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Thema: Südafrika

  1. #1
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    Standard Südafrika

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    Hallo,
    mein Freund und ich möchten gerne nächstes Jahr für ca. 3 Wochen nach Kapstadt bzw. Südafrika und dort eine kleine Rundreise machen. Am liebsten auf eigene Faust -aber ist das zu gefährlich?
    Wer von euch war schon dort und kann mir vielleicht ein paar Tips für eine schöne Route geben? Auf was sollte man besonders achten?
    Oder empfiehlt es sich docher eher, nichts alleine, sondern eher in einer Reisegruppe zu unternehmen?

    Die ersten Tage wollten wir in Kapstadt bleiben. Gibt es dort eine schöne/nicht zu teure Unterkunft?

    Bin für alle Tips danbkar :-)

  2. #2
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    Ich war vor einigen Jahren in Südafrika. Unterkünfte gibt es jede Menge in Kapstadt. Von B&B hin zu Hotels aller Kategorien.
    Wir hatten damals im Internet das Little Lemon Tree gefunden. Ein B& B. Stellte sich dann auch am Tag 1 heraus, daß einer der Inhaber in der gleichen Firma gearbeitet hat, in der ich auch arbeite
    Nächstes Jahr ist die WM, keine Ahnung wann und keine Ahnung wie sich die Preise dadurch verändern können.

    Wir sind damals individuell gereist. Flug bis Kapstadt, dann dort einen Mietwagen übernommen. Gardenroute, dann zu den Weingütern etc.
    Wenn Ihr in den Kruger wollt, die Flüge dorthin sind schnell ausgebucht. Also eher zeitiger als zeitig buchen.
    Ich fand Südafrika nicht gefährlicher als andere Orte an denen wir bis jetzt waren. Die "gängigen Vorsichtsmaßnahmen reichten aus" Also keine dicken Klunkern, nicht mit dem Geld wedeln oder so.

    Johannesburg fand ich da schon etwas beängstigend. Soll sich aber im Verlauf der letzten Jahre gemacht haben und nicht nur aufgepeppt worden sein, sondern auch sicherer sein.
    Problematisch für mich war eher die Art und Weise wie noch diverse weiße Südafrikaner dem Umgang mit ihren Mitbürgern pflegen oder welche Meinungen da noch vorhanden waren gegenüber den Nicht Weißen. Als wir dort waren. Da hab ich desöfteren eine Krawatte bekommen.
    Kapstadt selber hat mir sehr gut gefallen, Camps Bay ist schön. Der Rest des Landes auch.
    Den Besuch im wine country fand ich weitaus entspannender als er mittlerweile im Napa Valley ist.

    Wir waren im Februar da und die Sonne ist dort arg intensiv. Dachte mir,die brennt mir gleich Löcher in die Haut

    VG
    Sun

  3. #3
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    Von einem Insider, der vor kurzem noch da war, weiß ich, dass sich gerade in Kapstadt die Sicherheitslage für Weiße wohl extrem verschlimmert hat.
    LG

    Michelle

  4. #4
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    Wir haben es genauso wie sun gemacht: Flug gebucht und alles andere vor Ort entschieden. Es gibt eine Menge kleinere Hotels und die ausgezeichneten B&B kann ich sehr empfehlen (auch in allen Preislagen).

    Wir sind

    Na ja, ich persönlich finde die Landschaft dort phänomenal schön und wenn es ein anderes Land wäre würde ich sofort wieder hinfahren. Allerdings werde ich aus (auch von sun) genannten Gründen nicht mehr hinfahren. Die Gegensätze von Arm/Reich - Schwarz/Weiß sind nichts für meine Nerven. Ich habe z.B. keine Probleme in Asien, aber die latente Ungerechtigkeit und das "Elend" dort machen Südafrika für mich nicht mehr als Reiseland erstrebenswert.

    Wir wurden ausgeraubt :-) ... ich auf jeden Fall komplett (KK, Handy, Uhr, Geld) und zwar in unserem privaten Ferienhaus (die Diebe stiegen nachts durch ein Fenster bis in die Küche und haben alles mitgenommen was nicht niet- und nagelfest war). Die Eigentümer schliefen im angebauten Nebenhaus und trotz Alarmanlage und zwei großen Dobermännern hatten die Diebe kein Problem einzudringen!
    Die Hunde haben nicht angeschlagen da an dem Tag ein Sturm war und sie die Geräusche nicht gehört haben.
    Die Polizei, die wir natürlich gleich in der Nacht geholt haben, hat nur die Schultern gezuckt und uns gratuliert, dass wir nicht versucht haben die Einbrecher zu überwältigen :-))

    Wir haben eine große Runde um den Tafelberg gedreht und am nächsten Tag in der Lokalkzeitung lesen müssen, dass genau 2 Stunden später, am selben Parkplatz an dem wir geparkt hatten, zwei Personen zusammengeschlagen worden sind.
    Nein, ich kann nicht behaupten, dass es mich noch mal nach Kapstadt zieht. Mein Mann allerdings war schon 4 mal dort und er findet es sich schönste Stadt überhaupt und er kann mit der Kriminalität leben.

    Ich könnte mit der Kriminalitätsrate auch leben - das kann dir überall passieren, aber ich kann nicht damit leben, dass es einerseits Straßen mit Villen, Zäunen und großen Hunden gibt und 100 m weiter Personen in Wellblechhütten leben die nicht einmal Strom haben. Das ist für mich nicht akzeptabel und da macht mir der "Urlaub" einfach keinen Spaß. Es hat mich irgendwie deprimiert. Komisch, sonst stehe ich eigentlich über solchen Sachen und reise sehr gerne.
    Die Weißen dort sind äußerst hochnäsig und selbst als Touri fängt man an über die schwarze Bevölkerung einfach hinwegzusehen. Wir waren 3 Wochen dort und ich habe mich selber am Ende nicht mehr gemocht.

    Kurz und gut: Man braucht entweder ein "dickes Fell" oder sollte sich von vorneherein etwas mehr Gedanken über Schwarz und Weiß machen und keine rosarote Brille aufsetzen.

    lg
    Thea

  5. #5
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    noch vergessen:
    ich hatte nach einer Woche trotz Sonnencreme LSF 12 einen der bösesten Ausschläge die ich jemals an mir gesehen habe. Nein, wir lagen nicht am Strand. Wir sind lediglich nachmittags ein paar Stunden durch die Landschaft gewandert und ich hatte blödsinnigerweise nur morgens die Sonnencreme aufgetragen.
    Meine Arme, Dekollette und Fußrücken sahen aus wie mit kochendem Wasser übergossen, es haben sich eurostückgroße juckende Blasen gebildet. Ich trug die letzten 2 Wochen nur noch langärmelige Hemden. In einer Apotheke habe ich zum Glück eine Cortisonsalbe und Antihistaminika bekommen (ohne Rezept)

    Kann passieren.

    Also nimm´ unbedingt eine sehr gute, hochwertige Sonnencreme mit (LSF 30 oder so).

  6. #6
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    Vor dem B&B in Kapstadt saß auch ein Wächter und Hunde hatte die auch. Ich hab mich, wenn ich mich recht erinnere, dort recht sicher gefühlt. Nicht so wirklich sicher hab ich mich in Jo'burg gefühlt.

    Ja und das mit den eingezäunten Villen ist doch nur ein Sichtschutz Thea. So die Erklärung der weißen Südafrikaner.
    Weitere und üblere Statements musst Du einfach ausblenden oder Du läßt Dich auf never ending nervenaufreibende Diskussionen ein.
    Die Gegensätze, wie Thea sie aufgeführt hat, sind für mich (bei aller Schönheit der Landschaft) der Grund da nicht nochmal hinzufliegen.

    Eine meiner Arbeitskolleginen wurde auch einmal ausgeraubt. Von der KK einer anderen Kollegin gab es noch nach ihrem Urlaub eine Kopie mit der nett geshoppt wurde. Aber das kann Dir anderweitig auch passieren. Nur strange, daß ihr das jetzt das zweite Mal passiert ist. Sie fliegt nächsten Monat nach Namibia und vor 14 Tagen wurde mit ihrer derzeiten KK irgendwo in Südafrika
    eingekauft.
    Wir hatten vielleicht einfach nur "pig", kein Raub, wir haben niemanden auf der Autobahn in Höhe von Cape Flat überfahren, der Leihwagen wurde nicht geklaut und überhaupt.

    VG
    Sun
    wobei ich denke daß man im Jahr der WM die Sicherheitsvorkehrungen erhöht

  7. #7
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    Wir waren letztes Jahr über Neujahr dort und hatten auch nur die Flüge gebucht und den Rest vor Ort gemacht.
    Wir waren eine größere Gruppe (8 Leute) zum Surfen und von daher selten nur zu zweit unterwegs.
    Der Mietwagen wurde dennoch gestohlen ebenso wie Wohnungsschlüssel, das Krankenhaus haben wir auch kennengelernt (Surfunfall).
    Da wir einigermaßen lange dort waren und eine Freundin von mir dort lebte, haben wir wunderbare Einblicke bekommen!
    Das Verhalten einger Weißer da ist wirklich zum Schlucken; wir haben das aber nur sehr selten mitbekommen. Wir hatten auch einen recht intensiven Einblick in die Townships, da wir jemanden kannten, der dort ehrenamtlich "arbeitet".
    Ich würde auch wieder hinfahren!

  8. #8
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    Mich hat es extrem gestört mit welcher Arroganz die dort lebenden Weißen die schwarze Bevölkerung behandeln - nicht besser ist ihre wohlwollende und gleichzeitig herablassende, aber immer superfreundliche Art *kotzsmileyeinfüg*. Diese, auch heute noch vorhandene "wir sind hier die Herren"-Attitüden!

    Es fällt ihnen ja schon gar nicht auf. Wir waren hauptsächlich in B&B und dort bekommt man schon mit wie mit dem Personal umgegangen wird. Nicht schlecht! Nein, das nicht und diejenigen würden sich vehement wehren wenn man Ihnen koloniales Gehabe vorwerfen würde. Sie meinen es ja nur "gut" würden sie sagen.
    Es ist alles etwas unterschwellig und für mich deshalb noch weitaus fieser.

    Das Schlimme ist, dass wenn die schwarze Bevölkerung das Sagen hat, die Verhältnisse sogar noch schlimmer sind - die schwarzen Politiker und Unternehmer sind korrupt und übernehmen sehr gerne die Machtstrukturen derjenigen die sie vorher bekämpft haben. Es gibt so viele negative Beispiele, so dass man hier nicht von böswilliger Unterstellung sprechen kann.

    Einen "Besuch" in einem Township habe ich abgelehnt so lange die Townshipbewohner nicht ebenfalls in die weißen Stadtteile gehen können und dort im Gegenzug einen Zoobesuch bei einer weißen Familie machen dürfen.

    Ich kann nur den Kopf schütteln wie man Townshiptouren buchen kann - das ist Voyeurismus und wird von den Townshipbewohnern eigentlich nur geduldet (was sollen sie denn auch dagegen unternehmen - obwohl in letzter Zeit auch hier die Menschen anfangen sich zu wehren und nicht begafft werden wollen).
    In der Zeit als wir in Südafrika waren, las ich in der Kapstadter Zeitung, dass es sehr wohl heftige Kritik an den Townshipbesichtigungstouren gab.

    Gestört (eher verstört) hat mich auch die Menge an großen Hunden (Pitbull, Dobermann und Co) die hinter fast jedem Zaun gewohnt haben. Ehrlich. Ich mag Hunde - aber was da so rumläuft ist bezeichnend. Kein Collie, kein Westie oder andere kleinere Kläffer. Wir sind leidenschaftliche Strandgänger und laufen auch sehr gerne stundenlang durch Vororte und machen sehr viele Spaziergänge und weder in USA, noch Australien, geschweige in Europa sind mir so viele Hunde einer bestimmten Rasse begegnet. Meinem Mann sind die zwei Dobermänner unserer Ferienwohnungvermieter mehrere hundert Meter bös bellend im Wald hinterhergerannt weil er von der falschen Seite oberhalb des Hauses spazieren gehen wollte In dem Moment war mir aber nicht zum Lachen zumute.

    Ach ja, ich war denjenigen die mir mein Geraffel gestohlen haben nicht einmal böse - ich war sauer auf mich selber weil ich dachte, dass mir das nicht passieren kann und die vielen Warnungen bestimmt nur heillos überzogen waren.
    Sauer war ich nur als ich gemerkt habe, dass der Typ mit meinem Handy die ganze Nacht nach Zimbabwe telefoniert hat - insgesamt in 6 Stunden 150 Euro.

  9. #9
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    Falls Du mich meinst, wir haben keine "Townshiptour" gemacht.

  10. #10
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    Hallo,

    wir waren im November 2007 3 Wochen in Süfafrika und es war ein wunderschöner Urlaub.

    Wir sind nach Kapstadt geflogen, haben uns dort vom Hotel abholen lassen, um uns nicht sofort Großstadtverkehr, Linskverkehr und großes Suchen antun zu müssen. Haben dann am nächsten Tag unseren Leihwagen entgegen genommen und sind zunächst die Gardenroute gefahren.

    Die Hotels, B&B haben wir von Deutschland aus per Internet gebucht und waren allesamt Empfehlungen eines Bekannten, der seit Jahren ausschließlich nach Südafrika fährt.

    Im Anschluss an die Gardenroute haben wie 3 Tage Safari gemacht und sind dann zurück nach Kapstadt geflogen, wo wir nochmal 3 Tage verbracht haben. Normale Sicherheitsvorkehrungen wie in allen Großstädten dieser Welt haben mir/ uns dort ausgereicht. Also: kein Geld zählen auf der Straße, nicht hinter jede dunkle Ecke schauen, was da sein könnte, kein Ausflug in die Townships.

    Wir waren sogar beim Juwelier in Kapstadt und haben dort Diamanten gekauft und sie ohne Probleme zum Auto und nach Hause gebracht.

    Die allerletzten 3 Tage haben wir in Constantia verbracht, bevor wir zurück geflogen sind.

    Südafrika fand ich wunderschön und insbesondere die Vielfältigkeit atembraubend. Ich fühlte mich zu keinem Zeitpunkt unsicher oder bedroht. Die Menschen, die wir dort kennen gelernt haben, sind uns sehr höflich, hilfsbereit und zugewandt begegnet.

    Ich würde immer wieder hinfliegen und war sicher nicht zum letzten Mal dort.

    Viele Grüße, Aura

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