leiden.

Friederike, Du bist nicht allein ...

[Farangis]

... bist Du generell ein Pessimist? Dein Post klingt so.

Aber was Du kannst, kann ich auch:
"Mir macht die Sonne auch gerne Kopfschmerzen, besonders wenn da Wetter umschlägt. Sonnebrand bekomme ich schnell, generell bin ich sonnenempfindlich - meine Lippen sowieso. Ohne irgendwas drauf, gibts gleich Lippenherpes.
Als Dauer-vor-dem-PC-sitzer komm ich mir den grellen Strahlen auch nicht klar, Sonnenbrille ist Pflicht, die lass ich dann natürlich überall leigen, wenn die Sonne sich zwischenzeitlich mal verdrückt.
Ausserdem bedeutet Sonne auch Wärme, sprich das Schwitzen in den Noch-Winterklamotten ist angesagt, Aber will man sich sommerlicher anziehen, macht einem der kalte Wind einen Strich durch die Rechnung und man liegt gleich mit einer Erkältung flach.
Die lästige Pflicht des regelmäßigen und genauen Rasierens, die man über Winter etwas vernachlässigen konnte, kommt damit auch wieder, denn man könnte ja bald was bein- oder ärmelfreies tragen. Hautirritationen, bei ohnehin immer empfindlicher Haut, sind vorprogrammiert, also wieder Zeug zum Vermeiden (Schmieren) kaufen - schon wieder Geld ausgeben."

Das war mal ein Auszug.
Mal ehrlich, ich kann an JEDER Jahreszeit genug aussetzen, wenn ich nur danach suche.

Ich persönlich bin ein Frühlingsmensch: Ich mag es sonnig, aber nicht zu warm. Bewölkt und auch regnerisch aber nicht zu kalt oder stürmisch. Ausserdem liebe ich Blumen und die schönsten sind die wild wachsenden Frühlingsblumen *schwärm*. Im Frühling ist alles frisch und das richt man dann auch.
(Ausserdem gibt es da Ostern - die Osterjause war immer das Beste, mit Omis selbstgebackenem Osterbrot und frisch geriebenem Krenn *schmatz*)

[vestiario]

(Ausserdem gibt es da Ostern - die Osterjause war immer das Beste, mit Omis selbstgebackenem Osterbrot und frisch geriebenem Krenn *schmatz*)

@ Farangis
OT gefragt: Du bist aber nicht gebürtig aus fishtown, oder ?

Ich mag Kanarenwetter, gerne ganzjährig, habe es aber wenn ich mich entscheiden müsste lieber zu warm als zu kalt.
Im Sommer nervt mich das Gefühl, ausgerechnet an den wenigen wirklich schönen Tagen arbeiten zu müssen. Im Winter ist es mir komplett egal welches Wetter draußen ist: kalt ist kalt!!

[eumel02]

Ich sage immer, es gibt nur zu kalt, aber nicht zu warm. Ich liebe ja den Sommer, zumal ich den halben Tag, mehr oder weniger, draußen bin (arbeite in der ambulanten Pflege). Allerdings setzt mich nicht der Sommer unter Druck, sondern ab und zu eher mein Mann. Der hat jedes Wochenende bzw. Feiertag frei und möchte dann bei dem schönen Wetter raus (Eisessen, spazieren, etc.). Dazu hab ich dann allerdings oft keine Lust mehr nach dem Dienst, und dann gibt's Knatsch.

[Mäusken]

Ich würde mich nicht als Wintermenschen beschreiben, aber sonst geht es mir ähnlich wie Dir.

Ich verstehe auch nicht, wie manche Menschen es organisiert bekommen, sobald die Sonne scheint, nur noch auf Inlinern unterwegs zu sein, in Biergärten zu sitzen, im Cabrio herumzufahren und im Garten herumzuschnippeln. Ich kann nicht einfach komplett mit meinen normalen Tagesabläufen brechen, ich muss auch weiterhin meinen Haushalt machen, einkaufen, kochen, ins Fitness-Studio gehen, zu meinem wöchentlichen Tanzabend und zu meinem Stammtisch. Klar, schaffe ich es mal, mir einen Nachmittag oder Abend freizuhalten.

Wenn eine Schönwetterperiode beginnt, habe ich erstmal Kopfweh und bestimmt keine Lust, was zu unternehmen.

Bis ich keine Strümpfe mehr anziehe, muss es schon dreissig Grad haben, meine Haut ist blass, und in schulterfreien Tops fühle ich mich bloss und der Zugluft ausgesetzt. Rock? Nur mit Strümpfen. Ein Kleid oder einen Rock kaufen - furchtbar, es endet alles mindestens zwei Handbreit über dem Knie oder ist knöchellang. Und ich kann jetzt bei diesem Wetter noch nicht ohne Jacke oder Schal aus dem Haus.

Mich hindert jedoch glücklicherweise nichts daran, es mir mit einer Kerze oder einer Decke gemütlich zu machen. Und wenn ich einen Film sehen will, sitze ich auch an einem lauen Abend gemütlich zuhause auf meiner Couch. So!

[sabine21]

ich mag eigentlich den Sommer und das schöne Wetter sehr gerne. Bekomme aber hin und wieder meine Frühjahresdepri.

So viel Sonne, Vogelgezwitscher und blühendes Leben auf einmal überfordert mich Alle haben auf einmal gute Laune und eigentlich hat sich ja im Grunde gar nichts geändert
Sind aber nur vereinzelte Sequenzen


Aber im Winter wird man doch auch unter Druck gesetzt. Man muss Witnersport treiben. Den Schnee muss man toll finden. Die Sauna muss man aufsuchen. Man muss Wintertee trinken und auf´m Sofa Kekse essen und rührselige Filme ansehen und dabei Duftkerzen abfackeln.
Dann muss man auf den Weihnachtsmarkt und Glühwein und Co. gut finden.

[Isis]

Aber im Winter wird man doch auch unter Druck gesetzt. Man muss Witnersport treiben. Den Schnee muss man toll finden. Die Sauna muss man aufsuchen. Man muss Wintertee trinken und auf´m Sofa Kekse essen und rührselige Filme ansehen und dabei Duftkerzen abfackeln.

Herrlisch

[Thea]

Ich würde mich nicht als Wintermenschen beschreiben, aber sonst geht es mir ähnlich wie Dir.

Ich verstehe auch nicht, wie manche Menschen es organisiert bekommen, sobald die Sonne scheint, nur noch auf Inlinern unterwegs zu sein, in Biergärten zu sitzen, im Cabrio herumzufahren und im Garten herumzuschnippeln. Ich kann nicht einfach komplett mit meinen normalen Tagesabläufen brechen, ich muss auch weiterhin meinen Haushalt machen, einkaufen, kochen, ins Fitness-Studio gehen, zu meinem wöchentlichen Tanzabend und zu meinem Stammtisch. Klar, schaffe ich es mal, mir einen Nachmittag oder Abend freizuhalten.

Wenn eine Schönwetterperiode beginnt, habe ich erstmal Kopfweh und bestimmt keine Lust, was zu unternehmen.

Bis ich keine Strümpfe mehr anziehe, muss es schon dreissig Grad haben, meine Haut ist blass, und in schulterfreien Tops fühle ich mich bloss und der Zugluft ausgesetzt. Rock? Nur mit Strümpfen. Ein Kleid oder einen Rock kaufen - furchtbar, es endet alles mindestens zwei Handbreit über dem Knie oder ist knöchellang. Und ich kann jetzt bei diesem Wetter noch nicht ohne Jacke oder Schal aus dem Haus.

Mich hindert jedoch glücklicherweise nichts daran, es mir mit einer Kerze oder einer Decke gemütlich zu machen. Und wenn ich einen Film sehen will, sitze ich auch an einem lauen Abend gemütlich zuhause auf meiner Couch. So!

jedes Wort unterschreib´

Bis ich eine kürzere Hose anziehe ist der Sommer schon vorbei weil ich immer noch so ein Käsezipfel bin der in der Hitze ungern draußen sitzt ... Wenn es ganz heiß ist ist es gleich schwül und da hocke ich *ichschwör* lieber im abgedunkelten Zimmer