Geändert von Milla (03.06.09 um 13:24:55 Uhr)
Ja, ich glaube, dies ist eine Eigenschaft des "Alters", allerdings eine positive. Finde ich.
Man ist quasi "zu Hause angekommen", widmet sich den häuslicheren Dingen, ist gerne daheim, denkt nicht mehr so oberflächlich.Das "Sehen und gesehen werden" ist nicht mehr so wichtig - wie haben wir uns doch früher für Partys und Clubnächte aufgebrezelt, nur um immer die gleichen dummen Gesichter zu sehen.
Sicher - auch rein körperlich würde ich es nicht mehr schaffen, die ganze Nacht bis zum Frühstück um die Ohren zu schlagen.. aber ich brauche es auch nicht mehr! Noch vor ca 10 - 15 Jahren wollte ich ja gar nicht schlafen gehn, eine innere unruhe, ich würde was verpassen. Allerdings war ich da auch single.
Heute genieße ich es, mit meinem Mann essen zu gehen, mit einer Freundin ins Kino zu gehen oder einfach nachmittags einen Kaffeeplausch mit Freundinnen und deren Kindern zu haben. Schön ist das.
Ja, das Alter.. endlich ist eine geordnete Ruhe eingekehrt. Ich genieße das - meine wilden Zeiten sind vorbei, jetzt darf der Nachwuchs ran.
Und ja, die Armen, welche immer noch in den gleichen Kneipen und Bars rumlungern, sichtbar gealtert und noch nicht angekommen.
LG
Das mit der Partnersuche ist für mich totaler Unsinn
Liegt vielleicht auch daran, dass ICH meinen Partner nicht erst seit gestern habe und wir oft auch zusammen feiern gehen
Und warum sind die, die gerne auch "im Alter" (ist jetzt etwas übertrieben, ich weiß ) noch viel unternehmen noch nicht angekommen
Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel und Anwesende sind - wie immer - ausgeschlossen.
Mein Eindruck begründet sich auf meinen Beobachtungen und ich habe früher, als ich solo war, auch gedacht, ich MÜSSE raus weil man als Single das WE schliesslich nicht mit einem Buch verbringen könne.
Wir werden in Ewigkeiten nicht mehr gut machen können, was wir den Tieren angetan haben.
Mark Twain
Ich bin auch viel häuslicher geworden. Ich wähle auch mehr nach Qualität aus, was ich mache. Ich nehme nicht mehr jede Einladung an, sondern schaue, welche Leute ich dort treffe (Isis, ich kann Deinen Satz voll unterschreiben!). Ich gehe nicht mehr zu jedem Film, der hehypet wird, ins Kino. Was soll ich in Schuppen, wo die Musik (aus der Konserve) so laut ist, dass man sich nicht unterhalten kann? Was soll ich in Restaurants, wo das Essen nur so lala ist?
Aber nach wie vor, mit den richtigen Leuten gehe ich gerne aus und Nächte durchmachen kann ich auch immer noch. Und ich finde, zweimal die Woche irgendwas mit anderen zu machen ist immer noch mein gesundes Mindestmass. Aber ich lass nicht mehr alles stehen und liegen, um Party zu machen. Dazu finde ich mein Zuhause viel zu schön und gemütlich.
Ach, ich hatte meine "geil, weggehen, Disco, tanzen, Paaarty"-Phase mit 22 bereits abgeschlossen Ich war nie gross die Partymaus (übrigens auch völlig unabhängig vom Beziehungsstatus), sagt mir einfach nichts, ich finde das öde, langweilig, zu teuer und oberflächlich. Trotzdem hatte ich eine Phase, so mit 18, 19, 20, da ging ich öfters weg, weil ich glaubte, ich MÜSSTE das tun und super finden, weil das ja alle anderen super finden. Hat sich dann aber zügig gelegt. Ich gehe noch zwei, dreimal jährlich in ne Disco, frage mich jedes Mal wieder, was ich da eigentlich soll - und verbringe meine Abend lieber im Kino, in einer Bar, beim Billardspielen, in einem netten Restaurant - oder auf der Couch