Überleben kleine Kätzchen einen Sturz aus 2 m Höhe?

[Morgana]

Hallo,

wir waren am Samstag auf einem Bauernhof und sahen, daß eine Katze ihren Wurf offensichtlich auf dem Dachboden der Scheune im Heu hat. Die Kätzchen hatten die Augen schon geöffnet und fraßen auch schon einige Brekkies aus dem Napf der Mutter.

Jetzt habe ich richtig Angst bekommen, als ich sah, daß die Kleinen nahe an der Dachbodenöffnung herumtollten, zu der die Mutterkatze auf einer angelehnten Holzleiter kommt (sie springt richtig die Sprossen hoch). Der Scheunenboden unten besteht lediglich aus blankem Estrich, so daß sich so ein kleines, ein paar Wochen altes Kätzchen doch sicherlich alle Knochen oder auch das Genick bricht, wenn es da herunterfällt, oder? Die Höhe betrug ca. 2 Meter.

Die Kleinen sind noch so tollpatschig und landen bei einem Sturz doch noch nicht auf allen Vieren wie die Großen, denke ich. Da ich immer nur Hunde hatte und nicht viel Ahnung von Katzen habe, frage ich Euch mal: Überlebt so ein kleines Ding das? Und wie kommen die Kleinen überhaupt mal vom Dachboden, schleppt die Mutter sie am Nackenfell herunter, wenn sie älter sind? Die Mutter war jedenfalls nicht sehr fürsorglich und mehr unten in der Scheune als oben auf dem Dachboden bei den Jungen. Auch auf klägliches Maunzen reagierte sie nicht, wohl auch, weil wir unten waren.

Später holte mein Sohn oben auf dem Dachboden eines der Jungen aus einer Spalte, in die es gefallen oder gekrabbelt war und allein nicht mehr herausgekommen ist. Es tollte unten in der Scheune herum, die Mutter kümmerte sich aber auch da nicht. Mein Sohn versuchte, das Kleine wieder oben auf den Dachboden zu den anderen zu setzen, aber es war so lebhaft und kam immer wieder an die Luke, so daß wir es hinterher unten ließen. Es war uns einfach zu gefährlich, es oben zu lassen. Ob das eine gute Idee war? Als wir gingen, lief es uns aus der Scheune nach, machte aber sofort wieder kehrt, weil es wohl noch zu ängstlich für "draußen" war. Wenn z. B. ein fremder Kater in die Scheune kommt, beißt er das Kleine doch sicher tot, oder? Ich meine mich zu erinnern, mal so etwas gehört zu haben.

Es sind zwar "nur" Bauernhofkatzen und Ihr haltet es vielleicht für übertrieben, aber ich mache mir echt Sorgen. Den Leuten da konnte man mit sowas natürlich nicht kommen, die hätten wohl nur die Augen verdreht. Sie stellen den Katzen lediglich manchmal etwas Futter und Milch (!) hin.

LG,
Morgana

[Metikaa]

Optimal finde ich das jetzt auch nicht...
der Kater einer Freundin hat sich mal böse am Bein verletzt, als er vom nicht vernetzten Balkon gefallen ist und dieser war auch nicht besonders hoch..

Was ich auch problematisch finde, was aber bei den meisten Bauern so ist..,
dass eben ständig Nachwuchs produziert wird.

Was Du auf jeden Fall tun könntest, ist, den Bauern zu fragen, ob Du die Katze kastrieren dürftest (nach dem Absäugen) und die Kleinen, wenn sie soweit sind.
Du könntest Dich an einen Tierschutzverein in der Nähe wenden, ob sie die Kosten tragen würden.

Würde der Bauer denn mit sich reden lassen, dass die Katzen gleich abgegeben werden können zu jemandem, der sie pflegt und danach vermittelt?
Oder zumindest ihnen einen anderen Raum zur Verfügung stellt?
Das Umziehen ist überhaupt kein Problem.

Man müsste die Kleinen auch mal beim Tierarzt vorstellen, ob sie evtl auch mit dieser Pulver-Katzenmilch zugefüttert werden müssen, später entwurmen etc.

Wenn sie schon Brekkies essen (bekommen sie überhaupt kein Naßfutter?) sind sie ja aus dem Gröbsten schon draußen... aber wiegen wäre trotzdem nicht verkehrt.

Ich würde einfach mal anfragen bzw mal mit einem TSV in der Nähe telefonieren.

Finde es gut, dass Du Dir da Gedanken machst!