sorry, dann habe ich dich falsch verstanden![]()
Dann formuliere ich um: das war insbesondere auf vermeintlich konsequente Abtreibungsgegner bezogen. Die argumentieren immer gerne mit "Abtreibung ist Mord - aber bei ************** ists dann schon okay". Ja was jetzt, entweder es ist Mord oder es ist eben keiner. Der Umstand, wie es zur ungewollten Schwangerschaft gekommen ist, ist doch absolut nebensächlich - ungewollt ist und bleibt ungewollt und ob man jetzt selber schuld war oder nicht, ist schnuppe, wenn man das Kind nicht will, soll man die Möglichkeit haben, es abzutreiben.
sorry, dann habe ich dich falsch verstanden![]()
[RIGHT]..es sind nicht die momente in denen du atmest - es sind die momente, die dir den atem rauben..
[/RIGHT]
Entschuldige NdP, aber was du da zur Spätabtreibung verzapfst ist völliger Blödsinn.
Es gibt hier in D keine "Gefälligkeitsdiagnosen" und eine Spätabreibung gibt es nur und ausschließlich wenn das Kind allerschwerst behindert ist.
Ein Down Syndrom ohne ausgeprägteste Organschädigungen gehört da schonmal gar nicht drunter.
Es gibt aber auch noch andere Behinderungen als das Down Syndrom, die deutlich schwerer sind und die sich leider erst nach der 12. und auch erst nach der 20. Woche ausbilden.
Ein Kind mit eienr solchen Behinderung würde normalerweise sterben, wird aber dank der modernen Medizin dann am "Leben" gehalten mit Beatmungsmaschinen, zig Operationen, kann nicht sehen, hören, sprechen oder bewegen...
Nochmal in aller Deutlichkeit: Eine Spätabtreibung eines gesunden Kindes, weil sich die Mutter im 8. Monat denkt, ach der Bauch ist mir zu dick, ich fahr lieber in Urlaub, GIBT ES IN DEUTSCHLAND NICHT.
Und auch eine "leichte" Behinderung wie Gehirnschäden, Skelettschäden, Schäden von Herz und inneren Organen berechtigt nicht zur Spätabtreibung. Es machte einfach kein Arzt und kein krankenhaus.
Und es entstehen auch nicht die meisten Schädigungen bei der Geburt. Das ist einfach falsch. Es gibt wesentlich mehr vorgeburtliche Gendefekte als man denkt, ca. 3%aller Schwangerschaften. Und davon sind 1-2% wirklich schwerwiegend. Und die Zahlen habe ich nicht von google sondern aus 1. Hand.
Die Zukunft ist auch nicht mehr das, was sie mal war.
Achja, die Anzahl der Spätabtreibungen, über die man sich hier den Kopf zerbricht und die in der praxis nur allerschwerste Behinderungen betrifft, beläuft sich deutschlandweit auf knapp 300 Fälle. Von ca. 700.000 Geburten.
Geändert von Bernadette (14.06.09 um 15:30:45 Uhr)
Die Zukunft ist auch nicht mehr das, was sie mal war.
Seit wann ist sowas auf D beschränkt? Es kann jede wie früher nach Holland heute nach Polen, Rumänien in die Türkei oder sonst wohin fahren.
Es wird unter Garantie nicht nur die oben gepostete Klinik in Spanien geben, die das gegen Bezahlung ausgeführt hat.
Zudem hat apia vollkommen Recht. Es gibt auch eine Zahl und die heißt 90%. 90% der amerikanischen Abtreibungen sind angeblich keine Spätabtreibungen (mehr), denn da hat Bush 2003 die Gesetze geändert.
Man kann in den amerikanischen Medien aktuell zu dem Mord an George Tiller im Zusammenhang mit Spätabtreibungen auch folgende ärztliche Stellungnahme von Dr. Warren Hern lesen.
Möchte eine Frau in der 32 SSW eine Abtreibung, weil ihr Freund sie verlassen hat, dann mache ich das nicht. Kommt ein junges Mädchen, dass ************ wurde, in der 32 SSW, dann mache ich das.
@ Mafalda
Für dich scheint es nichts zu geben, was nicht in deine Weltsicht passt. Vielleicht einfach mal die Augen aufmachen.![]()
Ich bin für vernünftige Verhütung. Es ist m. E. Aufgabe der Mütter, mit ihren Töchtern da rechtzeitig drüber zu sprechen.
Väter sollten diese Aufgabe bei Söhnen wahrnehmen und ihnen genau erklären, warum Präservative sinnvoll sind.
Gibt es keinen Vater, der das macht, muß die Mutter auch diese Aufgabe übernehmen.
Ich bin für Abtreibung. Meine Unterschrift findet sich auf genug Unterschriftslisten für Abtreibung, als es diese dann noch gab. Das ich dafür bin, heißt aber nicht, dass ich das Thema sehr leichtfertig nehme. Mein Mitgefühl gilt auch heute noch jeder Frau, die sich dafür oder dagegen entscheiden muß. Das wird wohl den wenigsten wirklich leicht fallen.
Generell bin ich auch eher für Abtreibung als dagegen.
Wenn das Kind schon ungewollt auf die Welt kommt - was hat es dann für Perspektiven?
Für mich persönlich wäre das aber nie in Frage gekommen.
Mein Freund und ich sind nun seit 4 Jahren zusammen, damals war ich fast 16.
Sicher habe ich mich noch nicht reif für ein Kind gefühlt, aber ich wusste, ich hätte die volle Unterstützung meiner Eltern, meines Freundes und seiner Eltern gehabt, hätte weiter zur Schule gehen können etc.
Mittlerweile denken wir oft darüber nach. Nicht in nächster Zeit, meine Ausbildung geht ja auch noch bis Januar, aber dann....wer weiß![]()
__________