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Thema: Meine Ehe - was meint ihr?

  1. #1
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    Obb - 45 km vor Salzburg, aber immer noch in Deutschland da Obb für Oberbayern steht
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    Standard Meine Ehe - was meint ihr?

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    Hi Mädels,

    ich bin schon länger am Überlegen, ob ich eure Meinung zu der Beziehung zwischen meinem Mann und mir erfrage. NdP deine Meinung vermute ich zu kennen, aber ich bin trotzdem gespannt.

    Mein Mann und ich leben schon seit Jahren eigentlich nur noch nebeneinander her. Der normale Schluss wäre, dass ich mich trennen sollte, wenn ich damit unglücklich bin. Soweit so gut.

    Ich bin ein Mensch der sagt "Ich gebe nicht so einfach auf und versuche an der Beziehung zu arbeiten". Wir waren deswegen auch schon bei einer Ehe- und Familienberatung, die im Endeffekt nicht viel geholfen hat.

    Momentan ist es so, dass ich zu einem großen Teil auf ihn angewiesen bin. Da ich auf Grund meines Armbruches seit Juli 2008 unselbständig bin, bin ich auf Pflege angewiesen, die Großteils von meinem Mann, seiner Schwester und meinem Bruder erledigt wird. Das ist sicher nicht unbedingt richtig, aber 2 Pflegedienste habe ich schon getestet, könnte ich mir auf die Dauer nicht leisten, weiterhin stresst mich der tägliche Schwesternwechsel (immer jemand anderen in seinen Intimbereich zu lassen fällt mir sehr schwer) und in ein Pflegeheim gehe ich nicht (würde mein Bruder auch nicht zulassen).

    Wir führen auch so eine Art Beziehung zu dritt, da mein Bruder bei mir im Haus wohnt, zwar in einer eigenen Wohnung, die ich nicht betreten kann und würde, er aber durchs Haus gehen muss um dort hinzukommen (er hat sich mein Dachgeschoss ausgebaut). Wenn mein Mann und ich uns streiten, dann bekommt er es natürlich mit. Dadurch, dass er mich auch pflegt, reden wir natürlich auch über solche Streits. Ist sicher auch nicht richtig, aber ab und zu muss ich halt auch mal Müll abladen.

    Ich schildere jetzt einfach mal einen normalen Sonntag, an dem man ja vielleicht was unternehmen könnte, nur um euch ein wenig Einblick in die Situation zu geben.

    Mein Mann steht zwischen 8 und 9:30 Uhr auf, frühstückt, liest Bildzeitung und schaut fern. Ich werde gegen 11:30 Uhr wach und rufe ihn intern an. Er kommt rauf und duscht mich. Dazu muss ich sagen, dass er sehr grobmotorisch veranlagt ist und mit mir umgeht wie mit einem Mehlsack. Er huscht mit dem Waschlappen über mich, so schnell kann ich gar nicht schauen. Beschweren tue ich mich mittlerweile nicht mehr, sonst heißt es "Dann mach ich es nicht mehr". Danach werde ich abgetrocknet und eingecremt (eincremen hasst er). Demonstrativ wischt er sich nach dem Eincremen die Hände am Duschhandtuch ab. Dann zieht er mich an. Ich muss ihm eine Jeans vorbereiten, da ich ca. 50 Stück habe und er nicht zu suchen anfängt, falls ich eine bestimmte haben will. Ich lege eigentlich Wert drauf, dass alles farblich zusammenpasst, das kann ich derzeit aber vergessen. Warum sollten rote Socken nicht zu pinken Crocs passen, sagt mein Mann! Wenn ich fertig bin, mache ich dann die erste Waschmaschine fertig und "spätstücke". Mein Mann verzieht sich in sein Fernsehzimmer, da darf er rauchen. Zwischenzeitlich hat er unsere Hündin in den Garten gelassen, gehen tut er schon lange nicht mehr mit ihr, da er eine kaputte Hüfte hat, außer ich zwinge ihn dazu, was nicht Sinn der Sache ist. Ich koche dann so gegen 16 Uhr, wenn ich Hilfe brauche, dann rufe ich nach ihm. Ansonsten sehe ich ihn erst wieder zum Essen. Gegessen wird grundsätzlich am Wohnzimmertisch, obwohl wir einen riesigen Esstisch haben. Dann verschwindet er wieder in sein Fernsehzimmer. Zwischendurch hilft er mir dann immer noch beim Wasserlassen. Gegen 23:30 Uhr gehen wir ins Bett. Sprechen tuen wir fast gar nicht zusammen. Wenn ich was sage oder ihn was frage, dann muss ich immer sagen "Frage - Anwort", sonst bekomme ich keine Antwort. Ich bin je nach Wetterlage im Garten, vorm Laptop (der Fernseher läuft nebenbei, damit wenigstens irgendjemand mit mir spricht) oder schaue fern. Wenn das Wetter es zuläßt gehe ich mit meiner Hündin soweit ich komme.

    Mein Problem ist also, dass ich ihn eigentlich für die Pflege brauche, was ja wie eine Art "ausnutzen" anzusehen sein könnte. Weiterhin könnte ich ohne ihn nie das Haus abzahlen, das wir "gemeinsam" gebaut haben, das aber nur mir gehört. Sprich ich nutze ihn wieder nur aus.

    Vorhin hat es richtig gekracht. Da kam er heim und hatte die Kontoauszüge in der Hand und schimpfte, dass ich zuviel Geld ausgebe und er gar nix hätte. Ich gebe zu, dass ich kaufsüchtig bin, habe mir zwischenzeitlich eine Therapeutin geholt, aber von heute auf morgen kann man das ja leider nicht abstellen. Jedenfalls habe ich mir gedacht, jetzt sprichst du mal Tacheles. Ich habe ihm dann gesagt, dass wir eigentlich nur nebeneinander her leben und das wir keine richtige Ehe mehr führen. Er schaute zuerst in den Fernseher, den habe ich dann abgeschaltet, dann griff er nach der Zeitung, die habe ich ihm weggenommen und habe gesagt, dass wir jetzt reden müssen. Ich habe ihm alles gesagt, dass ich verstehe, dass er sauer ist weil das Konto maßlos überzogen ist und das ich kaufsüchtig bin. Das wir zusammen nicht reden und das dies aber wichtig wäre oder ob wir uns trennen sollten. Das wir nur noch zusammen wären, damit wir das Haus abbezahlen können und ich ihn für die Pflege brauche. Dann habe ich ihn direkt gefragt "Und was willst du?" Er hat wie immer nicht viel gesagt. Kein Hüh oder Hott. Ich habe ihm auch gesagt, dass ich gerne mit ihm was unternehmen würde usw.. Er hat es gehört, aber ich frage mich manchmal ob er es nicht wieder "vergisst".

    Mein Mann hat schon eine Ehe hinter sich. Seine erste Ehefrau hat ihm nach der Heimkehr von einer Montage gesagt "Für dich liegt ein Brief bei der Post", das war das Schreiben vom Rechtsanwalt, in dem stand, dass sie die Scheidung eingereicht hat. Ich habe ihm heute gesagt, dass ich nicht so bin, dass ich es ihm direkt sagen würde. Aber irgendwie kann ich mich zu dem Schritt nicht durchringen.

    Nach dem heutigen Krach ist er zur Zeit nett zu mir und spricht ein bisschen mehr als sonst, aber ich weiß nicht wie lange das wieder anhält.

    Eigentlich habe ich mir die Antwort ja schon selber gegeben, gell NdP? Ich sollte mich trennen, aber irgendwie kann ich es nicht........

    Hab ich Angst vorm alleine sein, obwohl ich es eigentlich eh bin? Hab ich Angst vor der Abgabe des Hauses? Was ist es, das mich hindert, das ich mich trenne? Bin ich feige?

    Viele Fragen! Vielleicht gebt ihr ja mal eure Meinung dazu ab? Danke!

    Eure

    witchy

    Bevor Du urteilen willst über mich oder mein Leben,
    ziehe Dir meine Schuhe an und laufe meine Wege,
    durchlaufe die Straßen, Berge und Täler,
    fühle die Trauer, erlebe den Schmerz und die Freude,
    durchlaufe die Jahre, die ich ging, stolpere über jeden Stein über den ich gestolpert bin,
    stehe immer wieder auf und gehe genau die selbe Strecke weiter… genau wie ich es tat.
    Und erst dann, aber erst dann kannst du über mich urteilen!
    (Autor unbekannt)



  2. #2
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    Klingt für mich nicht nach einer Ehe, sondern nach einer Zweckgemeinschaft.Du bist auf ihn angewiesen, und er kann sich aus Mitleid oder Schuldbewusstsein(kenne deine Krankheits-, und Lebensgeschichte nicht)nicht trennen.Ihr streitet nur,er geht lieblos, fast abfertigend mit dir um.Eine Trennung finde ich hier aber die richtige Wahl, denn so seid ihr beide nicht glücklich.
    Zynismus ist meine Rüstung, Sarkasmus mein Schwert, und Ironie mein Schild...

  3. #3
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    Ich sehe es genauso wie Joelle. Ihr führt eine reine Zweckehe. Von Liebe, gegenseitiger Achtung etc. konnte ich in deinem Post nicht viel erkennen.
    Ihr sprecht noch nicht mal mehr großartig miteinander. Jeder zieht sein eigenes Ding durch. Ihr lebt komplett aneinander vorbei.

    Ich würde mich auch von ihm trennen. So habt ihr eine Chance mit einem anderen Partner noch einmal glücklich zu werden. Das bringt doch so alles nichts. Das Problem mit deiner Pflege läßt sich bestimmt irgendwie anders regeln. Schade das er sowenig bei eurem Streit gesagt hat. Hört sich an als hätte er kein großes Interesse daran was an eurer Situation zu ändern.

    Mal eine Frage. Interessiert mich. Liebst du deinen Mann noch? Immerhin hattet ihr ja mal etwas Schönes zusammen, sonst hättet ihr ja wohl kaum geheiratet. Will ich jedenfalls nicht hoffen.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Chrissi21 Beitrag anzeigen
    Ich sehe es genauso wie Joelle. Ihr führt eine reine Zweckehe. Von Liebe, gegenseitiger Achtung etc. konnte ich in deinem Post nicht viel erkennen.
    Ihr sprecht noch nicht mal mehr großartig miteinander. Jeder zieht sein eigenes Ding durch. Ihr lebt komplett aneinander vorbei.

    Ich würde mich auch von ihm trennen. So habt ihr eine Chance mit einem anderen Partner noch einmal glücklich zu werden. Das bringt doch so alles nichts. Das Problem mit deiner Pflege läßt sich bestimmt irgendwie anders regeln. Schade das er sowenig bei eurem Streit gesagt hat. Hört sich an als hätte er kein großes Interesse daran was an eurer Situation zu ändern.

    Mal eine Frage. Interessiert mich. Liebst du deinen Mann noch? Immerhin hattet ihr ja mal etwas Schönes zusammen, sonst hättet ihr ja wohl kaum geheiratet. Will ich jedenfalls nicht hoffen.
    Zweckgemeinschaft - stimmt. Fiel mir wohl beim Posten nicht ein.

    Lieb ich meinen Mann noch? Das ist eine gute Frage! Sagen wir mal so - ich weiß es nicht. Wenn ich z.B. auf Kur bin, vermisse ich ihn, wenn ich wieder zu Hause bin, geht er mir auf den Keks.

    Geheiratet haben wir, weil ich schon mal eine Wohnung über die Steuer abgesetzt hatte und er noch nicht. Ich weiß, schlagt mich, das war kein wirklicher Grund. Ich war damals aber glücklich mit ihm, ehrlich!

    Richtig lieben tue ich eigentlich jemand anderen. Aber ich bin der Meinung, das es in jeder Beziehung Probleme gibt und ich vielleicht mit dem anderen auch nicht glücklich wäre auf die Dauer. Wobei der auch verheiratet ist und sich wegen der minderjährigen Kinder nicht trennt. Jetzt wird's wohl peinlich. Fliegen gleich Steine? Ich muss dazu sagen, dass ich den anderen nur einmal im Jahr sehe, wenn überhaupt, der wohnt 300 km weit weg von mir. Er ist mein Exfreund.

    Hach irgendwie hängt soviel dran....

    Mein Mann hat noch nie viel gesprochen. Er sagt ich rede genug, warum soll er reden, außerdem würde ich ihn eh in Grund und Boden reden. Aber auch bei der Eheberatung hat er nicht viel gesprochen. Der Therapeut hat ihn damals gefragt "Was wünschen sie sich?". Seine Antwort: "Ein Motorrad". Der Therapeut sagte dann "Ich meinte von ihrer Frau" und dann war eine ganze Zeit Pause und dann kam "Nichts, ich bekomme alles."
    Geändert von witchy (29.05.09 um 18:48:35 Uhr)

    Bevor Du urteilen willst über mich oder mein Leben,
    ziehe Dir meine Schuhe an und laufe meine Wege,
    durchlaufe die Straßen, Berge und Täler,
    fühle die Trauer, erlebe den Schmerz und die Freude,
    durchlaufe die Jahre, die ich ging, stolpere über jeden Stein über den ich gestolpert bin,
    stehe immer wieder auf und gehe genau die selbe Strecke weiter… genau wie ich es tat.
    Und erst dann, aber erst dann kannst du über mich urteilen!
    (Autor unbekannt)



  5. #5
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    Liebe witchy,

    eine langjährige Ehe - auch ohne erschwerende Begleitumstände wie bei dir - ist sehr oft von üblen Phasen geprägt.

    Ich habe mir jetzt deinen langen Bericht durchgelesen und meine ersten Gedanken waren : Wie müsst ihr euch doch langweilen! und Wie geht es Witchys Mann?

    Ich glaube, du hast mal geschrieben, dass du im Rollstuhl sitzt, was deinen eigenen Bewegungs- und Wirkungskreis natürlich arg einschränkt. Trotzdem glaube ich, anhand der Kommentare, die ich schon von dir gelesen habe, dass du eine sehr aufgeweckte, moderne Frau bist. In dir steckt bestimmt viel Unternehmensgeist, Ideen, die du bestimmt mit deinem Mann zusammen umsetzten kannst, wenn ihr euch wieder ein bisserl zusammentut

    Dein Mann: Es ist bestimmt sehr sehr hart für ihn, dich mittlerweile pflegen zu müssen. Ich meine dabei nicht die körperliche, sondern die psychische Seite. Nicht jeder Mensch ist dazu geschaffen, einen anderen pflegen zu können/wollen. Weißt du wirklich, was dabei in ihn vorgeht?
    Eventuell ist es wirklich psychisch für ihn zu belastend, und deshalb zieht er sich von dir zurück. hast du mit ihm schonmal über diese, also seine, Situation gesprochen? Schau witchy, er ist nämlich in erster Linie dein Mann, nicht dein Pfleger!

    Auch wenn du sagst, eine Pflegerin sei für dich unangenehm:
    Wenn du eine Trennung "durchspielst", würdest du ja auch eine fremde Hilfe brauchen.

    Du solltest genau überlegen, was DU willst: Eine funktionierende, nette Ehe - dafür aber evtl. Fremdpflege, evtl. nicht mehr so viel Geld für (unnütze) Dinge, ... und das Haus.. Ist ein Haus maßgeblich für Glück?

    ich finde es sehr gut, dass du schon massiv versucht hast, mit deinem Mann zu reden. lass nicht locker!
    Baut euch mal einen neuen Zukunftsplan: Was willst du, was will er, was wollt ihr gemeinsam?
    Und auch ganz wichtig: Was willst du nicht (mehr)? Und wo sind seine Wünsche, was will er eigentlich nicht?

    Geht mal wieder gemeinsam spazieren, ins Kino, ladet Freunde ein.. es gibt so viel, was gemeinsam Spaß macht. Erinnert euch daran, weshalb ihr geheiratet habt, was liebenswert und schön am Partner ist.
    Degradiere dich nicht zum Pflegefall - und ihn nicht zum Pfleger! Das sind nicht eure Jobs.

    LG
    Michaela

  6. #6
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    Kommt mir bekannt vor, daher lebe ich inzwischen wieder alleine, was anfangs und auch zwischendurch immer mal wieder gewöhnungsbedürftig ist.
    Habe ich das richtig verstanden, du bist wegen eines Armbruchs in Schwierigkeiten? Wie kann das denn so lange dauern? Bitte nicht falsch verstehen, ich habe mir noch nie etwas gebrochen, daher frage ich aus Interesse )
    Komm wir essen Opa. Satzzeichen können Leben retten!

  7. #7
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    ich schließe mich der frage von sense of life an.
    ist deine pflegebedürftigkeit vorübergehend oder wird sie vorraussichtlich anhalten?
    und versteh mich nicht falsch, ist es nur der eine arm? dann kannst du dich ja mit dem anderen selbst waschen (mit hilfestellung beim rücken und was du halt nicht schaffst). bzw. wie du es schaffst zu kochen, aber nicht auf die toilette kommst.

    egal: ich denke dein mann ist dir loyal, hat sich sein leben aber auch sicher anders vorgestellt....ein anderer wäre vielleicht schon lange weg (schau dir mal andere threads dazu an). einen angehörigen zu pflegen ist halt auch nicht so einfach wie manche denken. und gepflegt werden auch nicht. aber ich persönich sehe darin schon einen akt der liebe...wenn du verstehst was ich meine...

    lg

  8. #8
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    Ich glaube, er ist total überfordert, witchy und Du auch! Aus beruflichen Gründen kenne ich diese Art von Zusammenleben sehr gut - die Leute sind einfach am Ende psychisch und körperlich...
    Soviel ich weiß, bist Du querschnittsgelähmt, oder? Inwieweit kannst Du Dich noch selber bewegen bzw. wie kam es dazu? Wie lange sitzt Du schon im Rollstuhl? Du musst natürlich nicht antworten, wenn Dir diese Fragen zu indiskret sind!

    Wie schon angeregt, würde ich an Deiner Stelle versuchen, nachzufragen, wie es IHM eigentlich geht, und wenn Du die Ehe retten willst (rein gefühlsmäßig, nicht aus rein praktischen Gründen), würde ich auch anderweitige Pflege engagieren. Zu eurer jetzigen Situation habt ihr gefühlstechnisch sicher beide beigetragen...

  9. #9
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    Michaelas Post finde ich super.
    Die Umstände sind ja durch deine Pflegebedürftigkeit und den Rollstuhl doch etwas anders als das was wir hier alle so kennen. Da kann man mit ratschlägen schnell mal danebenliegen.
    Auf jeden fall gilt aber: Eine Ehe kann nicht funktionieren, wenn ein extremes Abhängigkeitsverhältnis da ist. Dein Ehemann als dein Pfleger - das kann nicht gutgehen. Eine Ehe braucht doch auch ein bisschen distanz.
    Irgendwie solltet ihr wieder zu einem Verhältnis Mann-Frau finden und nicht Pfleger - Gepflegte.
    ihr braucht Interessen, Außenwelt, Unternehmungen - so dass man sich etwas zu erzählen hat, gemeinsame und getrennte Erfahrungen macht.
    Die Zukunft ist auch nicht mehr das, was sie mal war.

  10. #10
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    oh sorry witchy das mit dem rollstuhl wusste ich natürlich nicht! (oder ich gebs ehrlich zu, hab ich wieder vergessen).

    auf jeden fall, michaela hat es gut auf den punkt gebracht.
    und suche deine ressourcen. sie nicht nur das kranke an dir, der rest von dir ist ja GESUND!

    ich wünsche dir auf jeden fall alles gute und viel kraft!

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