Ich verstehe es zwar nicht, aber kaum ist unsere Tochter ein paar Monate mit ihrem Westie ausgezogen, liegt hier schon wieder einer. Ein Hund. Läuft mir auf Schritt und Tritt hinterher.
Gefunden. Eindeutig ein Cockapoo. Er bellt nicht. Noch kein einziges Mal. Er meldet sich auch nur kaum wahrnehmbar, wenn er Bedürfnisse hat. Da bin ich von Miss Westie ganz anderes gewohnt.
Aber ein völlig verwahrlostes und verängstes Kerlchen, offensichtlich geschlagen (manchmal heult er auf, weil er sich erschreckt und gestern hat er meinen eigentlich hundeerfahrenen Mann aus lauter grundloser Angst sogar heftig gebissen), sehr stark abgemagert, schon älter, nicht kastriert.
Nicht ausgesetzt, aber in den letzten Wochen häufig weggelaufen.
Wir haben es gleich gemeldet. Beim TH hat sich der Besitzer auch nach fast einer Woche noch nicht gemeldet. Er ist zwar bekannt, doch meint das TH, die wollen ihn nicht mehr. Denn das letzte Mal wurde er mit der Bemerkung, das nächste Mal schlag ich dich tot, abgeholt.
Wir haben gleich gesagt, er kann bei uns bleiben. Das TH hätte eh gerade keinen Platz.
Es wäre keine Option für uns, das Kerlchen in ein anderes TH zu bringen und erst recht nicht zu seinem Besitzer, den wir sicher problemlos ausfindig machen könnten. Mit dem möchten wir gar nichts zu tun haben.
Sicher kein auserwählter Wunschhund, denn das wäre für mich eindeutig eine Westiezicke. Eher Schicksal.
Derweil frisst der Hund das Futter, dass unsere verwöhnte Westiedame verweigert hat, damit er mal was auf die Rippen bekommt.
So warten wir derzeit, ob sich der Besitzer doch noch meldet.