Liebes Board, ich stieß heute auf nachfolgende Artikel zum Thema 7% MwSt. für Gastronomie und Hotellerie. Da ich selbst in der Gastronomie arbeite und weiß das das Leben und die Jobsicherung dort nicht so einfach ist (woanders auch aber dort wird zuerst gespart), fand ich diese Initiative der DEHOGA toll und warum sollte man nicht probieren wenigstens seine Stimme kundzutun, schließlich leben wir in einer Demokratie. Schön wäre wenn möglichst viele Menschen an dieser Unterschriftenaktion teilnehmen unter : www.PROSIEBENPROZENT.de.
Denn ich finde es kann nicht sein das ständig nur über die Unterstützung maroder, von Verschwendungssucht- und Misswirtschaft geprägter Großkonzerne gesprochen wird, die sich anscheinend nur mit Steuergeldern in Milliardenhöhe über Wasser halten können (wie lange das steht auf einem anderen Blatt).Und die Kleinbetriebe , sowie der Mittelstand welche den Rückhalt unseres Arbeitsmarktes und der Steuereinnahmen sind, dessen Belange werden ignoriert.

Artikel:


Umsatz in Hotellerie und Gastronomie auf Talfahrt




Am 17. April startete der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga Bundesverband) eine bundesweite Unterschriftenaktion auf dem neuen Informations-Portal zum reduzierten Mehrwertsteuersatz im Gastgewerbe www.ProSiebenProzent.de. Seit dem Beschluss des EU-Finanzministerrates am 10. März 2009 kann überall in Europa eine reduzierte Mehrwertsteuer für Restaurants und Hotels eingeführt werden. „Es kann nicht sein, dass das berechtigte Anliegen einer ganzen Branche von der Politik ignoriert wird. Wir brauchen die reduzierte Mehrwertsteuer zur Ankurbelung der Nachfrage, für Investitionen, für die Mitarbeiter sowie für neue Arbeitsplätze. Und wir brauchen sie jetzt!", erklärt Dehoga-Präsident Ernst Fischer.

In Folge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise seien im Gastgewerbe 100.000 Arbeitsplätze akut in Gefahr. Wie das Statistische Bundesamt vermeldet, setzten Hotellerie und Gastronomie in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres nominal 5,1 Prozent weniger um als im Vorjahreszeitraum. Preisbereinigt schlug ein Minus von 7,3 Prozent zu Buche. Am stärksten betroffen sind das Geschäftsreisesegment und der Kongresstourismus. So verzeichnet die Hotellerie ein nominales Minus von 6,8 Prozent (real -9,0 Prozent). Aber auch in der Gastronomie bleiben die Gäste aus. In den Restaurants, Cafés und Bistros rutschten die nominalen Umsätze um 4,1 Prozent (real -6,3 Prozent) in den Keller.

Mit der Unterschriftenaktion verleiht der Dehoga jeder einzelnen Stimme Gewicht. Mit einer Million Beschäftigten, 103.000 Auszubildenden und einem Jahresnettoumsatz von 55,5 Milliarden Euro ist das Gastgewerbe in Deutschland ein starkes Stück Wirtschaft. „Durch die Bündelung unserer Stimmen werden wir erreichen, dass die Branche als Einheit wahrgenommen wird. Der Zeitpunkt ist gekommen, die Benachteiligung des deutschen Gastgewerbes endlich zu beenden", sagt Fischer. 7 statt 19 Prozent Mehrwertsteuer seien das beste Konjunkturprogramm für das Gastgewerbe. „Die Gastronomen und Hoteliers verlangen keine Privilegierung", stellt der Präsident klar. „Sie wollen lediglich Chancengleichheit innerhalb Europas und Gleichstellung mit dem Lebensmitteleinzelhandel und -handwerk in Deutschland."

Um das zu erreichen, hofft der Verband auf eine rege Beteiligung von Hoteliers, Gastronomen, Freunden und Partnern der Branche - aber auch von den Gästen. Denn die Argumente für die Senkung der Mehrwertsteuer lägen auf der Hand: „Sieben Prozent Mehrwertsteuer bedeuten mehr Flexibilität an der Preisfront und Spielräume bei Investitionen sowie bei der Qualifizierung und Entlohnung der Mitarbeiter. Mehr Nachfrage und mehr Beschäftigung sind die Konsequenz. Und davon hätten alle etwas", behauptet Fischer und fordert zum Mitmachen auf: „Wir können nur punkten, wenn die Branche geschlossen zusammensteht und sich jeder Einzelne mit seinem Namen dafür einsetzt. Wer für das Tourismusland Deutschland ist, ist pro 7 Prozent." Das Ergebnis dieser Aktion und eine Liste mit allen Teilnehmern werden der Bundesregierung übergeben.

Günther Oettinger will Mehrwertsteuer für Hotellerie und Gastronomie senken

Oettinger begründete seinen Vorstoß für die Senkung der Mehrwertsteuer vor allen Dingen mit europäischen Wettbewerbsverzerrungen, unter denen deutsche Hoteliers und Gastronomen zu leiden haben. Denn 22 von 27 EU-Staaten haben ihrer Hotellerie bereits die Mehrwertsteuersätze reduziert. "Entlang der Grenzen sind das 3.700 Kilometer Ungleichbehandlung", stellt DEHOGA-Präsident Fischer klar. In der Gastronomie wenden bereits elf EU-Staaten den reduzierten Mehrwertsteuersatz an. Mit Frankreich, Finnland und Belgien stehen drei weitere Länder in den Startlöchern. Insbesondere innerhalb Deutschlands bedeuten sieben Prozent Mehrwertsteuer Gleichbehandlung mit den Bäckern, Metzgern und dem Lebensmitteleinzelhandel. "Wir fordern keine Privilegierung, sondern Chancengleichheit in Deutschland und Europa", so Ernst Fischer.

Mehr Informationen zum Thema unter: www.ProSiebenProzent.de

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