wikipedia sagt:
Als Spießbürger oder Spießer werden in abwertender Weise Personen bezeichnet, die sich durch geistige Unbeweglichkeit, ausgeprägte Konformität mit gesellschaftlichen Normen, Abneigung gegen Veränderungen der gewohnten Lebensumgebung und ein starkes Bedürfnis nach sozialer Sicherheit hervortun.
klassischerweise komme einem da dinge in den sinn wie schrankwände in eiche rustikal nachbildung, gardinen mit goldrand, schlager, feinripp und der genau gemähte rasen. und natürlich sind spießer immer die anderen.
oder etwa gar nicht?
ist das vielleicht auch wieder zu klicheebeladen?
wenn jemand andere als spießer bezeichnet, schalte ich irgendwie innerlich auf abwehr.
es kommt mir dann so vor, als ob er sich als extrem cooler als andere ansieht, auch wenn dazu bis auf vielleicht ein paar äußerlichkeiten kein grund besteht.
manchmal denke ich, leute die versuchen mit allen mitteln der "kleinbürgerlichkeit" zu entgehen sind darin oft genauso zwanghaft wie diejenigen, die sie so ablehnen.
dann wieder treffe ich auf richtig verbohrte menschenexemplare, wie zb. die vermieterin einer wohnung, die nachdem ich ihr meinen nachnamen am telefon genannt habe, auch nach der Bestätigung der frage nach einem deutschen pass, zweifel angemeldet hat, ob ich für ihre wohnung denn deutsch genug sei. ( immerhin habe ich einen schäferhund und einen blonden mann.... )
für solche menschen könnte der begriff meiner ansicht nach noch ehersten zutreffen.
wie seht ihr das?