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Thema: Jobproblem - Was wuerdet Ihr Euch verhalten?

  1. #1
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    Standard Jobproblem - Was wuerdet Ihr Euch verhalten?

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    Hallo Maedels (sorry wegen dem falschen Titel, es sollte natuerlich Wie wuerdet Ihr Euch verhalten heissen)

    ich brauche mal Eure Meinung zu folgender Situation bei mir auf Arbeit.

    Wir haben drei Teams in unserer Abteilung. Um es einfach zu halten, nenne ich sie einfach mal Team 1, Team 2 und Team 3. Ich habe bis vor 2 Wochen Team 1 und Team 2 geleitet (7 Leute). Und meine Kollegin hat Team 3 (5 Leute) geleitet.

    Dadurch dass ich in ca. 3-4 Monaten in den Schwangerschaftsurlaub gehen werde, musste unser Manager mit einer Loesung kommen, was die Teamleitung anbelangt. Er wollte keinen Teamleiter von aussen einstellen und hat entschieden, dass Team 1 unbedingt einen Teamleiter braucht da dieses Team noch ziemlich jung und unselbstaendig ist. Seiner Meinung nach sind Team 2 und 3 erfahrener und koennen sich selbst managen bis zu einem gewissen Grad. (Wie gesagt, dass war seine Entscheidung. Ob man das mag oder nicht - es kann leider nicht geaendert werden). Daher hat er entschieden, dass meine Kollegin, die bisher Team 3 geleitet hat, seit 2 Wochen Team 1 leitet und ich soll Team 2 und Team 3 leiten bis ich in den Schwangerschaftsurlaub gehe. Dazu hat er 2 Personen in Team 2 und 2 Personen in Team 3 bestimmt, die einen gewissen Teil meiner Arbeit uebernehmen sollen. Insgesamt macht diese zusaetzliche Arbeit ungefaehr 10% meiner taeglichen Arbeit aus. Den Rest der Teamleiterarbeit wird entweder von meiner Kollegin und unserem Manager uebernommen.

    In der Zeit, in der ich jetzt noch da bin geht es also darum, diese 4 Leute so einzuarbeiten, dass sie in der Lage sind, diese Sachen zu erledigen, wenn ich dann im Schwangerschaftsurlaub bin.

    Mit den 2 Leuten aus dem Team 2 gibt es ueberhaupt keine Probleme. Bei den zwei anderen aus Team 3 hatten wir von Anfang an unsere Bedenken, wollten ihnen aber die Gelegenheit geben, mehr Verantwortung zu uebernehmen, da beide befoerdert werden wollen. Leider waren sie jedoch von Anfang an sehr negativ und haben immer wieder zum Ausdruck gebracht, dass sie finden, es waere viel zu viel zusaetzliche Arbeit, ohne jedoch sich erstmal anzugucken, um was es eigentlich geht.

    Die eine der beiden reagiert immer sehr nervoes auf jegliche Veraenderungen und will alles 101% genau machen und wird nervoes wenn es um Entscheidungsfindung geht.

    Die andere ist schon seitdem sie davon erfahren hat sehr argumentativ und fast agressiv wenn man sie was fragt. Das hatte mir meine Kollegin, die das Team vorher geleitet hat schon gesagt, bevor sie zum anderen Team als Leiterin gewechselt ist.

    Leider musste ich in den letzten Tagen (nach der Honeymooneingewoehnungsphase) die gleichen Erfahrungen machen. Obwohl immer wieder anders gesagt, sind beide der Meinung, dass sie nun ALLES (ihre Worte) machen muessen was einfach zu viel ist ihrer Meinung nach. Wir (meine Kollegin, unser Manager und ich) haben in mehreren Gespraechen gesagt, dass sie die Zeit bis ich in den Schwangerschaftsurlaub gehe als Trainingsphase sehen sollen, es also keinesfalls erwartet wird, dass sie ALLES ab sofort machen muessen. Sie scheinen das jedoch nicht zu hoeren. Jetzt wissen sie theoretisch, was von ihnen zusaetzlich erwartet wird und machen es einfach, zumindest versuchen es. Wenn ich oder meine Kollegin Hilfe anbieten, wird uns gesagt, sie braeuchten keine, beschweren sich dann aber, dass sie zu viel Arbeit haben. Seit gestern ist es sogar so, dass jedesmal wenn ich sie was frage und versuche zu verstehen, warum Sachen so gemacht werden in diesem Team 3 (das Team ist fuer mich ja neu) die Antworten von der einen Person immer aggressiver geworden sind, sie gleichzeitig aber fast in Traenen ausgebrochen ist. Ich habe sie dann heute gegen Feierabend in einen Raum gebeten, um das mit ihr zu besprechen. Dort fing sie richtig an zu heulen, was mir natuerlich sehr leid getan hat. Sie fing wieder an, dass sie jetzt auf einmal ALLES machen muessen (was zwar nicht stimmt, aber ich weiss wirklich nicht mehr, wie wir das noch anders erklaeren koennen, damit sie versteht, dass sie nicht ALLES machen muss). Ausserdem meinte sie, dass ich sie nur kritisieren wuerde und ihr sagen wuerde, sie mache alles falsch. Und es sind nunmal Sachen in dem Team, die sie so machen und da kann ich jetzt nicht kommen und alles aendern in einem Tag.

    Wow! Von Sachen aendern war nie die Rede. Wie denn auch nach nur 2 Wochen in einem Team und wenn, dann wuerde ich diese Entscheidung sowieso nicht ohne die beiden treffen, da sie ja schliesslich mehr Verantwortung in diesem Team uebernehmen sollen. Aber um zu verstehen wie das Team funktioniert, muss ich doch Fragen stellen duerfen ohne dass sie das als persoenliche Kritik sieht. Ich habe sie gefragt, ob meine Art zu fragen sie irgendwie verletzt hat. Sie meinte jedoch nein, es geht ihr um das eigentliche Fragen. Ich habe versucht ihr zu erklaeren, warum ich frage und dass es nur darum geht, die Sachen zu verstehen aber dann halt auch zu gucken fuer mich wo moegliche Schwachstellen sind und v.a. Risiken oder wo es nicht im Interesse des Senior Managements liegt. (Dazu kommt, dass viele Dinge viel einfacher gehandhabt werden koennten und unnoetig kompliziert sind, aber das sage ich ja noch nicht mal ist mir nur persoenlich aufgefallen).

    Sie fing dann erst richtig an zu heulen und meinte, sie hat auch private Probleme und ist vielleicht einfach nur empfindlich heute. So ganz ueberzeugt war ich davon jedoch nicht, da sie sich ja nicht nur heute so verhalten hat, sondern auch schon meiner Kollegin vorher gegenueber und mir gegenueber seit ein paar Tagen auch. Ich finde die Situation wirklich schwierig, da ich nicht jedesmal mit ihr anfangen moechte zu diskutieren, wenn ich eine Frage stelle, habe ich mir heute Abend ueberlegt, sie einfach machen zu lassen und gar nichts mehr zu sagen oder fragen. Aber das kann ja auch nicht wirklich die Loesung sein. Wie gesagt, beide tun mir ja auch leid, dass sie es sich so schwer machen. Es gibt auch einen neuen Mitarbeiter im Team, der im Moment zwar eingearbeitet wird aber wirklich gut ist und es nicht mehr lange dauern wird, bis er den beiden Arbeit abnehmen kann. Warum suchen sie nicht aktiv unsere Hilfe oder nehmen keine Hilfe an? Es waere doch nur logisch zu gucken, es sich so einfach wie moeglich zu machen und zu gucken wie es fuer sie am besten funktioniert. Keiner erwartet, dass sie die Sachen so machen wie meine Kollegin oder ich. Sie muessen ihren eigenen Weg finden. Aber dabei kann man doch super von den Erfahrungen anderer profitieren. Ich z.B. habe 2 Jahre Erfahrung in Teammanagement und habe die Arbeit vorher auch selber gemacht. Bin also innerhalb der Firma aufgestiegen. Meine Kollegin hat das Team selber vorher fuer 7 Monate gemanagt. Wir beide wissen also schon wovon wir sprechen denke ich mal.

    Meine Kollegin und ich haben schon mit unserem Manager gesprochen und ihm unsere Bedenken mitgeteilt. Daraufhin hat er ein Meeting mit beiden heute gehabt, um ihnen zu sagen, dass es wohl nicht so laeuft wie wir das erhofft hatten. Was dabei am Ende herausgekommen ist, hat er mir und meiner Kollegin hinterher nicht gesagt. Auch nicht gerade ideal fuer uns. Von dem was ich hinterher gesehen habe, scheint erstmal alles so weiterzugehen wie bisher.

    Wie wuerdet Ihr Euch an meiner Stelle verhalten? Ich will mich ehrlich gesagt mit solchen Diskussionen nicht unnoetig stressen jetzt wo ich schwanger bin und eh schon Komplikationen habe aber gleichzeitig will ich natuerlich einen guten Job machen und dafuer sorgen, dass beide Teams gut laufen mit den 4 "auserwaehlten".

    Sorry, der Thread ist ziemlich lang geworden und ich hoffe, ich habe es nicht zu kompliziert geschrieben. Ich weiss, dass diese Situation fuer KEINEN von uns ideal ist aber leider kann das nicht geaendert werden, da von Senior Management so entschieden wurde. Wir muessen also das Beste daraus machen.

  2. #2
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    ich hab jetzt nicht alles gelesen, und es ist schon spät...bei team 1,2,3 bin ich schon ausgestiegen...

    aber dir wird sicher bald wer helfen...hier gibt es viele mit helfersyndrom.

    fühl dich von mir gedrückt. morgen lese ich alles nochmal

  3. #3
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    Hallo sbbnico,

    Das kann ich Dir nicht verdenken. Mir verursacht es mittlerweile auch Kopfschmerzen. War gar nicht so einfach, das ganze in einer einigermassen klaren Art und Weise darzustellen. Diese ganze Situation ist ja auch nicht einfach fuer alle Beteiligten, v.a. durch die Entscheidung des Managements.

  4. #4
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    Doch. Du hast es mörderisch kompliziert dargestellt. Vielleicht überlegst du dir einmal, wie deine Erklärungen rüberkommen? Das ist nun nicht böse gemeint, aber vielleicht ist das auch ein Teil des Problems? Aber bei dieser Sache, die klingt sehr dramatisch, obwohl man es in zwei Sätzen erklären könnte.

    Und ich verstehe deine Frage auch nicht. Wer ist der Böse? Wer macht was Böses? Womit bist du nicht einverstanden?

    Leute, die Verantwortung übernehmen müssen innerhalb kurzer Zeit, tun sich immer schwer. Haben Angst, die falsche Entscheidung zu treffen, Angst vor Konsequenzen. Also beruhige sie und bestätige sie. Man muss lernen, Entscheidungen zu treffen. Und manche können es nie. So einfach ist das. Wenn jemand also sehr genau und pedantisch ist, dann wird er schon genug an seiner normalen Routine zu knabbern haben. Dazu noch wirkliche folgeträchtige Entscheidungen, können das Fass zum Überlaufen bringen. Also solltest du vielleicht hingehen und sie ganz sanft bestätigen. Und wenn jemand aggressiv wird (ist ja auch ein Zeichen von Unsicherheit), dann eben freundlich bleiben. Und immer wieder erklären.

    Und im übrigen hast du das Beste ja selbst gesagt: Die Situation ist für keinen optimal. Aber sie ist eben so und da muss man nun mit arbeiten.
    Geändert von Cara (13.05.09 um 08:22:35 Uhr)
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  5. #5
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    Ich fand es ehrlich gesagt auch sehr konfus und verwirrend und ich habe nicht alles verstanden. Kannst du bitte noch mal die Hauptpunkte kurz und klar zusammenfassen? Dann können wir eher etwas konkretes dazu sagen.
    "Nicht die Schönheit entscheidet, wen wir lieben, die Liebe entscheidet, wen wir schön finden."
    Sophia Loren

    Ay ay ay ay, canta y no llores.

    „El respeto al derecho ajeno es la paz“
    Benito Juárez

  6. #6
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    "Wie wuerdet Ihr Euch an meiner Stelle verhalten?"

    Ich würde mich an deiner Stelle auf das Kind freuen und mir keinen Stress mehr machen... Wie lange möchtest du nach der Geburt zuhause bleiben? Wenn du wieder arbeitest, sieht alles ganz anders aus.
    Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.

  7. #7
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    Halte dich an Lieselottes Tipp und freue dich auf das Kind.

    Du hast die beiden eingearbeitet, ihnen Hilfe angeboten und die Problematik mit deinem Vorgesetzten besprochen, der das auch noch mit den beiden direkt besprochen hat.

    Die beiden MAs wollten befördert werden und man hat ihren Wunsch erfüllt. Offensichtlich überrascht es sie dass dabei Mehrarbeit und Verantwortung rauskommt und werden hysterisch.

    Aber Deinen Schilderungen nach hast Du sie dabei nicht hilflos zurückgelassen und somit Deins getan - geh nun in deinen Mutterschutz und freue dich aufs Kind.

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