Das heißt ja auch "Ich geh mal meinen Hamster melken."
Aber mit Dialekt hat das alles nix zu tun.
In meiner Kindheit hieß es z.B. noch: "Mach ämal die Fenstern uff."
Heute heißt das privat "Kannste mal bitte des Fenster aufmache."
Dialekt ist ein verloren gehendes Volksgut.
Keine Bayern hier? Ich bin gebürtig aus dem Rheinland und kenne Erpelschlot, Oller, usw. noch aus meiner Kindheit bzw. von meiner Mutter. Da ich 12 war als ich nach Bayern kam, wurde bayerisch zu meiner 2. Muttersprache. Die bayerische Staatsangehörigkeit kann man ja leider nur durch Geburt erwerben.
Also dann mal ein paar bayerische Ausdrücke:
Berliner = Krapfen
Frikadelle = Fleischpflanzerl
Kartoffelpuffer = Reiberdatschi
Rotkohl = Blaukraut
Erdäpfelkas = bayerische Spezialität, in der kein Käse drin ist (gekochte Kartoffeln, abpellen, ganz fein zerdrücken, ganz kleine Zwiebelstückchen, Sahne, Schmand oder Creme Fraiche, Salz, Pfeffer dazu - kalt aufs Brot gestrichen - lecker - warm schmeckts wie Kartoffelpüree)
GV = schnaxeln (österreichisch "pudern" das finde ich süss)
Da es im bayerischen sehr viele "Unterdialekte" gibt, das obige ist das eigentliche bayerisch. Fränkisch ist wieder ganz anders und ja eigentlich nicht Bayern, da es über dem Weißwurstäquator (Donau) liegt. Am Schlimmsten von den bayerischen Dialekten finde ich den "HooHoo" Dialekt, dass ist der aus dem Bayerischen Wald.
Da wohnt eine Freundin von mir, die bringt jedes Jahr ihr Spezialwort "dadirdada" auf die Kur mit. Das bedeutet wenn du einen Blumenstock nicht gießt dann "verdort er dir".
Was mich bei meinen Heidelberger Krankenhausaufenthalten immer zur Verzweiflung gebracht hatte war der Standardspruch "Alla gut". Herrn oder Frau Alla habe ich nie kennengelernt.
Aber am aller aller Schlimmsten finde ich persönlich saarländisch, da versteh ich gar nix mehr. *brrrrschüttel*
♥ ♥
Bevor Du urteilen willst über mich oder mein Leben,
ziehe Dir meine Schuhe an und laufe meine Wege,
durchlaufe die Straßen, Berge und Täler,
fühle die Trauer, erlebe den Schmerz und die Freude,
durchlaufe die Jahre, die ich ging, stolpere über jeden Stein über den ich gestolpert bin,
stehe immer wieder auf und gehe genau die selbe Strecke weiter… genau wie ich es tat.
Und erst dann, aber erst dann kannst du über mich urteilen! (Autor unbekannt)
♥ ♥
Kabäusken ist definitiv Ruhrpott, kann aber sein, dass das in Köln genauso heisst. Die beiden Dialekte sind ja doch in vielen Ausdrücken nahe beieinander (obwohl wir im Ruhrpott die aus dem Französischen stammenden Wörter nicht kennen, ich habe gestaunt, als ich ins Rheinland kam und die Leute von ihrem Plümmoh sprachen).
Kitsche.
Ich denke, der ist überall bekannt.
Da kommt es auf die Betonung an. Wenn man Casino so betont wie im deutschen das (Spiel)kasino (Betonung auf dem i), bedeutet es Puff und steht, wie Du schreibst, auch für Unordnung.
Meint der Italiener ein Spielkasino, liegt die Betonung auf dem a.
Kabäusken kenn ich aus dem Ruhrpott, Erpelschlot hat bei uns aber keiner gesagt. Döppen ist mir absolut geläufig (jemanden untertauchen). Pröhlken kenn ich wiederum nicht, aber meine Tante war ne Schnabbelschnüss (im Kölschen sagt man Schwaatlappe).
Hihi, Fissematenten kommt ursprünglich aus dem Kölschen (Napoleonische Besatzungszeit), genau wie Plümmoh, Trottoahr, Paraplü und viele andere Ausdrücke.
Dönekes und Krösken sind typische Ruhrpottbegriffe. Als Blagen sind wir auch regelmässig so bezeichnet worden. Zum Abendbrot gab es Kniften. Und wir sind auch nach Karstadt und nache Omma gegangen.[/quote]
Mottek und Puschak habe ich nie gehört. Aber ab und zu war uns auch die Meschpoke zuviel.
Feudel/n ist mir auch absolut geläufig, baksig hab ich nie gehört.
Nie gehört.
Hmmm hier ein paar die mir spontan einfangen:
Semmal = Brötchen
Liagnschame = Lügner
umadum= rundherum
Mili= Milch
I love Holidays!
Ich spreche Sächsisch.
Über schöne Wörter und Formulierungen müsste ich jetzt erstmal nachdenken, man selber merkt das ja nicht so wenn man wo aufgewachsen ist...
Aber zur Berliner/Pfannkuchen/Eierkuchen-Diskussion muss ich noch was beitragen, und zwar:
Berliner heißen bei uns PFANNKUCHEN. Also die hier http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Pfannkuchen
Was man selbst zu Hause in der Pfanne macht, quasi Eierkuchen, heißen bei uns PLINSEN. So:
http://de.wikipedia.org/wiki/Plinsen
Das Wort "Eierkuchen" verwende ich eigentlich nie...
Achso, typisch sächsisch ist, glaube ich, der Ausdruck "nu" = ja.
Und, hat alles geklappt? - Nu! (das u wird sehr kurz gesprochen)
Kann zu Missverständnissen führen... war mal woanders im Café, Kellnerin räumte ab, fragt "Hat es Ihnen geschmeckt?", Ich: "Nu.", Kellnerin: "Oh, was war denn nicht in Ordnung?", Ich: "Nee, ja, ich mein, ja es hat mir geschmeckt, danke...." - peinlich.
Achja, youtube sei Dank fallen mir jetzt doch noch einige sehr spezielle Begriffe ein...aber guckt lieber selbst.
http://www.youtube.com/watch?v=pmGmdeaujww
Und hier gibt's La Boum off säggs'sch http://www.youtube.com/watch?v=fWDlfE871-w
Oh Mann... da muss'sch grad ä bissl feixn.
LG
Pecadora
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