Ist mir schon klar, daß du ihre Krankenakte nicht kennst. Deshalb habe ich ja gefragtImmerhin zählst du das Argument für eine Hysterektomie
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du meinst bei der dame neben mir? sorry, ich habe mir ihre komplette krankenakte nicht durchsehen
nein, im ernst. DAS weiß ich nicht. da ihre "behandlung" aber noch nicht abgeschlossen ist, wird das mit sicherheit auch noch eine option sein. leider habe ich keine telefonnummer mit ihr ausgetauscht, was ich eigentlich gerne gemacht hätte, da die frau eine besonders liebe war und wir uns gegenseitig eine tolle stütze waren... sorry für OT
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[CENTER]Das Internet und die dort kultisch bewahrte Anonymität verleihen jedermann quasi die Generalvollmacht, ungestraft alles Mögliche über jede beliebige andere Person zu äußern. Ich kann mir kaum einen moralisch verwerflicheren Missbrauch des Gedankens der Redefreiheit vorstellen.
Richard Bernstein in der New York Times[/CENTER]
Meine Bücher verkaufe ich jetzt woanders
Ist mir schon klar, daß du ihre Krankenakte nicht kennst. Deshalb habe ich ja gefragtImmerhin zählst du das Argument für eine Hysterektomie
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[CENTER]Das Internet und die dort kultisch bewahrte Anonymität verleihen jedermann quasi die Generalvollmacht, ungestraft alles Mögliche über jede beliebige andere Person zu äußern. Ich kann mir kaum einen moralisch verwerflicheren Missbrauch des Gedankens der Redefreiheit vorstellen.
Richard Bernstein in der New York Times[/CENTER]
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Hallo Paschasmama,
hast Du dir das wirklich gut überlegt? Du bist doch noch so jung.
Aus Wiki:
Die Hysterektomie beendet die Gebärfähigkeit einer Frau unwiderruflich. Weitere, noch nicht vollständig erforschte physische Folgen sind ein früherer Eintritt in die Wechseljahre (bedingt durch die postoperativ verschlechterte Blutversorgung der Eierstöcke) und sehr individuelle, verschieden ausgeprägte ***uelle Veränderungen (Verlust des uterinen Orgasmusempfindens, teilweise spürbare Verkürzung der Scheide, Trockenheit der Scheide).
Wissenschaftler vom renommierten Karolinska Institut in Schweden haben in einer Studie mit über 165.000 Frauen mit und 480.000 Frauen ohne Hysterektomie herausgefunden, dass die Entfernung der Gebärmutter das Risiko für eine Harninkontinenz (Blasenschwäche) erhöht. So mussten zweimal so viele Frauen nach einer Hysterektomie wegen einer Harninkontinenz behandelt werden, als Frauen mit intakter Gebärmutter. Besonders gefährdet sind Frauen, deren Gebärmutter noch vor der Menopause (Wechseljahre) operiert wurde, oder die bereits mehrere Kinder zur Welt gebracht hatten (Quelle 1: Daniel Altman et al. The Lancet 2007, 370: 1494 – 1499).
Ebenso individuell sind die psychischen Auswirkungen einer Gebärmutterentfernung. Während einige Frauen die positiven Folgen (Wegfall der Menstruationsblutung, Wegfall von Empfängnisverhütung) als Verbesserung empfinden, leiden andere erheblich unter dem Verlust der Gebärmutter. Ein zentraler Aspekt ist hierbei das Gefühl, keine "komplette" Frau mehr zu sein. Der Verlust der Gebärfähigkeit ist in diesem Kontext ebenfalls von großer Relevanz.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hysterektomie
Ich denke, dass dies ein schwerwiegender Schritt mit einem ungewissen Ende ist. Vor allem ist er endgültig.
Hast Du denn schon mal alternative Behandlungsmethoden probiert?
Hallo
so wie ich gelesen habe, hat Paschasmama ja erhebliche Probleme wie starke Blutungen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und einen Abstrichbefund, der leider nicht so gut ist.
Ich bin mir sicher, das keine Frau leichtsinnig und vorschnell einer Entfernung der Gebärmutter zustimmt. Jede Frau sollte sich die Meinung von 2 oder sogar 3 Ärzten einholen und dann entscheiden, ob sie sich operieren lässt oder auch nicht.
Bei mir gab es damals die Möglichkeit, nur das Myom zu entfernen, aber das wollte ich nicht, mit 43 Jahren war die Familienplanung für mich abgeschlossen. Das OP Verfahren kann man sich als Patientin sehr wohl aussuchen, sofern es machbar ist. Entweder hätte ich die OP durch Bauchschnitt oder laparoskopisch machen lassen können, vaginal ging nicht.
Ich war in einen ambulanten OP Zentrum in der Nähe von Köln, der Arzt dort hat 25 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der sogenannten "Schlüssellochtechnik" und hat seine Sache sehr gut gemacht, ich würde dort jederzeit wieder hingehen.
Mit dem Verlust der Gebärmutter kann ich übrigens sehr gut leben.
Liebe Grüsse
sterntaler
ich kann mich nur wiederholen: wenn ich alex wäre, würde ich einfach noch zwei andere meinungen einholen.
ob man sich das OP verfahren aussuchen kann, hast du, sterntaler, ja bereits selbst beantwortet. ja - sofern machbar. und die machbarkeit wird im normalfall ein mediziner feststellen.![]()
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Richard Bernstein in der New York Times[/CENTER]
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Wegen der Abstrichbefunde wurde sie doch schon konisiert.
Gegen Myome gibt es auch andere Maßnahmen, die allemal zu empfehlen sind, allerdings meist selbst gezahlt werden müssen. Bei Myomen bis zu einer Größe von sechs Zentimetern werden sehr gute Erfahrungen mit Naturheilmethoden wie Homöopathie und Akupunktur gemacht.
Dass die Schmerzen beim GV durch die Hysterektomie verschwinden ist mMn. leider nur ein frommer Wunsch. Die sind, soweit ich das verfolgt habe, mit der Konisation aufgetreten und der Gebärmutterhals bleibt ja unverändert.
Wenn man auf einschlägigen Seiten nachliest, dann haben viele Frauen erst durch eine Hysterektomie Schmerzen beim GV bekommen. Zudem scheint es anschliessend häufig zur Senkung zu kommen. Ist ja auch logisch, dass sich die anderen Organe in den Bereich des leeren Bauchraums senken können. Von dauerhaftem psychischen Unwohlbefinden durch den gestörten Hormonhaushalt ganz zu schweigen.
Es kann wohl ganz klar gesagt werden, dass es einen Teil Frauen gibt, die fühlen sich nach einer OP wesentlich besser und würden sich immer wieder operieren lassen.
Aber andere bekommen noch weit mehr Probleme als sie zuvor je hatten und bereuen die OP.
Leider weiß man im vorhinein nicht, zu welcher Gruppe man nachher gehören wird.
Daher denke ich, man sollte wirklich alle Möglichkeiten probiert haben, bevor man einen solchen möglicherweise folgenschweren Schritt unternimmt, denn rückgängig machen kann man ihn nicht.
Mein Kollegin hatte einen ähnlichen Befund wie Du .... ihr FA hat ihr gesagt: alles raus damit .... sie hat sich eine 2. Meinung eingeholt, diese FA meinte: bloß nicht .. nicht nötig ...
Sie hat es nicht dürchführen lassen und ihre Probleme auch so in den Griff bekommen ....
Ich weiß nicht, wo Du wohnst, aber ich kann Dir gerne die Adresse dieser FA geben ....
Ich finde auch, Du bist noch zu jung für eine Gebärmutterentfernung ....
LG
Choco
Man kann nicht grundsätzlich sagen, ob jemand dafür zu jung ist. Wenn jemand mit 20 Brustkrebs oder mit 30 einen Herzinfarkt bekommt oder mit 25 Bluthochdruck, dann ist das auch ein junges Alter, aber es entspricht eben den Tatsachen und es muss was getan werden. Im Krankenhaus lag ich mal mit einer 36jährigen Frau auf einer Station, die nach einem langen Leidensweg und etlichen Krankenhausaufenthalten sich die Gebärmutter hat entfernen lassen. Manchmal muss das halt sein, sie war sehr erleichtert. Aber bis es wirklich so weit kommt, schließe ich mich den anderen an: würde ich mir auch auf jeden Fall weitere Meinungen einholen, falls das nicht sowieso schon passiert ist.
Frl. Summse, Myome und Brustkrebs sind doch 2 völlig verschiedene Sachen, die man nun wirklich nicht miteinander vergleichen kann!