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Thema: Ärger mit Mann wegen der Schwiegereltern...

  1. #1
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    Standard Ärger mit Mann wegen der Schwiegereltern...

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    Hallo Ihr Lieben

    sorry, aber ich muß mich auch mal auskotzen... Im wahrsten Sinne des Wortes...

    Bis gestern waren meine Schwiegereltern bei uns. Dazu muß man sagen, dass wir seit Dez 2007 nicht mehr in Deutschland, sondern in Spanien wohnen, wie vielleicht einige wissen.
    Es hatte im November 07 eine folgenschwere "Verabschiedung" durch die Schwiegermutter gegeben, die eher einem Exorzismus glich, und nicht einem netten Lebewohl und dazu noch garniert mit ein paar markigen Sprüchen, die aber leider keiner mitbekam außer mir, da sie mich in einen Nebenraum bat. Natürlich war alles super "lieb" gemeint, logisch, sie gab mir auch ein Buch mit dem Titel "Toleranz" mit, was für mich der Gipfel der Geschmacklosigkeit war.

    Ich habe meinem Mann alles erzählt, er war sehr schockiert, glaubte mir auch alles...

    Im Sommer '08 waren wir auf eine Stippvisite für einen Nachmittag vorbeigekommen, weil ich gehofft hatte, dass ich irgendwann eine Entschuldigung für diese Entgleisung zu hören bekommen würde und eine andere Verhaltensweise zu sehen bekäme, zumal weil immer deutlicher wurde, daß es eben keine "Laune" war mal schnell nach Spanien zu gehen, und auch kein verlängerter Urlaub. Aber es kam nur zu ein paar geheuchelten Nettigkeiten, ansonsten war es frostig wie immer, und von einer Entschuldigung keine Spur.

    Im Feb 08 haben wir dann eine Einladung ausgesprochen, daß sie uns auch mal in Spanien besuchen könnten, vorher wäre es sowieso nicht gegangen, da mein Mann noch in Deutschland arbeitete. Sie waren jetzt Ende August bis gestern da. Insgesamt fast 2 Wochen.

    Kurzum: es war eine schreckliche Zeit.

    Und jetzt kommt das beste. Nicht nur, daß sie permanent frostig, desinteressiert und auch kalt zu mir war... Um sie zu verabschieden, hatten wir uns extra frei genommen, sowohl mein Mann als auch ich, da wir beide hier arbeiten. Aber sie haben sich in letzter Minute dazu entschieden, die letzte Zeit mit meinem Mann alleine zu verbringen. Angeblich gebe es noch wichtige Dinge zu besprechen. Das fiel ihnen interessanterweise erst dann ein, als wir es doch möglich gemacht hatten, sie zu sehen, und zwar als Familie, wir und die Kinder wollten mit ihnen in ein Restaurant gehen.

    Hinzukommt, daß sie (obgleich sie nicht unvermögend sind) sehr sehr sparsam sind, und uns als Familie kein einziges Mal ausgeführt hatten... Währendessen auch noch über meine Zeit verfügt werden sollte, obwohl klar war, daß ich arbeite... Nur so etwas wie home office und freie Zeiteinteilung hört sich ja fast so an, als ob man den ganzen lieben langen Tag frei hat und ansonsten auch wirklich nur mit den Füßen auf dem Tisch herumhockt... Sie hat sich die ganzen zwei Jahre, die ich nun mehr raus aus Deutschland bin, noch nicht einmal interessiert, aber meinte zu meinem Mann, der erst seit 6 Monaten hier lebt, ich solle doch auch mal was machen, sie abholen... die Schwester von meinem Mann vom Flughafen abholen, etc. etc. Ich war echt kurz vor der Weißglut... Erstens habe ich fast 1,5 Jahre allein mit den Kindern in Spanien gelebt, alles aufgebaut, wovon mein Mann jetzt stillschweigend profitiert: die sozialen Bindungen, die Kinder angemeldet, Kindergarten, Schule, etc pp... All das wird natürlich keines Wortes gewürdigt. Nein, ich bin in ihren Augen die Faule, die doch auch mal was machen kann. Eigentlich wundert es mich selber, warum es mich kümmert, denn ich habe innerlich mit ihnen abgeschlossen, aber ich bin eben Gerechtigkeitsfanatiker, und ich mag es nicht, wenn man ungerecht ist, egal ob ich selbst, oder jemand anderes. Und mir kam es so vor, als ob sie mich behandelten wie einen Dienstboten.

    Ich kam mir vor wie einem schlechten Traum. Wohlgemerkt: ich wollte ihnen die Kinder nicht vorenthalten: aus dem Grunde weil sie kamen, hatte ich extra die letzten Wochen Sommerschule nicht gebucht und war davon ausgegangen, daß sie froh sind, die Kinder zu übernehmen und mit ihnen Ausflüge zu machen. Aber nichts dergleichen. Es war ein WUnder, daß wir die Kinder für 2,5 Tage abgeben konnten, aber ausgestattet wie für einen Drei Wochen Tropen Urlaub. Es war lächerlich. Alles Extra Arbeit für die Faule Schwiegertochter, die ja eh nur am Computer sitzt... hahaha (echt, wenn es nicht so traurig wäre, würde es ja noch lustig sein).

    Am Ende bekam ich dann noch einen Magen Darm Virus und lag einen Tag flach und dank der Nicht Hilfe (Nicht die Kinder Übernehmen) bin ich total ins Hintertreffen geraten mit meinem Job... und musste am Wochenende extra Schichten einlegen. Und jede Minute, die mein Mann frei hatte, wurde von denen in Beschlag genommen. Wir hatten kaum die Gelegenheit Vorschläge zu machen, es wurde immer nur bestimmt bestimmt und noch mals bestimmt.

    Dann kam noch der "Familientag", an dem mein Mann, seine Schwester und die lieben Schwiegereltern teilnahmen und an dem meine Kinder und ich nicht eingeladen und auch nicht erwünscht waren.

    Ok, das ist mittlerweile nichts Neues für mich. Ist mir auch egal, weil letzten Endes, ein Tag weniger wo man gute Mine zum bösen Spiel machen muß, aber auch hier denke ich, ist so langsam ein Punkt erreicht, wo ich es nicht mehr einsehe...

    Aber der Knüller war wirklich gestern am letzten Tag.

    Am vorletzten Tag hatte die Schwester meines Mannes uns an ein Strandlokal eingeladen, um sich zu verabschieden, da sie einen Tag vor ihren Eltern zurückflog und auch nur drei Tage dawar. Der letzte Tag sollte eine Verabschiedung am Nachmittag werden, was aber schwierig war aufgrund der starren Arbeitszeit meines Mannes und auch dem, was emotional vorangegangen war. Aus Trotz entschied sich mein mann nein zu sagen, und so eine weitere Szene mit den Eltern zu vermieden.

    Mir kam das sehr krass vor, ich war die diejenige, die nachts wach lag und ihn anstieß und meinte, ob er da nicht überreagiert habe... Und warum er sich nicht mit seinen Eltern treffen wolle, auf ein Stündchen, und wenn es nur mittags sei... Er kann sich doch einen halben Tag freinehmen...

    Er hatte seinen Eltern am Abreisetag bescheid gesagt, und plötzlich wurden diese sehr wetterwendig und meinten, es sei ihnen zu weit bis zu uns rauszufahren (es sind 25 km, aber den Übernachtungsort hatten sie sich ja rausgesucht, weil es so schön BILLIG war) und wollten dass wir in den Süden kämen. Das fand ich nicht so geschickt, zumal ich auch noch einiges nachzuarbeiten habe, aber ich war bereit dieses weitere Opfer zu bringen, des lieben Friedens willen. Dann, circa nachdem ich zwei Stunden nichts über das Treffen gehört hatte, rief mich mein mann endlich an, der mit seinen Eltern geredet hatte und von denen überzeugt worden war, daß diese nur mit ihm reden wollten und nicht mit mir... Von Abschiedsessen war auf einmal keine Rede...

    Ich war wutentbrannt... Kinder und ich hatten Stundlang gewartet mit Essen etc., dann auch noch diese Unverschämtheit... Und dann noch verlangen, daß mein mann sich dem allem fügt.

    Was soll ich sagen? ich habe einen schwachen Mann... Er hat sich gefügt.

    Gestern abend habe ich gewartet, daß er mir offenbart, was in diesem Gespräch so furchtbar wichtiges eröffnet wurde... was ich nicht mitbekommen sollte... und an Dringlichkeit nicht zu überbieten war, so daß es obwohl als Abschiedsessen geplant war doch eher an eine konspirative Sitzung erinnerte...

    Das Schweigen der Männer.

    Ich habe ihn heute konfrontiert, und habe gesagt, dass es mir stinkt, mich wie einen Fußabtreter von seinen Eltern behandeln zu lassen und dass er es auch noch stillschweigend zulässt.

    Es kam zu einem Riesenstreit, wo ich auch ziemlich alles rausgelassen habe, was mich an seiner ach so devoten Haltung stört, die aber nur seinen Eltern gegenüber existiert.
    Die Ironie an der ganzen Sache ist Folgendes:
    Wenn ich das geahnt hätte, was ich damit heraufbeschwöre, als ich ihn gefragt habe, ob er sich nicht noch einmal mit ihnen treffen möchte, ich hätte einfach alles bei der trotzigen Entscheidung von ihm belassen müssen... Aber ich musste wieder einmal besser als gut sein. Wie dumm kann man eigentlich sein???

    Undank ist der Welten Lohn.

    Vor allem, jetzt tut er so, als ob ich seine Eltern beleidigt hätte, und die so ach so besorgt wären, wie das weitergehen soll.... Das ist in meinen Augen das Allerletzte.

    Momentan denke ich ernsthaft nach, zu einem Scheidungsanwalt zu gehen, einfach nur, um ihm zu zeigen, wie sehr mich all das aufgewühlt und verletzt hat... Denn offensichtlich ist er nur imstande, die eigenen und die Verletzungen seiner Eltern zu sehen.

    Die Schwiegereltern, das habe ich mir geschworen, kommen mir nie NIE NIE NIE wieder in mein Haus. Das ist so eine bodenlose Frechheit.

    Was meint Ihr? Hier sind konstruktive Meinungen gesucht, Abwehrstrategien und auch hilfreiche Tips. Gesprächstechniken, um auch meinem Mann zu zeigen, wie sehr sie es wieder geschafft haben, ihn auf ihre Seite zu ziehen. Natürlich ohne dass sie auch nur ein Wässerchen trüben. Die ganzen Verletzungen von vorher sind ja alle nicht relevant.

    Ganz ehrlich? Ich hatte gedacht, endlich wird sie sich entschuldigen. Endlich wird sie auch sehen, daß es eben kein Traum ist, hier zu leben, sondern Realität. Aber keine Entschuldigung, kein Dank. Nur Kaltherzigkeit, Bösartigkeiten und böses Blut bis zum geht nicht mehr. Ich finde die beiden so furchtbar. Mir würde nichts fehlen, wenn ich sie nie mehr sehen müsste. Und wenn doch, dann nur mit meinem Mann an der Seite, der mich ihnen gegenüber in Schutz nimmt. Aber das ist ja der Witz. Sie sind so auf ihren Sohn fokussiert, dass die Mutter ihm sogar "Je T'Aime" ins Ohr flüstert... Ja, ernsthaft`? Ich finde das weder normal noch finde ich es erträglich.

    Ich kann nicht mehr... Ich brauche keine Häme, keine weitere Aufregung und vor allem keinen Mann, der jetzt genüsslich und unverdaut den Brei seiner Eltern widergibt... Ich bin schon durcheinenander genug. Wie kann man mit 37 noch so unselbständig und so butterweich sein daß man sich in 2 Stunden komplett umpolen lässt? Ihr hättet ihn vor dem Treffen einmal hören sollen. Nein, das musst Du Dir nicht antun. Ich gehe da hin, und mach dir keine Sorgen. Ich finde das auch unverschämt. Hätte ich ihm doch seinen Trotzkopf gelassen... Aber ich dumme Pute musste wieder der Gutmensch sein!!! Obwohl meine Erfahrung mich eines Besseren hätte belehren müssen.

    Bin super traurig.

    Danke fürs Zulesen!
    Liebe Grüße
    Vania
    I have amazing insight. I would use it on myself, only I don\'t have any problems.

    Hugh Grant in \"Music and Lyrics\"
    ...........><...................><................ .....

  2. #2
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    Vania, du kennst das problem : dein Mann kann sich nicht von seiner Mutter abgrenzen. Aus meiner Sicht, ein unlösbares Problem für dich, da er daran wachsen muss.

    Würde euch es nicht etwas bringen, in wenigen Wochen wenn der Staub sich gelegt hat, über das alles zu sprechen? Mit allen Vorfällen usw.

  3. #3
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    oje, oje!

    Obwohl du mein Mitgefühl hast, solltest du dir klar machen, was du eigentlich vorher schon gewusst hast.
    Dein Mann ist schwach und hat seinen Eltern gegenüber eine devote Haltung - ganz sicher nicht erst seit kurzem.

    Schwiegereltern heißen nicht umsonst auch "Schwierigkeitseltern".
    Bevor du sämtliches Geschirr zerdepperst, umarme einen Baum.
    Dann sprich noch mal in Ruhe mit deinem Mann.
    Mach ihm klar, dass du mit seinen Eltern nun ein für alle Mal nichts mehr zu tun haben möchtest und führe ihm vor Augen, welch ein Zerrbild sie von dir haben.
    Wenn er das nicht begreift, kannst du immer noch zu härteren Bandagen greifen.
    Mach nicht Schritt zwei vor Schritt eins!

    Benutze nicht das Thema Scheidung, nur um die Muskeln spielen zu lassen. Um glaubwürdig zu bleiben, müsstest du es durchziehen.
    Willst du das wirklich?
    Warst du nicht die Frau aus dem Thread vor einigen Monaten, die so glücklich war, dass der Mann nun auch endlich nach Spanien kommt?
    Oder hat dir deine Zeit alleine dort vielleicht vor Augen geführt, wie gut du ohne ihn klar kommst?
    Der Signaturduft ist ein Versprechen für Freunde und eine Drohung für Feinde.

  4. #4
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    Dein Posting ist ziemlich emotional und wirr, Vania. Ich kann verstehen, dass Du empört bist. Du hast Dir Mühe gegeben, es allen Beteiligten recht zu machen, Du fühlst Dich von Deinen Schwiegereltern nicht anerkannt als Frau und Berufstätige, und dann fühlst Du Dich noch in der Situation, von Deinem Mann zurückgesetzt zu werden gegenüber seinen Eltern.

    Auf der anderen Seite: Du hast Deinen Mann überwiegend für Dich, die Schwiegereltern sind normalerweise in der Ferne. Warum kannst Du dann noch nicht mal zwei Wochen halt mal die Zähne zusammenbeissen? Ich kann auch verstehen, wenn Erwachsene mal unter sich sein wollen ohne Kinder dabei, die ständig Aufmerksamkeit erfordern und ein ernsthaftes Gespräch oder einfach Erwachsenenthemen sehr schwierig machen.

    Dein Verhältnis zu den Schwiegereltern ist schwierig, und da wird es sehr schwierig sein, eine Änderung herbeifzuführen. Du erwartest als allererstens eine Entschuldigung Deiner Schwiegermutter. Ist es überhaupt notwendig?
    Du erwartest auch eine klare Positionierung Deines Mannes, aber die hat er doch längst geleistet, indem er mit Dir nach Spanien gezogen ist, weg aus der Reichweite seiner Mutter. Gönne ihm und seinen Eltern doch ab und zu, sich zu sehen, und das dann nach ihrer Wahl zu gestalten.

    Es scheint bei Euch in der Familie auch an Absprachen zu fehlen. Habt Ihr vorab überhaupt mal darüber gesprochen, wie dieser Aufenthalt gestaltet werden soll? Du hast die Kinder aus der Sommerschule gelassen, damit die Großeltern Zeit mit ihnen verbringen können, aber war das so abgesprochen?

    Ich glaube nicht, dass der Gang zum Scheidungsanwalt die richtige Entscheidung ist. Die Beziehung zu Deinem Mann wird doch hoffentlich durch andere Dinge wesentlich mehr geprägt als durch den Schatten der Schwiegereltern.

    Gönn Dir mal ein paar Tage zum Abschalten, oder zumindest ein paar Inseln im Alltag für Dich, und Du wirst sehen, in ein paar Tagen sieht die Welt wieder anders aus.

  5. #5
    Avatar von Isis
    Isis ist offline Mein Kind ist hochbegabt
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    Vania,

    es gibt Dinge, die kann man nicht ändern, dazu gehört sowas zum Beispiel. Nicht jeder kann einen mögen, das darf man weder einklagen noch fordern sondern muss das eben hinnehmen.

    Du bist mit Deinem Mann verheiratet weil er ist, wie er ist. Ihn unter Druck setzen, fände ich ganz schlecht, vor allen Dingen, was willst Du denn von ihm? Ist er denn nicht immer schon so?

    Ich rege mich auch über die Familie meines Mannes auf aber erstens habe ich auch noch eine eigene und zweitens, für die paar Male, an denen man sich sieht?

    Und wie gesagt, nur weil es die Schwiegereltern sind, müssen sie einen nicht mögen.

  6. #6
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    Hallo Vania,

    es ist sehr unschön und ärgerlich, wenn der Mann nicht hinter seiner Frau steht. Ich bin nicht ganz im Bilde, aber was ist genau der Grund, warum deine Schwiegermutter so kalt zu dir ist? Weil ihr nach Spanien gegangen seid und dort bleiben wollt? Das ist euer gutes Recht und damit müssen sie leben. Und wofür erwartest du eine Entschuldigung von ihr? Weil sie kalt und abweisend zu dir war? Ärgerlich, aber damit wirst du leben müssen, du wirst ihr Verhalten nicht ändern, es sei denn es kommt doch noch zu einer Aussprache und Aussöhnung. Und dein Mann? Wechselt er häufig die Positionen oder war es das erste Mal? Alles sehr seltsam, aber an deiner Stelle würde ich mich nicht so über das Verhalten der Schwiegerelten aufregen, die sind wie sie sind, sondern versuchen, mit meinem Mann wieder ins Lot zu kommen. Sprich mit ihm noch einmal in Ruhe und ohne Anklage, wenn die Wogen sich wieder geglättet haben.

  7. #7
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    Hallo Vania,

    ich kann dich sehr gut verstehen. Es gibt nur eins: Dein Mann muss Stellung beziehen und sich abgrenzen. Er hat mit dir ein neues Leben begonnen, die Eltern müssen loslassen lernen. Du gehörst mit zur Familie, wirst aber offensichtlich nicht respektiert.

    Welches Verhalten (auf beiden Seiten) dazu geführt hat, weiß ich nicht.

    Ich kann nur sagen, dass ich mich (auch) wegen so eines Verhaltens getrennt habe. Er ist dann auch wieder bei seinen Eltern eingezogen, was mich nur bestätigt hat.

    Fragen, die du dir stellen musst, sind

    - Warum steht er nicht zu mir
    - Warum können die Eltern nicht loslassen
    - Was könnte ich tun, um die Besuche zu verbessern
    - Wie wird es weitergehen, wenn sich nichts ändert

    Mein Trauspruch war: Du solltest nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit.

    Große Worte, nichts dahinter. Wenn dein Mann zu schwach ist und dir beipflichtet, aber auch bei seinen Eltern nur ja sagt, ist es schwer. Er muss sich entscheiden, mit wem er sein Leben verbringen möchte.

  8. #8
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    Ach ja, wenn du bei Einladungen ausgeschlossen wirst, finde ich, dass dein Mann nicht hingehen sollte.

  9. #9
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    Hallo Ihr Lieben

    danke für Eure Kommentare. Es stimmt schon, es ist im Prinzip nichts Neues, was habe ich nur erwartet? Ich weiß auch nicht, warum ich manchmal solchen unerfüllbaren Träumen nachhänge. Die Situation ist so wie sie ist, und das ist nicht schön, aber Änderung zu erwarten ist wirklich utopisch in diesem Sinne.

    Ich muß mich endlich mit dem abfinden, was ist, auch wenn es mir nicht gefällt, und ich es gerne anders hätte. Es ist halt so.

    Außerdem mache ich mich damit nur selbst kaputt. Wir waren echt super glücklich, bevor sie kamen, und jetzt gleichen wir beide nervlichen Wracks, die sich gegenseitig anfahren... Das kann es doch nicht sein... Es wird Zeit wieder zu unserer Familie zurückzukehren, und damit meine ich meinen Mann und mich, und unsere Kinder.

    Das mit der Scheidung mache ich natürlich nicht. Es war wirklich etwas wirr das zu schreiben. Ich war einfach nur so aufgebracht. Wir lieben uns schliesslich und lassen uns nicht von so etwas fertigmachen.

    @Mäusken: Stimmt. Ich habe es so unmittelbar geschrieben, es ist wirklich sehr wirr. Sorry, aber ich war super aufgebracht und dachte, ich platze gleich. Du nennst die Dinge beim Namen: Es fehlten in der Tat Absprachen. Ein wirklich guter Einwand. Aber gut. Man lernt eben nie aus. Ich hätte nie gedacht, daß man die treffen muß, jetzt weiß ich es.

    @Paris: Stimmt, ich denke, wir verzeihen uns gegenseitig mal lieber das Ausflippen, dass nach den zwei Wochen Dauergrinsen kommen musste und lassen gestern gestern sein.

    @geruchsviktim: Ja, das war ich. Und es ist ja auch so, daß wir uns gegenseitig haben und nicht umsonst seit 15 Jahren zusammen sind. Wir sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht, aber das macht auch irgendwo den Reiz unserer Beziehung aus.

    @Isis: Das ist wohl wahr. Ich habe immer versucht, ihnen irgendwie zu gefallen. Und das hat nie so recht klappen wollen. Es ist an der Zeit sie sein zu lassen. Abstand zu gewinnen und Grenzen zu setzen.
    Mein Mann hat sich schon weiterentwickelt, und er ist auch nicht charakter schwach, sondern er hat halt einen schwachen Fleck, da wo seine Eltern sind. Er lässt sich auch nicht ein X für ein U vormachen. Er ist nicht dumm. Er steht momentan immens unter Druck, ihm steht der ganze Ärger mit seinen Eltern auch bis zum Kragen. Ich denke, er lässt es an mir aus, weil er theoretisch eigentlich seinen Eltern einiges stecken möchte, was er aber besser sein lässt, weil es wieder alles von vorne losgeht. Er ist eben Stratege und ich bin emotional.
    Wenn mir der Kragen platzt, dann platzt er, und das auch manchmal ganz ungeeignet.

    Ihr habt recht, es kann nicht gut sein, ihn noch zusätzlich unter Druck zu setzen. Besser wir kommen beide wieder zur Ruhe... Wir lassen Gras darüber wachsen und irgendwann, wenn wir wieder ein bißchen für uns sind, und die Erinnerung verblasst... wird er von sich aus davon reden, oder auch nicht. Aber wichtiger sind wir als Paar und als Familie!

    Feststeht, daß mich die ganze Sache sehr viel Energie gekostet hat und es eigentlich wirklich Verschwendung ist, und wir hier in Spanien am Anfang stehen. Wir müssen zusammenhalten und dürfen uns nicht noch auf irgendwelche Querelen einlassen. Das bringt nichts.
    Eine gute Freundin meinte, ich sollte meditieren lernen und den ganzen Stress wegatmen, und mich vor allem mehr abgrenzen - die Schwiegereltern mehr wie Bekannte sehen und dem Ganzen nicht mehr solche Wichtigkeit beimessen, die sie gar nicht verdienen. Vielleicht fehlt mir nur ein Hauch Buddhismus in meinem Leben.

    Danke auf jeden Fall!

    Mir geht es schon etwas besser und ich sehe wieder klarer.

    Vania

  10. #10
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    Gut, dass es dir wieder besser geht! Und was scheren dich deine Schwiereltern, die sind weit, weit weg, können euch eigentlich nichts anhaben! Und das ärgert sie wahrscheinlich am meisten! Sieh's doch mal so!

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