Nachdem nun Opel "gerettet" wurde (für wie lange?) kommt der nächste Konzern und hält die Hand auf: Arcandor. Im Privatbesitz von Schickedanz und Sal. Oppenheim.
Sollte dieses Unternehmen nun auch mit Staatshilfen "gerettet" werden?
Nachdem nun Opel "gerettet" wurde (für wie lange?) kommt der nächste Konzern und hält die Hand auf: Arcandor. Im Privatbesitz von Schickedanz und Sal. Oppenheim.
Sollte dieses Unternehmen nun auch mit Staatshilfen "gerettet" werden?
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)
Meine Meinung seit Tagen: NEIN.
Erstens ist das Managment selbst schuld an der Misere, die haben seit Jahren die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Zweitens wo soll das alles hinführen, wenn jeder Betrieb jetzt nach Staatshilfen schreit? Wer soll denn das bezahlen?
Selbstverständlich tut es mir leid für die Menschen, die ihren Arbeitsplatz verlieren, dennoch bleibe ich dabei.
Gruß, Isis
Wir werden in Ewigkeiten nicht mehr gut machen können, was wir den Tieren angetan haben.
Mark Twain
Isis, genau so sehe ich es auch. Es kann nicht angehen, dass Deutschland und damit der Steuerzahler alle Betriebe rettet und Deutschland hinterher noch verschuldeter ist.
Zumal es bei Arcandor auch Firmenzweige gibt, die profitabel arbeiten. Also sollten die Eigentümerfamilien diese Firmenzweige verkaufen. Oder ihr Privatvermögen einschießen. Es kann nicht angehen, dass der Staat das Privatvermögen der Eigentümer retten soll.
Und weiter hat sich Karstadt auch nicht auf das neue Kaufverhalten eingestellt. Man kauft heute anders ein. Es gibt sicher die drei Luxuskaufhäuser KaDeWe, Alsterhaus und Oberpollinger, die werden weiter bestehen. Aber die kleinen, piefigen Kaufhäuser, in die geht heute doch fast kein Kunde mehr. Darauf hätte man sich beizeiten einstellen müssen. Und nun möchte der Konzern Steuergelder, um genau so weiter zu verfahren? Das kann nicht angehen.
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)
Ganz klar NEIN. Staatshilfen können nicht die letzte Rettung sein für Mißmanagement und somit ein "Freifahrtschein" für die Zukunft.
Nein!
Opel war und SOLLTE auch eine Ausnahme bleiben.
Soll doch erstmal Frau Schickedanz finanziell zum Fortbestehen des Konzerns beitragen, bevor man uns Bürgerzahler schröpft.
Nachdem ich in den letzten Jahren als Kunde mitansehen durfte, wie z.B. beim Karstadt Oberpollinger Unsummen von Euros in diverse Umbauprojekte geflossen sind, damit man beim Betreten des Ladens als Normalsterblicher schonmal regelrecht mit Luxusmarken erschlagen wird, die man sich im Leben nicht leisten kann, ist mir der Laden sowieso sehr unsympathisch geworden.
"Was ich morgen kann besorgen, hat auch Zeit bis übermorgen!"
Und die Filialen, die nicht renoviert und umgebaut wurden, sehen wie eine riesige Ramschkiste ala Woolworth aus.
Wenn aber das Geld zur Renovierung eigentlich nicht da ist, dann muss man es lassen oder nicht? Ich kenne die ganzen Karstadt-Filialen gar nicht (in meiner Nähe gibt es keine). Aber man kann ja auch in kleinerem Umfang renovieren u. muss nicht (vermute ich jetzt mal) mega-luxuriöse Glaspaläste bauen, die ein Vermögen verschlingen... Und dann Produkte verkaufen, die sich kein Normalsterblicher mehr leisten kann.
Hilfe vom Staat für Arcandor? Nein. Auch wenn es mir um die Leute schon leid tut.
Aber das der Staat für die Misswirtschaft des Management einsteht.. nee. Wieviele Firmen kommen danach und wollen auch noch Geld? Wenn ich mich als Privatmensch total verschulde, kann ich auch nicht zum Staat rennen, die Hand aufhalten und sagen "rette mich".
Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Ich glaub, du hast mich mißverstanden.
Mich ärgert die Tasache, daß von den 5-6 Karstadtfilialen hier in HH 2 zu absolut überteuerten Luxustempeln umgebaut worden sind und in den andern gar nichts gemacht worden ist. Eine sinnvollere Umverteilung hätte uns evtl. mehrere schöne und kundenfreundliche Kaufhäuser auf "Normalniveau" beschert.
Aber so gehe ich weder in die ganz noblen noch in die heruntergekommenen Karstadt-Läden. Und ich vermute, vielen anderen ehemaligen Kunden geht es nicht anders.