Nein. Dann liebt er nicht unbedingt. Aber vielleicht beruhigt er?
Gerade in der Anfangsphase einer Beziehung finde ich es wichtig, sich eben keine ! Geschenke zu machen. Da möchte man doch jemanden kennenlernen, frei, unverpflichtet. Und da zählen für mich auch Einladungen zum Essen als Geschenk. Ich kann es nicht verstehen, wenn gerade von jüngeren Frauen erwartet wird, dass man automatisch zum Essen eingeladen wird. Hallo! Wenn beide arbeiten, können beide abwechselnd bezahlen, je nach ihren finanziellen Verhältnissen im Nobellokal oder in einer kleinen Pizzeria. Aber immer eingeladen zu werden macht unfrei.
Später ist es nett. Ein Goodie. Wenn man etwas im Schaufenster sieht, sehnsüchtig schaut und der Partner sagt: "Komm, wir kaufen das jetzt!" Das mag und akzeptiere ich. Aber das gilt für beide Teile. Für Mann und Frau.
Und ich verstehe ein anderes Denken auch nicht. Wo ist sie hin, die vielerkämpfte Emanzipation? Brillis, Rosen, Parfum sollen Männer als Zeichen der Liebe mitbringen. Und nur Männer. Aber bitte spülen sollen sie auch. Und kochen, und und und. Frau möchte schließlich denn doch emanzipiert sein. Emanzipation ist doch nicht nur für die Bereiche gültig, wo es Frau gefällt. Die umfasst schon ein bisschen mehr.
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)