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Thema: Wie erzieht ihr eure Kinder?

  1. #11
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    Minerva, sei beruhigt, das passiert nicht allen Müttern. Ich habe quasi fast alle Verhaltensmuster meinerseits durch Wir hatten zwei wirklich schlimme Phasen, mit Wutausbrüchen, die teilweise eine halbe Stunde gedauert haben. Beim ersten mal war sie ein gerade mal ein Jahr alt, die zweite findet aktuell statt Aber wahrscheinlich aufgrund einer homöopathischen Konstitutionsbehandlung, die auch alte Verhaltensmuster wieder reaktivieren kann.
    Tja, wie reagiere ich: im Zweifel schnappe ich mir mein Kind unter den Arm und schleppe es nach Hause. Meistens aber versuche ich einfach nur dabei zu sein, sie hochzunehmen oder eine Hand auf sie zu legen, dass sie merkt dass ich da bin. Sie ist in dem Moment eh nicht zu "erreichen". Geredet wird darüber später. Wenn ich merke, dass sie sich gerade erst reinsteigert und noch erreichbar ist, versuche ich alles abzuwenden, ich kenn sie ja ganz gut
    Ich bin auch durchaus schon weggegangen (also nicht wirklich, aber einige Meter weiter), um ihr zu zeigen das auch mir das jetzt reicht. Das habe ich nur zweimal gemacht, sie wird panisch und das ist wirklich das lezte was ich möchte.
    Es hilft am besten, Ruhe bewahren (haha) und das versuche ich so auch zu handhaben, obwohl ich innerlich koche

  2. #12
    Exuser65 ist offline Westfälisches Blindhuhn
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    Wenn ich das hier so lese, bekomme ich es ja direkt mit der Angst zu tun!
    Nein, nicht wegen evtl. bestehender Wutausbrüche in der Trotzphase! Sondern, weil es offensichtlich so viele perfekte Mütter gibt!
    Mein Sohn ist erst 7 Monate alt und ist (bis jetzt) ein sehr braver. Bis jetzt reicht ein "Nein" wenn er Dinge tut, die er nicht soll (z.B. das Katzenfutter probieren ). Und ich denke, es wird irgendwann in etwa so laufen, wie bei Janne: Es muss klare Grenzen geben mit den entsprechenden Konsequenzen. Und da ich mich kenne, wird es mit Sicherheit dabei auch mal eine Ansage mit gehobener Stimme geben
    Was für mich 100%ig ausgeschlossen ist, sind Schläge. Das ist mMn selbstverständlich. Aber ich werde auch 100%ig nicht mit einem 3-jährigen diskutieren oder lange Erklärungen abgeben!

    lg
    Struppi

  3. #13
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    Zitat Zitat von Cara Beitrag anzeigen
    Trotzdem habe ich immer mehr das Gefühl, dass die Erziehung bei den Schulen landet.
    Wenn Erziehung dort landet, dann Gute Nacht! Es ist inzwischen eine beliebte Floskel geworden, die Lehrer müssten richten, was die Eltern angestellt haben. Da geht ein lustiges Schwarze-Peter-Spiel hin und her. Jeder Elternabendbesucher kennt das.

    Ich habe allerdings in keinem Falle auch nur ansatzweise erlebt, dass im Chaos unseres Schulsystems so etwas wie Erziehung geleistet wird, allenfalls wird die Sch*** dort verwaltet und verdrängt. Oder, leider sehr oft, mit schlechtem Beispiel vorangegangen was rotzige Kommunikation, mangelnde Transparenz der Entscheidungen, Gleichültigkeit und Schlamperei angeht.*zornesaderanschwillt*

    Meine Kinder sind groß und sie sind gelungen , aber bestimmt nicht dank der Schule sondern trotz der Schule.

  4. #14
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    Ach Strubbi, niemand von uns ist perfekt. Wir tun einfach nur das, was wir hoffen das Beste für unsere Kinder ist.

    Beim Essen z.b., wenn Jojo meint mit dem Essen zu spielen, damit rumzuwerfen etc. wird sein Teller abgeräumt. Gibt großes Gemaule, klare Frage von mir (oder meinem Freund) "Hast du noch Hunger?" Meistens beruhigt er sich dann wieder und isst brav weiter.

    Ebenso bei Sachen kaputtmachen, er muß lernen, das er das nicht darf. Ich will einfach vermeiden, daß er das auf die harte Tour im KiGa lernt!

    Diskutieren tue ich mit ihm sicherlich auch nicht, aber man sollte dem Kind schon eine Erklärung abgeben, warum er das nicht darf, was er falsch gemacht hat. Und schlagen ist so ein absolutes NO GO für mich wie nur irgendwas!!!!!!!!!

  5. #15
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    Irgendwann kommen sie in ein Alter, da diskutieren sie, ob man will oder nicht Es gibt Dinge, die werden nicht diskutiert, Punkt. Und da weiss meine Tochter, dass es es vertane Liebesmüh ist, darauf zu beharren.
    Erklärungen sind aber notwendig. Ein 3-jähriges Kind ist durchaus schon pfiffig und möchte verstehen, was gerade abgeht. Das gehört für mich ganz klar dazu. Es sind ja keine dressierten Äffchen, die einem Wort folgen.
    Diskussionen sind genauso wichtig. Und durchaus lasse ich meine inzwischen 4-jährige Tochter auch mal gewinnen. Ich muss nicht zwingend an allem festhalten, was ich gerade meine. Bestimmte Dinge werden ausdiskutiert und wenn mir ihre Argumentation schlüssig erscheint , why not? Manchmal schlägt auch sie Alternativen vor, damit sie etwas durchsetzen kann, das finde ich wunderbar. Das hat nichts mit Inkonsequenz zu tun. Nicht zu diskutieren oder zu erklären finde ich entmündigend. Aber siehe auch meinen zweiten Satz, es gibt Punkte, da heisst es: KEINE Diskussion

  6. #16
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    Achso, und von perfekt kann wahrscheinlich bei niemandem hier die Rede sein. Ich glaube, hier hat jede geschrieben, dass sie mal mehr mal weniger die Stimme hebt. MEINE kann auch SEHR laut sein

  7. #17
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    Also meine Jungs (knapp 4 und fast 7 Jahre alt) sind äußerst lebhaft und testen zu gern Grenzen aus. Ich kenne diese Situationen wo sich einer im Einkaufszentrum auf den Boden schmeißt und nicht mitkommen will weil Mama sich weigert einen 3jährigen zu tragen. Oder das partout ignoriert wird das wir aus einem Geschäft gehen wollen und der gnädige Herr weiter spielen möchte. Immer wieder faszinierend wie interessant solche Situationen auf fremde Menschen wirken, die dann beobachten und darauf warten das man austickt. Ich hab bei meinem Großen es dann mal so gemacht, das ich mehrfach angekündigt habe das ich gehen möchte und er dort bleiben muss wenn er nicht mitkommt. Erst als ich mich von ihm verabschiedete mit "Ich habe dich sehr lieb, es war sehr schön in den letzten 4 Jahren mit dir und du wirst uns sehr fehlen, tschüß mein Schatz" und wirklich ging kam er hinterher. Wir haben sehr viele Leute amüsiert in dem Moment.

    Ansonsten gibt es bei uns sehr sehr viel körperliche und emotionale Nähe, viele Rituale und absolutes Vertrauen. Ich habe ein unerschütterliches Grundvertrauen in meine Kinder das sie gewisse Dinge nunmal nicht machen und wir fahren sehr gut damit. Es gibt wenige Verbote, ich kassiere höchstens mal ein Spielzeug für ein paar Tage ein wenn es zu viel wird. Wichtig ist auch Ehrlichkeit bei uns, meine Jungs wissen das ich selten meckere solange sie ehrlich sind und das klappt ganz gut bei uns.

    Was leider beim Kleinen nicht besonders gut funktioniert ist das Prinzip der Konsequenzen. es beeindruckt ihn kein bißchen wenn ich ihm ankündige das er leider allein frühstücken muss oder im schlimmsten Fall keine Zeit mehr für sein Frühstück ist wenn er beim Anziehen rumtrödelt und ewig nackig rumsitzt. Mein morgendlicher Kampf, aber irgendwann ist auch diese Phase vorbei. *hoff* Eine Mama aus unserer Kita hat ihren Sohn mal morgens im Schlafanzug mitgenommen weil er sich nicht anziehen wollte. Sie mussten mit der Straßenbahnfahren und das war ihm so peinlich das es seitdem klappt.

  8. #18
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    Zitat Zitat von Ella* Beitrag anzeigen
    Irgendwann kommen sie in ein Alter, da diskutieren sie, ob man will oder nicht ...
    sehe ich genauso. ich versuche immer alles wenigstens kurz zu erklären,natürlich altersgerecht,aber mein kind soll verstehen,dass es an der straße nicht stehenbleiben soll,weil mama das halt so sagt und mama bestimmt,sondern weil es wg der autos gefährlich ist usw. ich möchte, das meine kinder tatsächlich lernen, und das heißt durch einsicht und verständnis,nicht gehorsam. ein 3 jähriges kind versteht vieles schon (und kann im normalfall sprechen wie ein wasserfall ;0) ) und ich finde auch,dass man da schon längst anfangen sollte, dem kind eine "streitkultur" beizubringen. über viele dinge kann man eben diskutieren,denn die meisten dinge sind nicht gefährlich oder verursachen schaden. meine macht auch immer schon vorschläge und diskutiert und das finde ich toll. (natürlich nicht im straßenverkehr oä,sondern in alltagsdingen.) schließlich soll sie ja für sich und ihre meinung später einstehen können und kritisch sein und nicht kuschen, weil eine "autorität" was sagt.


    glg

  9. #19
    Exuser65 ist offline Westfälisches Blindhuhn
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    Zitat Zitat von Struppi Beitrag anzeigen
    Das ist mMn selbstverständlich. Aber ich werde auch 100%ig nicht mit einem 3-jährigen diskutieren oder lange Erklärungen abgeben!

    Da kann ich mich nur selber nochmal zitieren.
    Es geht mir nicht darum, daß ich meinem Kind nicht erkläre, warum es was nicht darf (wenn du auf die heiße Herdplatte fasst, tut das weh!). Aber ich werde meine Entscheidung darüber nicht zur Diskussion stellen.

    Aber da ich keine perfekte Mutter bin, darf ich das auch

    lg
    Struppi

  10. #20
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    Mein Sohn(fast 4) ist auch gerade in der *Mirdochegalichmachewasichwill-Phase*.Puh, das ist sehr anstrengend.Kompromisse nützen gar nix, er testet alles aus, und kann auch sehr impulsiv werden.Und schreien kann der, zum Glück haben wir nicht viel Glas.
    Das grösste Theater gibt es abends,wenn er ins Bett soll.Er ruft, er ruft, er ruft.Aus lauter Verzweiflung hab ich ihm sogar schon mit einem Anruf beider Polizei, und Knast gedroht.Ich weiss, nicht wirklich pädagogisch wertvoll, aber wenn man kurz vorm Durchdrehen ist, und einem nix mehr einfällt...Immerhin hat es genützt.
    Komisch, aber in der Öffentlichkeit ist er wie ein Lamm.Kleiner Satansbraten.
    Zynismus ist meine Rüstung, Sarkasmus mein Schwert, und Ironie mein Schild...

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