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Thema: @ alle Hundebesitzer mit Kleinkindern

  1. #1
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    Standard @ alle Hundebesitzer mit Kleinkindern

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    Hallo,

    ich wünsche mir einen Hund. Ich habe mir jetzt einen Labrador ausgesucht und hätte auch schon einen in Aussicht. Meinen Mann konnte ich bis jetzt noch nicht überzeugen....
    Er ist dagegen weil wir kleine Kinder (2 und 4,5 Jahre alt) haben. Und ich im Herbst wieder ca. 12 Stunden wöchentlich arbeite (a 3 Tage ca. 4 STd.)

    Was habt ihr für Erfahrungen mit Kleinkindern und Hunden gemacht?
    Mir ist schon bewusst, das der sau viel Arbeit macht ....
    Viele liebe Grüße
    Alexa75

  2. #2
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    Meine Kinder sind beide mit Tieren (Hund und Katze ) gross geworden.
    Wir hatten erst Dackel, danach Shiba Inu und Landseer gleichzeitig und dann hat noch Nachbars Katze beschlossen, bei uns einzuziehen. Also Riesenhund und Kleinzeug.Der Riese war kinderlieb, familienbezogen, gutmütig.
    Man muss sich eben bewusst sein, dass man NIE Kind und Hund alleine unbeaufsichtigt zusammen lassen darf.Tiere sind eben instinktgesteuert und ob gross oder klein können sie beissen. (Die einzige Narbe die meine Tochter hat, stammt von unserem Giftzwerg, dem Shiba.)
    Allerdings , Tiere geben Kindern sehr sehr viel, unser Adoptivsohn hat , denke ich nur durch die Tiere einen leichteren Start in unserer Familie gehabtwas Vertrauen und zeigen von Emotionen betrifft.
    Und beide Kinder, heute erwachsen, sagen immer wieder , unseren Hunden hätten sie mehr "Geheimnisse" anvertraut als uns. Die waren Spielkameraden, Blitzableiter, Kuscheltiere, Beichtvater, Geheimnisträger, Zuhörer bei Liebeskummer und wenn die Eltern "doof" waren.
    Übrigens, unsere Katze ist inzwischen 19 Jahre und gemeinsam mit unserer Tochter zum Studium ausgezogen.Das hat ihr die Trennung vom elternhaus erträglich gemacht.
    Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen, die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen. Albert Einstein

  3. #3
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    Da ich seit es irgendwie möglich ist, immer einen Hund hatte, so auch damals, als unser Sohn zur Welt kam.
    Die Zeit der beiden miteinander war recht kurz, da "Fritzchen" starb, als Söhnchen ein halbes Jahr alt war, aber danach kam "Lea" unsere erste Leonbergerhündin.
    Die beiden waren "ein Kopp und ein Arsch". Er schleppte zu ihr, was er nicht aufbekam, sie teilte ihr Kauknochen mit ihm, dafür partizipierte sie von seinen Keksen und was er sonst so an essbarem hatte.
    Im Garten waren beide immer zusammen, so dass ich dachte der Hund müsse total vom Kind genervt sein.
    Dann beobachtete ich, dass sie sich immer zu ihm legte!
    Brachte er sich in Schwierigkeiten mutierte sie nicht zu Lassie, aber alamierte zumindest mich zur Rettung.
    Er hatte vor überhaupt keinem Hund Angst und obwohl er später nicht mehr so viel mit ihr zusammen war, bin ich überzeugt, dass Kinder die mit Tieren aufwachsen gesünder sind und sozialer.
    Der Signaturduft ist ein Versprechen für Freunde und eine Drohung für Feinde.

  4. #4
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    ich stimme meinen vorrednerinnen zu. ABER:

    - hattest du vorher schon mal einen hund?

    geruchsvictim und klaraverstand sind beides erfahrene hundebesitzerinnen. ich selbst bin mit hunden groß geworden, hatte einen hund bis kurz nach der geburt meiner tochter, sie musste dann leider eingeschläfert werden (der hund, nicht die tochter).

    als unsere kleine dann 3 war, haben wir uns einen neufundländer gekauft. ich habe mich, obwohl ich hundeerfahren bin, sehr intensiv nochmals mit dem thema beschäftigt, auch um herauszufinden, welche art von hund denn nun zu uns passt. die wahr ist dann auf einen neufi gefallen - wesen, art und größe haben total zu uns gepasst.

    du musst dir, so meine ich, auch bewusst sein, dass ein labrador ein sehr sportlicher hund ist. der hund braucht beschäftigung - sowohl körperlicher als auch geistiger natur. ein freund von uns hat seit letztem jahr auch einen labrador. eine sehr gute freundin, die ausgebildete hundetrainerin ist und auch therapiehunde ausbildet, hatte bis vor kurzem auch einen. stell dich bitte darauf ein, dass du sehr viel zeit in seine ausbildung investieren solltest. mein bruder hat seit kurzem auch eine labi-hündin. das sind/waren alles ganz wunderbare hunde - mit sehr viel temperament.

    da deine kinder noch sehr klein sind: wer dreht die morgendliche runde mit ihm? jemand muß schliesslich bei den kindern bleiben, oder? wer geht abends mit ihm, wenn die kinder im bett sind? wer geht mit dem hund in die schule - und wie bringst du das alles in deinen alltag unter.

    wenn ihr so eine entscheidung fällt, dann müssten beide voll dahinter stehen. weil beide mithelfen müssen.

    wenn du schon immer hunde hattest, bist du routinierter in solchen dingen. einen kurs würde ich trotzdem immer besuchen, schon alleine deswegen, um dem neuen familienmitglied soziales verhalten seinen artgenossen gegenüber beizubringen.

    wenn es dein erster hund ist - überleg dir die sache gut. spiel den alltag mal ein paar wochen lang "im geiste" durch und schau, ob du das mit job und kindern überhaupt machen kannst, ohne dass dir der spaß daran verloren geht.

    aus eigener erfahrung kann ich dir nämlich sagen, dass es enorm schmerzt, ein treues familienmitglied wieder hergeben zu müssen - unsere tochter hat leider eine hundehaarallergie entwickelt und wir mussten unsere maja mit einem jahr wieder abgeben.
    *************

    [CENTER]Das Internet und die dort kultisch bewahrte Anonymität verleihen jedermann quasi die Generalvollmacht, ungestraft alles Mögliche über jede beliebige andere Person zu äußern. Ich kann mir kaum einen moralisch verwerflicheren Missbrauch des Gedankens der Redefreiheit vorstellen.
    Richard Bernstein in der New York Times[/CENTER]



    Meine Bücher verkaufe ich jetzt woanders

  5. #5
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    ich gebe allen recht...

    aber besonders gela...beim ersten hund ist das schon eine ganz andere sache!

    vor allem muss man auch in die hundeschule. wer wird das machen? du oder dein mann?

    im übrigen der schäfer einer bekannten trug das kind immer an den hosenträgern durch den garten...für den hund war es ein adoptivkind fiel der bub hin, hob ihn der hund wieder auf....man könnte sagen der hund hat ihm das laufen beigebracht


    und bitte mach nichtf den fehler zu denken ein kleiner/anderer hund macht weniger arbeit oder ist besser zu erziehen....

    lg

  6. #6
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    Wurde ja schon fast alles gesagt... so ein Hund braucht viel Zuwendung und vor allem auch Auslauf etc. Auch evtl. Tierarztkosten kommen mal auf einen zu und auch die Impfungen sind nicht so billig. (muss man ja auch dran denken)

    Was ich ganz wichtig finde ist dass die Kinder lernen müssen, mit dem Hund umzugehen und auch respektieren, wenn er seine Ruhe haben will usw.

    Die Hündin meiner Eltern (eine Golden Retriever-Hündin) hasst Kinder. Leider aus gutem Grund... Sie kam als Welpe in eine Familie mit 2 Kindern. (der Junge war glaub ich 5, das Mädchen ungefähr 8). Und diese beiden Kinder haben es anscheinend nicht beigebracht bekommen, den Hund auch mal in Ruhe zu lassen usw. Das Ende vom Lied war, dass die Hündin das Mädel gebissen hat. Da war sie natürlich "der böse Hund" und wurde abgegeben.

    Als wir sie damals bekamen, war sie ca. 10 Monate alt.

    Wir haben ihr die Angst vor Kindern und auch die Agressivität gegenüber Kindern nie mehr abgewöhnen können.

    Als wir sie damals abgeholt haben, konnten wir auch schon erkennen, warum sie das Mädel gebissen hat: Da wurde hier am Schwanz gezogen, da am Ohr und am besten noch drunter durch u. oben drüber klettern. Irgendwann wird da das liebste Tier agressiv, weil es eben nie seine Ruhe bekommt...

    Traurig, denn dieser Hund ist total verkorkst durch diese Erfahrung. Eigentlich sind Golden Retriever ja die totalen Familienhunde, aber unsere Hündin darf man nicht in die Nähe von Kindern lassen. Sonst wird zugeschnappt. Mich hat sie auch nie wirklich akzeptiert - ich wurde auch schon leicht gebissen. Vermutlich hat sie mich immer als das Kind in der Familie angesehen, ich habe keine Ahnung.

    Naja... Moral von der Geschichte:

    Kleine Kinder und Hunde können super klappen (zwei Kolleginnen von mir haben auch zwei Hunde u. jüngere Kinder, alles okay), aber die Kinder müssen unbedingt auch lernen, die "Privatsphäre" des Hundes zu respektieren. Sonst kann es gefährlich werden.

    Ich selber bin mit einem irischen Setter aufgewachsen - allerdings war ich schon 10, als wir ihn bekamen. Er war für mich auch immer mein Beschützer, Spielgefährte und Tröster. Ich vermisse ihn immer noch, obwohl er schon lange tot ist. *schnüff* Es ist also sicher toll, wenn Kinder mit einem Hund aufwachsen. Aber es gibt auch einiges zu beachten.

    LG
    Irrlicht
    Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
    Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.

  7. #7
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    @gela
    als unsere kleine dann 3 war, haben wir uns einen neufundländer gekauft. ich habe mich, obwohl ich hundeerfahren bin, sehr intensiv nochmals mit dem thema beschäftigt, auch um herauszufinden, welche art von hund denn nun zu uns passt. die wahr ist dann auf einen neufi gefallen - wesen, art und größe haben total zu uns gepasst.

    Der Landseer ist der "grosse" Bruder vom Neufi , von den Charaktereigenschaften sind beide gleich, nur die Fellfarbe nicht.
    Und Gela hat recht, auch wir haben, bevor wir den Riesen Samson kauften, uns erst mal neu kundig gemacht.Vorher waren wir ja nur "dackelerfahren"
    Gerade grosse Hunde müssen gut erzogen sein, da man sie nicht bei Gefahr einfach mal "hochheben" kann.Ich meine nicht "Kadavergehorsam" sondern ein gut eingespieltes Team zwischen Mensch und Hund.Und das kostet wirklich viel Zeit und auch Geduld.Allerdings hat man dann richtig viel Spass mit dem Hund.
    Wir sind 1 Jahr lang von Siegen bis Wuppertal jeden Samstag in eine Hundeschule vom Landseerverein gefahren.
    Man muss nicht alles umsetzen, was man dort lernt, unser Hund war Familienmitglied und kein "Sportgerät" aber die wussten einfach besser über die Rasse Bescheid.
    Urlaub , auch ein Thema.Klar hatten wir Hotels wo Hunde erlaubt waren, aber wir mussten einmal statt der üblichen 10€ das doppelte zahlen, weil das Monster eine "Schmutzzulage" brauchte.
    Treppensteigen, bei Hunde von Labigrösse auch zu bedenken.
    Und ja, die letzten 3 Jahre war Samson richtig teuer, was Tierarzt betraf , aber dafür ist er knapp 14 Jahre alt geworden, stolzes Alter für einen Hund seiner grösse.
    Und wenn ich in Rente gehe, krieg ich wieder einen*zukunftträum
    Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen, die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen. Albert Einstein

  8. #8
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    Ich denke momentan schon sehr viel darüber nach, ob er in unseren Alltag passt.

    Kommt darauf an, wie meine Arbeitsstunden verteilt werden. Wahrscheinlich werde ich aber morgens und mittags mit ihm gehen. Abends dann mal mein Mann. Hundeschule werde ich besuchen am Samstag Vormittag. Mir ist schon klar, dass es dann MEIN Hund ist. Und kein Kinderspielzeug.

    Wie baut ihr die Spaziergänge in den Alltag ein?? Nehmt ihr Euren Hund wo es geht mit hin???
    Viele liebe Grüße
    Alexa75

  9. #9
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    Zitat Zitat von alexa75 Beitrag anzeigen
    Ich denke momentan schon sehr viel darüber nach, ob er in unseren Alltag passt.

    Kommt darauf an, wie meine Arbeitsstunden verteilt werden. Wahrscheinlich werde ich aber morgens und mittags mit ihm gehen. Abends dann mal mein Mann. Hundeschule werde ich besuchen am Samstag Vormittag. Mir ist schon klar, dass es dann MEIN Hund ist. Und kein Kinderspielzeug.

    Wie baut ihr die Spaziergänge in den Alltag ein?? Nehmt ihr Euren Hund wo es geht mit hin???
    Ich habe keinen Hund mehr, weil ich die Betreuung nicht gewährleisten könnte
    Aber 3 Stunde solltest Du schon bei einem grossen, bewegungsfreudigen Hund insgesamt einplanen, und zwar bei Wind und Wetter.
    Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen, die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen. Albert Einstein

  10. #10
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    Zitat Zitat von alexa75 Beitrag anzeigen
    Wie baut ihr die Spaziergänge in den Alltag ein?? Nehmt ihr Euren Hund wo es geht mit hin???
    Unser Zwergspitz kommt überall hin mit (er ist aber auch mehrere Nummern kleiner als ein Labrador ), wo es passt und er sich auch wohlfühlt. Ich nehme ihn auch mit zur Arbeit.

    Spaziergänge stehen vor der Arbeit an, mittags eine kleine Runde während der Arbeit und nachmittags eine Minirunde zum Puschern. Abends nach der Arbeit dann noch eine Austobrunde. Außer es ist so heiß wie die letzten Tage, da gehen wir tagsüber nur kurz und nur abends eine ausgedehntere Runde, wenn es was kühler ist.

    Schule haben wir von Anfang an gemacht, damit er eine Grunderziehung bekommt, ich wollte nichts falsch machen. Momentan gehen wir nicht, vielleicht zum Herbst hin nochmal. Urlaub machen wir auch mit ihm, im Moment steht Holland hoch im Kurs - wunderbare Strände, wo Hunde mit hin dürfen.

    Ja, es ist (auch mit so einem kleinen Hund) ne Menge Arbeit, er kann krank werden, er kostet Geld - ABER: ich würde ihn nie wieder hergeben, er bereichert jeden einzelnen Tag und ich bin einfach glücklich, dass ich ihn habe! Ich bin auch mit einem Hund aufgewachsen und ich finde, es gibt für Kinder nichts Schöneres.

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