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Thema: abtreibung, verhütung

  1. #11
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    Zitat Zitat von mafalda Beitrag anzeigen
    Aber apia, meinst du, der Adoptionsmarkt für schwerstbehinderte Kinder sieht so rosig aus? Mir fiele kein Land (mehr) ein, in dem aus anderen Gründen als schweren gesundheitlichen Schäden noch Spätabtreibungen möglich oder sagen wir, erlaubt sind. Und ich kenne eher Fälle, in denen die Mutter sehr traurig war, dass sie das Baby auf Anraten der Ärzte abtreiben musste, als solche, wo sich jemand eine Spätabtreibung "gewünscht" hätte?

    USA ist das land, in dem Spätabtreibungen möglich sind, auch wenn das kind nicht schwerstbehindert ist.
    da wurde doch vor kurzem ein arzt ermordet, der ebensolche durchgeführt hat bei zb teenymüttern, auch wenn die kinder gesund waren. eben weil es die mutter "nicht mehr aushalten konnte"
    und china fiele mir auch ein.

    beides recht große länder.
    https://www.instagram.com/apiasimon/

  2. #12
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    Zitat Zitat von mafalda Beitrag anzeigen
    Aber apia, meinst du, der Adoptionsmarkt für schwerstbehinderte Kinder sieht so rosig aus? Mir fiele kein Land (mehr) ein, in dem aus anderen Gründen als schweren gesundheitlichen Schäden noch Spätabtreibungen möglich oder sagen wir, erlaubt sind. Und ich kenne eher Fälle, in denen die Mutter sehr traurig war, dass sie das Baby auf Anraten der Ärzte abtreiben musste, als solche, wo sich jemand eine Spätabtreibung "gewünscht" hätte?
    Sehr lange gibt es das Gesetz noch nicht.
    Zudem mussten doch erst etliche gesunde/leicht behinderte Kinder die Spätabtreibung über Jahrzehnte überleben und durch die in den ersten Stunden fehlende ärztliche Versorgung teils schwerstbehindert werden.
    Ganz neu ist das Gesetz, nachdem den Frauen nach der 12.SSW bei med. Indikation ein ausführliches Beratungsgespräch und befristete Bedenkzeit zusteht. Eine Frist, bis wann abgetrieben werden darf, gibt aber immer noch nicht.

    Zudem ist Europa groß. Würdest Du deine Hand dafür ins Feuer legen, dass Ärzte nicht auch Gefälligkeitsdiagnosen erstellen und sowas http://www.faz.net/s/Rub02DBAA63F9EB43CEB421272A670A685C/Doc~E0AFC094F5F59453CAA3F9C73CCDC02E3~ATpl~Ecommon ~Scontent.html heute nicht nicht mehr irgendwo im Ausland (speziell in den unübersichtlichen östlichen EU-Ländern) schnell mal zu haben ist?
    Wer glaubt, das gibt es nicht mehr, der träumt mMn.

    Hier mal ein Bericht von einer Frau, die ihr Kind trotzdem nicht abgetrieben hat. http://www.tagesschau.de/inland/spae...bungen104.html
    Es ist querschnittsgelähmt und sitzt im Rollstuhl. Aber es ist trotz aller Vorhersage ein Kind mit dem man normal reden kann, das in die Schule geht und rechnen und schreiben lernt.

    Auch Nisifeh hatte übrigens eine ähnliche Diagnose und den dringenden Rat des Arztes zur Abtreibung. Trotzdem hat sie ein gesundes Kind.
    Warum? Sowie ein Arzt einen Verdacht hat, wird er alles tun, die Frau zur Abtreibung zu überreden, da er nach einem Gesetz persönlich unterhaltspflichtig gemacht werden kann, wenn er eine Behinderung übersieht. Vor allem seit im Juni 2002 der Bundesgerichtshof eine Ärztin zu Unterhaltszahlungen und Schadenersatz für die Geburt eines behinderten Kindes verurteilt hat, wollen sich die Ärzte da besonders absichern.

    Die meisten Behinderungen treten übrigens durch Arztfehler während einer Geburt auf.

  3. #13
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    Ich bin gescheit und verantwortungsbewusst genug um richtig zu verhüten. Ich hatte noch nicht ein einzige Mal Anlass zu glauben bzw. Angst, ich könnte schwanger sein und habe auch noch nie einen Schwangerschaftstest gemacht.

    Ich weiss nicht, ob ich Kinder will und bin pro Abtreibung, und zwar erstmal generell. Argumentationen wie "ich finde Abtreibung unter Umstand XY okay, unter Umstand YZ aber nicht" habe ich nie verstanden - entweder man ist grundsätzlich dafür oder grundsätzlich dagegen. Selbstverständlich ist es keine Verhütungsmethode und ich glaube auch nicht, dass es im Allgemeinen eine einfache Entscheidung ist. Trotzdem hätte ich bis vor ein, zwei Jahren gesagt, dass ich wohl definitiv abgetrieben hätte, wäre ich mal schwanger geworden. Mittlerweile bin ich nicht vollumfänglich sicher, wie ich mich entscheiden würde, eher weil die Umstände sich geändert haben und es nicht mehr ein Weltuntergang wäre - aber eben, weil ich immer noch nicht weiss, ob ich überhaupt Kinder will, könnte es im Falle der Fälle sehr gut sein, dass ich doch abtreiben würde.

  4. #14
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    Zitat Zitat von Dawn13 Beitrag anzeigen
    Argumentationen wie "ich finde Abtreibung unter Umstand XY okay, unter Umstand YZ aber nicht" habe ich nie verstanden - entweder man ist grundsätzlich dafür oder grundsätzlich dagegen.
    Das liegt mMn. aber nur daran, dass Du dich nicht damit konfrontiert hast.
    Zudem sind auch bei Euch Spätabtreibungen im Normalfall sicher nicht mehr erlaubt.
    http://www.lebensgeschichten.org/abt...er_foetus.php#
    Geändert von Nicht_der_Papa (14.06.09 um 13:55:04 Uhr)

  5. #15
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    Ich gestehe jedem das Recht zu, abzutreiben. Denn jede Frau sollte über ihren Körper entscheiden dürfen. Wobei für mich die 12 Wochenfrist Sinn macht.
    Für mich bin ich aber sehr froh, dass sich diese Frage nie gestellt hat, ich weiß nicht ob ich es gemacht hätte.
    Meine drei Schwangerschaften, waren gewünscht und willkommen, unerwünschte Schwangerschaften habe ich verhindert.

    In meinem nächsten Leben bin ich jedoch kinderlos.

    lg
    sundance
    Um rechtlichen Konsequenzen vorzubeugen:
    Sämtliche von mir hier getätigten Äußerungen spiegeln meine persönliche Meinung und die von mir gemachten Erfahrungen mit dem entsprechenden Produkt wider. Ich möchte weder Firmen noch Personen desavouieren.

  6. #16
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    züüüüriii
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    Dawn, wenn ein Kind aus einer ************** entsteht, ich glaube ich könnte dieses Kind nicht auf die Welt bringen. Ich denke das ist schon was andres, als wenn ein "Unfall" sonst passiert.
    [RIGHT]..es sind nicht die momente in denen du atmest - es sind die momente, die dir den atem rauben..

    [/RIGHT]

  7. #17
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    Ich bin für Abtreibung. Ohne Wenn und Aber.

    Selbst wenn man sicher verhütet, kann es durch irgendeine Krankheit mal sein, dass die Pille versagt. Es kann sein, dass das Kind vor der Geburt schon Behinderungen hat.

    Ich billige da jeder Frau das Recht zu, über ihr Leben entscheiden zu können. Und nur dieser betroffenen Frau - und wenn sie glücklich liiert ist, sie mit ihrem Partner, der zukünftige Vater des Ungeborenen - dass diese Menschen über ihr Leben selbst entscheiden können.

    Mal was zur Adoption: Ich glaube, das hat hier noch nie jemand wirklich versucht. Es ist nicht einfach, ein Kind zu adoptieren. Sicher gibt es Massen von Menschen, die ein Kind adoptieren möchten. Es bräuchten gar keine Kinder in Heimen zu leben. Aber als Adoptionswilliger wird es einem sehr schwer gemacht. Die meisten geben es auf und "kaufen" sich Kinder aus dem Ausland. Hier wird die Familie bis ins Intimste durchleuchtet, die Fragen gehen sogar dahin, wie oft wöchentlich GV ist. Es ist unendlich schwer, die Vorgaben zu erfüllen. Statt dessen leben die Kinder weiter in Heimen. Da sind dann auch die Beamten, die ja die "Paten" für die Kinder sind, abgesichert.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  8. #18
    mafalda ist offline Portenya with an attitude
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    apia,

    es gibt gar kein US-weites Abtreibungsrecht, trotz Roe vs. Wade haben die Staaten nicht nur das Recht, so genannte Trigger Laws zu erlassen (die dann eintreten, wenn Roe vs. Wade womöglich doch irgendwann fällt), zum anderen dürfen die Staaten die Möglichkeiten einschränken. Was sie auch in, wie war das, über 85% aller counties tun. Es gibt aus den ersten Roe vs. Wade-Jahren auch ein paar Studien, die z.B. für den Staat New York eine weiterhin sehr geringe Anzahl Spätabtreibungen trotz Straffreiheit belegen. Übrigens weisen Wissenschaftler auch darauf hin, dass die Zahl der Spätabtreibungen in den USA zum Teil auch der mangelnden Aufklärung geschuldet ist, wenn es um Heranwachsende als Mütter geht.

    Auch in China gibt es Provinzen, die beispielsweise die 14. Woche als Grenze eingeführt und sich damit dem landesweiten Gesetz widersetzt haben - wenn auch vorrangig deshalb, weils schlicht zu viele Chinesen und zu wenige Chinesinnen gibt.

    NdP, der Begriff Gefälligkeitsdiagnose ist bei einer Spätabtreibung, mit Verlaub, entweder zynisch oder saudumm - vor allem im Vergleich zu einer Geburt.

    Ich halte es bei dem Thema seit Jahren zum einen mit einem alten ESPRIT-T-Shirt-Slogan aus der Bush sen.-Ära:
    "[If I were President] I would keep a woman's choice hers - until George Bush is free to baby-sit."

    (Wahlweise auch Planned Parenthood: "If you can't trust me with a choice, how can you trust me with a child?"
    Geändert von mafalda (14.06.09 um 14:52:56 Uhr)
    Der unter deutschen Gebildeten am meisten verbreitete Aberglaube ist der, dass sie Englisch koennten. (Johannes Gross)

  9. #19
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    hi,

    also mit 17- 23 hätte ich nie ein kind gewollt, da ich noch in ausbildung war und man irgendwie doch nicht reif ist für ein kind. ab mitte 20 hätte ich nicht mehr abgetrieben, da man schön langsam reifer wird und man es sich geschafft hätte ein kind grosszuziehen.

    jetzt werde ich 29 und bin noch immer nicht mutter. vielleicht werde ich mal eine, vielleicht auch nicht.

    lg
    seren

  10. #20
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    Zitat Zitat von mafalda Beitrag anzeigen
    NdP, der Begriff Gefälligkeitsdiagnose ist bei einer Spätabtreibung, mit Verlaub, entweder zynisch oder saudumm - vor allem im Vergleich zu einer Geburt.
    Das kannst Du halten wie Du willst. Mit einer solchen Diagnose ist aber alles abgesichert.

    Und so, wie es schon lange den WKS gibt, den es eigentlich nicht gibt, wird es auch da alles mögliche geben, was ich mir nicht vorstellen möchte.

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