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Thema: Betroffen von der Wirtschaftskrise?

  1. #1
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    Standard Betroffen von der Wirtschaftskrise?

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    Hat jemand hier oder im engeren Umfeld schon seinen Job verloren? Oder wurde Kurzarbeit angekündigt?

    Und wie wird es wohl in naher Zukunft sein? Die Krise ist noch nicht überstanden. Haben die Verantwortlichen daraus gelernt? Wird es eine neue Wirtschaftsordnung geben?
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  2. #2
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    Ja, ein guter Freund geht jetzt in Bildungskarenz, weil es seinem Arbeitgeber (Maschinenbauunternehmen - Automobil Zulieferer) nicht so gut geht.

    Er bekommt die fachliche Weiterbildung von der Firma bezahlt, das Arbeitsamt zahlt für die paar Monate das Arbeitslosengeld und einen Tag pro Woche arbeit er in der Firma. Da kriegt er soviel bezahlt, wie er zum ALG dazuverdienen darf.

  3. #3
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    Nein, ich zum Glück nicht. Ich denke auch, die Talsohle ist noch lange nicht erreicht. Eine Freundin von mir, Schuhverkäuferin, erzählte neulich, dass sie den Umsatzrückgang schon merke, da die Leute das Geld mehr zusammenhalten würden und nicht mehr so viel Schuhe kaufen.
    Frieden schafft Reichtum. Reichtum schafft Übermut. Übermut bringt Krieg. Krieg bringt Armut. Armut macht Demut. Demut macht Frieden. - J. G. v. Kaysersberg

  4. #4
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    Ja, hier *meld*

    Bei meinem Mann gab es erhebliche Gehaltskürzungen zum 01. Januar (allerdings abgestimmt mit der Belegschaft um die kleine Firma zu halten).
    Passenderweise habe ich dann zum 28. Februar aus betriebswirtschaftlichen Gründen meinen Job verloren...

    Noch Fragen?


    *edit* Was ich noch hinzufügen möchte, wir haben/hatten Beide sehr gute Jobs, er ist Informatiker, ich war Ass. der Geschäftsleitung... es trifft nicht nur die Leute, die am Band stehen...
    Geändert von Cordu (27.04.09 um 09:40:22 Uhr)
    Liebe Grüße
    Cordu

  5. #5
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    Ich lehne mich jetzt gleich ne Ecke aus dem Fenster: ja, ich kenne zwei, die ihren Job verloren haben, aber ich bin mal so frei und behaupte, dass das mit der Krise (die ich immer noch nicht wirklich merke) nur am Rande zu tun hat. Leute werden immer entlassen, auch in guten Zeiten und auch aus angeblich wirtschaftlichen Gründen. Das ist mir selber schon in besten Zeiten passiert und ich kenne auch genug, die in guten Zeiten ihre Stelle verloren haben.

    Ehrlich gesagt: jetzt hat man einfach eine Ausrede für alles, was selbstverständlich NICHT heisst, dass es nicht welche gibt, die es zu Unrecht trifft, man möge mich da nicht falsch verstehen. Aber einer, der drei Jahre lang lausig arbeitet, der muss sich nicht wundern, dass er als erster seinen Job verliert, wenns mal nicht so gut läuft. Wie mit Unternehmen, die pleite gehen, angeblich natürlich NUR wegen der Krise und weil die ganz bösen Banken kein Geld mehr geben. Naja, wer jahrelang beschissen wirtschaftet, der kriegt natürlich irgendwann nichts mehr. Aber innerhalb weniger Monate geht man nicht pleite, erst recht nicht, da die Krise erst in Ansätzen auf die Realwirtschaft übergegriffen hat.

    Dann kenne ich z.B. eine, die selbständig ist und massiv Probleme hat - die hat aber im 2007/2008 einfach mal nicht wirklich gearbeitet (nein, das ist nicht einfach so daher geschrieben, sondern war wirklich so) und absolut nicht vorgesorgt was Kundenbindung oder Neukunden-Akquisition anbelangt. Ja, klar, die Aufträge gingen trotzdem zurück, aber Konkurs würde man kaum gleich gehen. Aber eben, man kann sich halt in guten Zeiten nicht einfach mal ausruhen und glauben, damit sei's getan.

    Ich kann nicht behaupten, dass die Arbeit abgenommen hat, im Gegenteil. Und sowohl das Unternehmen, in dem ich arbeite, als auch zahlreiche derer, die angeblich in der Krise stecken, stellen weiterhin Leute an. Und das nicht zu knapp.

    So, und jetzt steinigt mich.
    Geändert von Dawn13 (27.04.09 um 10:04:40 Uhr)

  6. #6
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    ja, jetzt haben die Frimen eine Ausrede. So weit geben ich dir recht Dawn.
    Aber leider trifft es nicht die die es evtl. verdient hätten.
    Schonmal von Sozialwauswahl gehört?
    Wenn du jemand hast der seit 3 Jahren lausige Arbeit leistet aber ne Familie hat und ein anderer der seit einem Jahr dabei ist, super arbeitet aber single ist. Rat mal wer gehen muss??

    Und manche Unternehmen die immer klasse gearbeitet haben aber ein Zulieferbetrieb sind. Was sollen die bitte machen?

    Also denk mal noch mal ein wenig nach.

    Und jetzt muss ich mal fragen in welcher Branche du arbeitetst?
    alle dummen Elsen auf Ignore!


  7. #7
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    @ dawn:

    einer meiner besten freunde hat wie etliche andere aus seiner firma gerade eben den job verloren.
    die firma - maschinenbau - hat umsatzrückgänge von mehr als 70% und absolut keine neuaufträge mehr.
    es wurden alle saison- und zeitarbeiter entlassen sowie alle mitarbeiter, die keine kinder haben, jünger dazugekommen sind usw.
    der rest folgt sehr wahrscheinlich weil die niederlassung wohl in einem halben jahr schließen wird - aus gründen s.o.

    eine andere freundin hat zusammen mit ihrer freundin seit über zehn jahren eine sehr gut laufende kleine edelboutique: strenesse, seven for all mankind, armani jeans, boss, usw.
    die haben seit januar umsatzeinbußen von ebenfalls zwischen zwei dritteln und drei vierteln.
    das läßt sich trotz rücklagen nicht lange abfangen zumal angestellte da sind, die weiterbezahlt werden wollen, eine bad-württ.-typische hohe ladenmiete usw.
    wenn es bei ihr so weitergeht schließen sie, bevor sie winterware ankaufen müssen.

    soviel mal dazu. noch nicht erwähnt habe ich die leute, die ich kenne, die als werbetexter, graphiker usw. freischaffend sind... da sieht es nämlich auch mal richtig schlecht aus...
    Auch die hohlste Nuss will noch geknackt sein. (F. Nietzsche)

  8. #8
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    Ich wusste schon, dass man das jetzt falsch versteht und mit dem "steinigt mich" hab ich richtig gelegen. Wie gesagt, mir ist ABSOLUT bewusst, dass es mehr Entlassungen geben wird und dass selbstverständlich längst nicht jeder wegen schlechter Arbeit seinen Job verliert. Ich bin trotzdem der Meinung, dass es zuerst das schwächste Glied trifft. Der schwächste muss aber nicht zwangsweise der schlechteste Arbeiter sein, das ist mir auch klar. Ich weiss durchaus, wie das funktioniert.

    Ich habe meinen Job übrigens auch verloren. Und habe trotzdem obige Meinung. Ich habe es allerdings schon im letzten Herbst kommen sehen und habe lange vor der Kündigung nach Alternativen gesucht - und dann auch gefunden. Branche: im weiteren Sinne Industrie.

  9. #9
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    ich sehe einfach nicht, wo man bei z.b. einem bwler ohne kinder, der aufgrund seines alters eben noch keine fünfzig jahre betriebszugehörigkeit aufweisen kann vom "schwächeren glied" reden kann.
    oder bei einer boutiquebesitzerin, die jahrelang im vertrieb und einkauf sehr erfolgreich tätig war sowie seit zehn jahren ein renommiertes geschäft führt.

    "schwächstes glied" im sinne von: dumm gelaufen, ersterer hat eben pech und zweitere auch, da zweitere z.b. eben zu klein ist um reserven für drei magere jahre zu haben...

    fakt ist doch in beider fälle: hätte es keine finanzkrise gegeben, wäre es in beiden fällen nicht zu diesen situationen gekommen.

    es mag sicher fälle geben, in denen die finanzkrise lediglich zum anlaß genommen wird für etwas, das schon früher krankte (opel z.b. ...) - und in diesem zuge sicher auch diverse firmen geben, die sich von mitarbeitern jetzt leichter trennen...

    aber es ist eben nicht immer so. diese krise läßt sich nicht einfach wegreden.
    Auch die hohlste Nuss will noch geknackt sein. (F. Nietzsche)

  10. #10
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    Bei uns im Betrieb wurde bisher einem Mitarbeiter gekündigt und ein paar freie Stellen werden bis auf weiteres erst einmal nicht neu besetzt.

    Aber ansonsten spüre ich selbst von der Wirtschaftskrise bisher noch garnichts.
    Im Gegenteil, ich gebe dieses Jahr soviel Geld aus wie selten zuvor.
    Viele Grüße, Lilalucy

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