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Thema: Wider alle Vernunft ?!

  1. #11
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    jana, erstmal mein beileid.

    ich kenne solche gedanken aus der zeit, als mein vater verstarb. ziemlich schnell habe ich beschlossen, dass ich meinen vater nicht an materiellen dingen festmachen kann. ok, sein paar ski habe ich immer noch hierstehen, es fährt aber niemand mehr damit. skier sind aber kein auto.

    bei einem so kostspieligen ding wie einem auto musst du rational denken. das auto verliert nach dem ersten jahr den meisten wert. jetzt bekommst du am meisten dafür. ok, wenn du dir das auto locker leisten kannst, behalt es. ich befürchte allerdings, dass dir dein kopf da einen streich spielt. du hast dich ins auto verliebt (kann ich verstehen) und setzt dieses auto nun mit deinem vater gleich. dein vater wird dir aber, sofern du das willst, immer nah sein. ob du das auto nun behältst oder nicht.

    die frage ist also nicht herz oder verstand sondern leistbar oder nicht.
    *************

    [CENTER]Das Internet und die dort kultisch bewahrte Anonymität verleihen jedermann quasi die Generalvollmacht, ungestraft alles Mögliche über jede beliebige andere Person zu äußern. Ich kann mir kaum einen moralisch verwerflicheren Missbrauch des Gedankens der Redefreiheit vorstellen.
    Richard Bernstein in der New York Times[/CENTER]



    Meine Bücher verkaufe ich jetzt woanders

  2. #12
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    Ich danke Euch für all die Gedankengänge!

    Wahrscheinlich ist es am ehesten so, wie Aquila sagt, es ist noch sehr frisch. Ich hoffe darauf dass mein Verstand von ganz allein wieder einsetzt und es dann auch nicht mehr tut an einen Vekauf zu denken.
    Mein Vater hätte sicher nicht gewolt dass ich dafür krummlege - im Gegenteil.
    Nun ist es aber so, dass mich das Auto erstmal nihct mehr kostet als der Sprit den ich verfahre. Da mein 3er nun schon sehr alt und gebrechlich ist, braucht er z.Z. eher noch mehr, also Kostenfaktor "0". Der Wertverlust ist auch nicht das Ding. Mein Vater hatte ihn als Jahreswagen gekauft und erhat dafür eigentlich zuwenig Kilometer. Die ienhellige Meinung von Porschkennern ist, dass er im Laufe der nähsten Monate eher im Wert steigen wird, weil der Markt momentan allgemein nicht gut läuft und sich das erfahrungsgemäß mit dem Weihnachtsgeschäft ändert. Also auch hier ist der Kstenfaktor kein Thema.

    Nach allem was ihr geschrieben habt, werde ich es wohl so machen, dass ich ihn mal ein paar Wochen fahre, vielleicht bis zum Herbst. Ich denke meinen Vater hätte es wirklich gefreut, wenn ich ein bisschen Spasß mit seinem Goldstück habe. Bis dahin ist auch etwas das Emotionale raus denke ich und es wird leichter sein.
    Denn auf Dauer ist es dann schon ein erheblicher Kostenfaktor. Ich wollte Anfang nächsten Jahres nicht den Versichungsbeitrag zahlen müssen und die nächste Inspektion...
    Bis dahin sollte ich mich von ihm getrennt haben. Dieser "Mittelweg" wird wohl das Beste sein...

    Also wie gesagt, nochmals lieben Dank Euch allen
    Jana
    "Es ist was es ist, sagte die Liebe"

  3. #13
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    Mein Beileid Jana.

    Zum Auto, ich in der Situation würde es verkaufen.Die Kosten beim Porsche sind einfach nicht zu verachten. Wenn Du die Kosten für Sprit, Steuern, Versicherung und die Jahresdurchsicht bei Porsche aus dem Ärmel schütteln kannst und es Dir Spaß macht das Auto zu fahren, behalte es. Ansonsten: es gibt andere Erinnerungen als ein Auto. Ob der Wagen im Wert steigt ich kenn derzeit kein Auto daß im Wert steigt. Und ein Cabrio im Herbst zu verkaufen Ich schätze eine Nachfrage nach einem Cabrio zu Beginn des Sommers oder im Sommer höher ein. Außerhalb der Saison würde ich eins kaufen wenn ich es günstiger bekommen möchte.

    VG
    Sun

  4. #14
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    @Sun: das mit dem "Wert steigen" war so gemeint, daß ich jetzt wegen der momentanen Marktlage weniger bekommen würde. Also nicht der Wert des Autos steigt sondern die Kaufpreise in dieser Kategorie allgemein. Den Erfahrungen der Porschekenner nach, ist es so wie Du auch sagst, man kauft ein Cabrio im Herbst weil es dann billiger ist - Folge: Nachfrage steigt. Ausserdem sei die Käuferschicht meist selbstständig und gegen die Weihnachtszeit haben viele grösseren Umsatz, also Bargeld verfügbar, das sie gerne direkt investieren, von wegen Kosten machen/Steuer... Wie gesagt, dass haben mir andre so erzählt, die sich damit auskennen und den Porschemarkt seit vielen Jahren beobachten.

    Und wegen der Kosten entscheide ich auf keinen Fall, den Wagen so richtig zu behalten. Ich darf ihn theoretisch bis zum Ende des Jahres fahren, ohne ihn auf mich anmelden zu müssen. Und bis dahin kostet er mich eben nur den Sprit.

    Es ist wohl wirklich eher ein emotionales Dilemma... und ich bin nicht sicher, ob es mir in ein paar Wochen/Monaten nicht vielleicht NOCH schwerer fällt als jetzt sofort. Ich weiss es nicht. Momentan ist die Vorstelung schmerzhaft :-(
    "Es ist was es ist, sagte die Liebe"

  5. #15
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    Ich würd ihn bis Jahresende behalten und im Sommer noch schoen fahren. Manchmal muss man den Emotionen nachgeben als nur Vernunftsentscheidungen zu treffen. LG, Reni

  6. #16
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    Es ist tatsächlich so, dass ein Porsche kaum Wertverlust verbüßen muss. Wertsteigerung ist es nicht, aber diese Autos halten sich preislich auch über Jahre sehr gut auf dem Markt. Einen Porsche gut zu verkaufen ist eigentlich immer drin.

    Liebe Jana, mein tiefstes Beileid.

    Die Beauties haben recht, ein Porsche kostet recht viel im Unterhalt. Alleine die Inspektionen hauen rein. Die Versicherung ist auch nicht zu verachten, da Vollkasko als Cabrio, der Hubraum, der hohe Wert des Wagens. Vom Sprit jetzt mal ganz abgesehen.

    Wenn das alles finanziell passt und du den Wagen magst, dann behalte ihn. Tu das aber nicht im Andenken deines Papas. Halte dir deinen Papa im Herzen, durch kleine Erinnerungsstücke, aber nicht durch ein Auto.

    Du wirst die für dich richtige Entscheidung treffen.

  7. #17
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    Liebe Jana,

    ich drück Dich mal ganz lieb ... ich kann Dir sehr gut nachfühlen, wie es dir geht.

    Als mein Vater plötzlich starb, standen wir auch mit dem BMW da ... ich MUSSTE den Wagen aus finanziellen Gründen verkaufen .... und es hat mir bald das Herz gebrochen, als ein türkischer Händler damit abzog.... er hatte uns den besten Preis geboten.

    Alles, was ich noch von meinem Vater habe, ist eine custom made Ovation .... eine Gitarre. Mein Vater hat diese Gitarre geliebt ... sie war sien ein und alles und er hat sich mit diesem guten Stück ebenfalls einen Traum erfüllt. Selbst in der Zeit, als es mir finanziell total dreckig ging, ich hätte die Gitarre niemals verkaufen können, auch wenn sie mir ein paar Tausend Euro eingebracht hätte .... ich hatte mir vorgenommen, sollte es geldtechnisch etwas besser gehen, nochmal Gitarrenstunden zu nehmen, um besser spielen zu können. Das habe ich auch getan. Und es war für mich ein weiterer Ansporn, mich wieder aus meinem Loch herauszuschaufeln.

    Verkauf den Porsche nicht. Du wirst einen Weg finden, das Finanzielle zu regeln ... wie heißt es so schön: wer etwas will findet Wege, wer etwas nicht will, findet Gründe. Auch wenn es nur Materie ist, der Wagen steht sinnbildlich für vieles ... und wenn du irgendwann einmal mit offenem Verdeck durch die Gegend braust... schau rüber auf den Beifahrersitz und du wirst wissen, wer in Gedanken mit Dir fährt ... und ihr werdet beide lächeln ...

    Ein lieber Gruß von

    Choco

  8. #18
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    Choco, wir kennen Jana's derzeitige finanzielle Situation nicht (und sie geht uns auch wahrlich nichts an) und von daher muss sie entscheiden, ob sie sich den Porsche auch nach Ablauf dieses Jahres leisten kann und ob sie das auch will. Und da sind einfach nur die Fakten gefragt und keine Emotionen. Nicht in solch einer Preisklasse wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen.

    Fakt ist einfach, daß dieses Auto für diejenigen die nicht wirklich ausreichend genug verdienen ganz schlicht einfach eine Kostenfrage wird! Es sein denn man Verzichtet auf andere Dinge.
    Sentimentiliät und Erinnerung hin oder her.

    Meine Eltern leben beide nicht mehr. Und ich persönlich, ich lege die Betonung auf persönlich, hab bei der für mich subjektiven Auswahl an Erinnerungsstücken meine Prioritäten anderweitig gelegt. Die wirklichen Erinnerungen sind in meinem Kopf, neben ein paar wenigen persönlichen Dingen meiner Eltern.


    Und Choco, daß was Du von Deinem Vater hast, sollten Erinnerungen sein und die bleiben Dir bis an zu Deinem Tod.

    VG
    Sun

  9. #19
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    Zitat Zitat von Choco Beitrag anzeigen
    Liebe Jana,

    ... und wenn du irgendwann einmal mit offenem Verdeck durch die Gegend braust... schau rüber auf den Beifahrersitz und du wirst wissen, wer in Gedanken mit Dir fährt ... und ihr werdet beide lächeln ...
    Ach Choco*schnief* das hast Du soooooo schön gesagt!!!
    DANKE
    "Es ist was es ist, sagte die Liebe"

  10. #20
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    Zitat Zitat von sunshine2006 Beitrag anzeigen
    ...Meine Eltern leben beide nicht mehr. Und ich persönlich, ich lege die Betonung auf persönlich, hab bei der für mich subjektiven Auswahl an Erinnerungsstücken meine Prioritäten anderweitig gelegt. Die wirklichen Erinnerungen sind in meinem Kopf, neben ein paar wenigen persönlichen Dingen meiner Eltern.
    Da hst Du ganz recht Sun. Auch ich habe mir ganz andre Erinnerungsstücke aufbewahrt, die keinen meteriellen Wert haben. Und die größten Erinnerungen sind ohnehin in meinem Herzen!
    Das Auto hate ich dabei überhaupt nicht im Kopf, ich wollte ihn ja eigentlich direkt zum Händler zurückgeben. Erst als ich drin saß hat es mich gepackt, weil ich meinen Vater spüren konnte und -Choco- ihn lächeln sehen konnte. Das hat mich völlig unerwartet gepackt, daher das emotionale Dilemma.

    ICh würde es mir leisten können, ja, gerade so, den Wagen auf Dauer zu behalten. Aber ich weiss das häte mein Papa nicht gewollt, dass ich deswegen auf andre schöne DInge verzichte. ABer ich denke er wäre glücklich und stolz, wenn ich wenigstens eine kurze Zeit seine Leidenshcaft ür dieses Auto teilen würde und auch noch Spaß dabei hätte. Ich denke wirklich so ist es wirklich die beste Lösung.

    Ich danke Euch allen nochmal sehr!!!
    "Es ist was es ist, sagte die Liebe"

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