Zitat Zitat von Minerva Beitrag anzeigen
Ich würd niemals etwas mit MEINER Schwangerschaft und MEINEN Umständen vergleichen. Ich hatte keine Bilderbuchschwangerschaft und habe keine Bilderbuchumstände. Aber das Recht, über Leben und Tod zu entscheiden, hab ich dennoch nicht. Abgesehen davon dass ich mein Kind durchaus gewollt hab. Nur grundsätzlich. Aber selbst wenn nicht, wär mir ein anderer Weg eingefallen. Das Recht, über sich zu entscheiden, hat doch jeder. Nur nicht über jemand anderen. Wo kommen wir denn hin, wenn Menschen entscheiden, ob jemand das Recht zu leben hat oder nicht? Nur weil man sagt, dass das noch kein Mensch ist? Wer kann das beweisen?
Hallo Minerva, ich greife dein Post einfach mal heraus, weil ich immer wieder den Gedanken habe, wenn solche Aussagen kommen (gegen die ich grundsätzlich ja nichts habe):
Was ist dann mit Verhütung? Indem ich *** habe und dabei verhüte verhindere ich doch letztendlich auch Leben. Ich verhindere, dass Leben entstehen kann. Müsste laut deiner Ansicht dann nicht jede Art der Verhütung schon unrecht sein? Ich frage das keinsfalls provokativ, ich meine das völlig ernst.
Noch schlimmer als die Pille wäre ja dann die Spirale: sie verhindert doch, dass ein befruchtetes Ei sich überhaupt einnisten kann. Sind die Übergänge dann nicht fließend, so dass jede Form der Schwangerschaftsverhinderung eine Form von Entscheidung ist, die *eigentlich* nicht in der Hand des Menschen ist?

PS: was Abtreibung betrifft, teile ich weitgehend Jannes Meinung.

Gruß, Shermaine