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Thema: Schwafelnde Freunde...

  1. #1
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    Standard Schwafelnde Freunde...

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    ...wer kennt sie? Die Sorte Mensch, die einen mit ihren Gedanken permanent zumüllen wollen?

    Ich habe ein paar Freunde, die mich zeitweise echt zulabern. Eigentlich mag ich sie wirklich gern, aber es gibt auch einfach Momente, da hätte ich mal gern meine Ruhe. Oder es geht so, dass man sich nur die Probleme oder Geschichten anhören und eigentlich nicht wirklich ein Gespräch führt.

    Wahrscheinlich hat damit jeder Erfahrung, oder? Wie umgeht ihr solch ein Dauergelaber? Mir verdirbt das nämlich so langsam echt die Laune, mich immer zulabern zu lassen.

    Viele Grüße, Ännchen

  2. #2
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    Diese Leute nicht mehr treffen. Oft sind sie so ignorant, dass ihnen gar nicht auffaellt, dass sie einen schon lange nicht gesehen/zulabert haben. Schoen ist das natuerlich nicht. Mich stoert es, wenn Menschen nur von sich reden und nicht fragen, wie es mir geht oder bei fuer mich wichtigen Dingen nicht nachfragen (nach meiner Erfahrung bringt es langfristig nichts, die Leute dezent darauf hinzuweisen, dass man selbst auch etwas erzaehlen moechte. Kurzfristig/bis zur naechsten Konversation koennen sie sich vielleicht merken, dass man den Gegenueber auch mal was fragen koennte, aber das eigene Leben ist dann doch interessanter *gaehn*). Ich sortiere solche Menschen immer mal wieder aus. Es gibt allerdings erstaunlich viele ihnen *tsts
    Geändert von la tanja (19.06.09 um 09:13:56 Uhr)
    There's always money in the banana stand.

  3. #3
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    Ich kenne solche Leute auch. Die einen, sobald sie einen zu fassen bekommen, banale Alltagsgeschichten in epischer Breite erzählen. Welche Pflanzen sie am Wochenende im Garten zurecht geschnitten haben, (Du erinnerst Dich vielleicht? Links neben der X-Rose, die im letzten Jahr so üppig geblüht habe, da ich habe doch letzten Monat...), was die Kollegin heute gemacht hat (stundenlanges Lamentieren darüber, wer wann das Fenster im Büro aufgemacht hat), dass sie wegen eines Hautausschlags beim Arzt waren und eine Salbe bekommen haben - aber eine Quintessenz haben die Geschichten nie (z.B. wie die Salbe heisst oder was drin ist, so dass man wenigstens eine Empfehlung mitnehmen könnte).

    Wenn ich lieb gestimmt bin, höre ich mir die Geschichte an und gebe ab und zu mal eine Ausrufe von mir - wirkliche Kommentare sind ja auch weder erwünscht noch notwendig. Wenn ich keine Geduld habe, versuche ich die Geschichte zu verkürzen: Und hat sie dann schließlich auch ...? Was ist am Ende dabei rausgekommen? Das funktioniert aber nur selten - meistens verhaspeln sich die Erzähler und das Ganze wird noch komplizierter erzählt, mit sich überschlagender Stimme. Meist bin ich froh, wenn ich eine Möglichkeit zur Unterbrechung habe (Oh, ich glaube, die Würstchen sind jetzt gar. Da muss ich mir schnell eins sichern!).

    Menschen, an denen mir wirklich was liegt, spreche ich aber gelegentlich darauf an. Was auch nicht wirklich was bringt, in dem Sinne, dass man ihr Verhalten ändern könnte, denn meistens wissen sie genau, was sie tun, aber sie können es auch nicht ändern. Aber wenigstens wissen sie dann, woran sie sind, und können wenigstens meine Reaktionen einordnen.

  4. #4
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    Ja, kenn ich auch....

    Eine Kollegin ist so... sie erzählt mir in epischer Breite, welche Klamotten sie für ihre Kinder gekauft hat und wo sich welche Applikationen am Pulli, an der Bluse u. den Schuhen befinden. Natürlich auch noch Farbbeschreibungen "so wie Dein Ordner da auf dem Tisch, aber nicht ganz so, ein wenig heller... erinnerst Du Dich an mein T-Shirt von letzter Woche, das kommt dem Farbton noch ähnlicher"

    "heute muss ich x von der Schule abholen - in 5 Minuten dann bei y sein u. von dort aus weiterfahren zu z.. und wenn ich das gemacht habe, fahre ich zu meiner Mama Kaffee trinken u. abends fahre ich dann wieder zu z, zu y u. mit x nach Hause" *kotz*

    Eine Freundin von mir verliert sich auch oft in solchen banalen Details, aber sie merkt es meistens selber u. wir lachen dann über ihre Abschweifungen... Das stört mich dann auch nicht.

    Ganz extrem ist es bei zwei meiner Kolleginnen... bzw. besonders bei der bereits oben genannten. Oft kommt sie zu mir ins Büro (in meiner Pause!) u. schwafelt mich zu. Hauptsächlich mit o.g. Banalitäten über ihre Kinder.. (ein anderes Hobby hat sie leider nicht), während ich doch eigentlich nur in Ruhe essen u. ein bissl im Internet surfen oder lesen will... Wenn dann meine Pause rum ist, sagt sie "oh - ich mache jetzt Feierabend" u. ich muss weiterarbeiten (besagte Kollegin arbeitet nur 2 Vormittage die Woche)

    LG
    Irrlicht
    Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
    Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.

  5. #5
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    Zitat Zitat von Irrlicht Beitrag anzeigen
    Eine Freundin von mir verliert sich auch oft in solchen banalen Details, aber sie merkt es meistens selber u. wir lachen dann über ihre Abschweifungen...
    So läuft es auch manchmal bei Telefonaten von mir mit einer guten Freundin - nur dass ich leider diejenige bin, die sich in den banalen Details verliert ...
    Weisheit ist, den anderen ihr Anderssein zu verzeihen.

  6. #6
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    Hallo,

    ganz ehrlich - irgendwann einfach sagen: Du, so viele Details bringen uns jetzt nicht weiter. Ich hab auch noch Neuigkeiten zu erzählen...

    Wer das nicht schnallt, hat es nicht besser verdient. Ich versuche auch immer mehr, Telefonate kürzer zu halten. Stundenlang im Kreis drehen, ich will es nicht mehr. Also einfach die Leute unterbrechen und notfalls die Unterhaltung beenden bzw. das Telefonat unter einem Vorwand beenden.

  7. #7
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    Ich hab auch so eine Freundin, die immer und immer wieder dasselbe über ihre Typen schwafelt (sie angelt sich auch immer den gleichen Typ...). Es ist einfach nur anstrengend, gegen Tipps ist sie immun. Besonders schlimm ist es am Telefon. Kennt ihr das, man sagt gefühlte 1000 mal "Na gut", damit man endlich auflegen kann und die Person redet und redet und redet....

    Schlimmer finde ich meine Kollegin, die total negativ eingestellt ist. Seit drei Monaten arbeite ich wieder, seit drei Monaten zieht sie ne Fresse und jammert/meckert über den selben Scheiß. Seit einer Woche habe ich aufgegeben, zu versuchen, sie aufzumuntern, es hat mich soviel Kraft gekostet und mittlerweile schlafe ich sogar wieder gut.

    Allerdings kriecht sie mir jetzt in den Hintern, weil sie nicht versteht, dass ich nicht mehr zum plauschen aufgelegt bin. Ich wünschte, ich müsste nicht täglich 6 Stunden mit ihr verbringen. *kotz*

  8. #8
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    Wenn die Nervensägen echte Freunde sind, dann gehört das Aushalten der einen oder anderen Macke, wie z.B. Schwafelei, mMn einfach dazu. Wenn man sich gut versteht, kann man über solche Sachen ja auch zusammen lachen...

    Bei Bekannten oder Kollegen jedoch hilft es vielleicht mal, sich klar zu machen, dass man auch da nicht immer lieb und nett sein muss, sondern sich wirklich abgrenzen darf und das m.E. auch unbedingt tun sollte, es sei denn, man legt gesteigerten Wert darauf, von Hinz und Kunz dafür gemocht zu werden, dass man so gut zuhören kann...

    Also meine Lieben... Ich muss jetzt leider weg...




    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiss ist die Vollkommenheit unerreichbar.
    Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten.
    Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.

    (Antoine de Saint-Exupéry)

  9. #9
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    Naja, solche Gespräche sind auch genau der Grund dafür, dass ich so gut wie gar nicht mehr privat telefoniere. Ich häng mir doch nicht nen halben Abend das Telefon ans Ohr, um "hmmmm" und "ja" zu sagen.

    Gerade deshalb liebe ich eMails und SMS, da wird den Schwaflern nämlich das Wasser abgegraben.

  10. #10
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    In solchen Fällen sage ich einmal was nach dem Motto "Fällt dir eigentlich auf, dass wir immer nur über dich/deine Familie/deine Probleme reden?", und wenn sich das nicht ändert, gehe ich auf Distanz. Ich bin doch kein Mülleimer.
    Es gibt natürlich Ausnahmen - wenn es meinen Freundinnen schlecht geht, dürfen die mir gerne beide Ohren abkauen.

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