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Thema: Nomen est Omen - Kevin kein Name sondern eine Diagnose

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  1. #1
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    Das glaube ich sofort, auch ohne Studie.
    Ich bemerke auch Zusammenhänge zwischen Alter, Status, Bildung, finanzieller Sitaution der Eltern und der Namenswahl für ihre Kinder.
    Geändert von Datura (17.09.09 um 20:18:20 Uhr)

  2. #2
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    sabine, konntest du da ERNST bleiben???

    ich möchte die berühmte Ausnahme anbringen, der Sohn der Tochter meiner Patentante heißt Kevin und die Mutter ist HNO-Ärztin, Schönheitschirurgin und hat nebenbei noch eine Kosmetiklinie auf dem Markt. Eine tolle und sehr herzliche Frau.
    er war als Kind auch ziemlich aufgeweckt und witzig, hab ihn jetzt aber lange nicht mehr gesehen
    es ist also kein Todesurteil

  3. #3
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    da ist was dran...
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  4. #4
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    @ deelite

    langjährige Übung, kann ich da nur sagen. Das war noch eine der harmlosen Varianten
    gelacht wird später

  5. #5
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    Bei der Taufe meiner Nichte wurde noch ein weiteres Kind getauft.
    Der Pfarrer fragte, wie das Kind denn heißen solle und bekam die Antwort "Jill-Shirley". Daraufhin sind wir vor Lachen fast aus der Kirchenbank gefallen.
    Die Familie sah aber auch aus wie die Typen, die bei Brit oder Olli Geißen in der Talkshow sitzen.

    Ich kann mich da von Vorurteilen auch schwer frei machen ....
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  6. #6
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    Zitat Zitat von peppermintpatty Beitrag anzeigen
    der pfarrer fragte, wie das kind denn heißen solle und bekam die antwort "jill-shirley". Daraufhin sind wir vor lachen fast aus der kirchenbank gefallen.




  7. #7
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    Also, Kevin finde ich jetzt nun wirklich nicht sonderlich aussergewöhnlich und ich wäre auch nicht auf die Idee gekommen, den mit "dumm" oder "niedrige Bevölkerungsschicht" gleichzusetzen. Für mich ist der Name jetzt auch nicht spezieller, als Daniel oder David.

    Die exotischen Shakira-Jill's, Britney-Charlene's und Justin-Deacon's dieser Welt tun mir auch nur dann leid, wenn sie mit einem üblen, in keinster Weise passenden Nachnamen gestraft sind. Dann finde ich das eher lächerlich und die Eltern auch eher bescheiden intelligent und was die ihrem Kind da antun, wissen sie wahrscheinlich dann gar nicht so recht. Das Revival der uralten Namen finde ich aber auch nicht besser, sorry, aber Cordula-Kunigunde, Edeltraut-Heidi und Eugen-Ulrich - nö, geht gar nicht.

  8. #8
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    Ich glaube, das ist Klischee. Wer weiß, wie diese Studie erstellt wurde.

    Ich zitiere mal aus dem Buch "Denken Sie selbst" von Vince Ebert:

    "Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast" lautet ein Slogan der Bundesagentur für Arbeit. Dass so viele Menschen Statistiken misstrauen, liegt jedoch nicht am Fach, sondern daran, dass die meisten keine Ahnung davon haben.
    Häufigster Fehler: die Verwechslung von Korrelationen und Kausalitäten. Oder anders gesagt: Verursachen Zahnspangen Pubertät? Nein, das tun sie nicht (auch wenn einige Teenager fest davon überzeugt sind). Zahnspangen und Pubertät sind miteinander korreliert. Beide Ereignisse treten gleichzeitig auf. Und das ist ziemlich tückisch. Denn nur, weil zwei Ereignisse gleichzeitig auftreten, heißt das noch lange nicht, dass das eine die Ursache des anderen ist: Videospiele und Gewalttätigkeit, Storchenpopulationen und Geburtenhäufigkeit, Mülltrennungs- und Scheidungsraten.
    Mit ein bisschen Geschick kann man zwischen fast allem eine Korrelation herstellen: In den USA gibt es eine signifikante Häufung von Blutkrebs in der Nähe von katholischen Gotteshäusern. Als Gerhard Schröder Kanzler war, fand man heraus, dass an Tagen, an denen er sich einen Anzug kaufte, deutliche mehr Arbeitslose Selbstmord begingen. Lassen Sie sich jetzt bloß nicht zu einer unbewiesenen Schlussfolgerung hinreißen!
    Bedauerlicherweise ist die Statistik ein fruchtbarer Boden für Fehlinterpretationen. Die Mutter des Mathematikers Johannes Kepler wurde wegen Hexerei verhaftet, weil ihr Besuch bei einer Nachbarin unglücklicherweise mit dem Ausbruch einer schweren Krankheit zusammenfiel.
    Wenn sie jetzt übrigens etwas unsicher sind, ob sie sich gut oder schlecht mit Wahrscheinlichkeitsrechnung auskennen, hier ein kleines Beispiel aus dem alltäglichen Leben: Angenommen, Sie sind eine attraktive, emanzipierte Frau, gehen auf die Weihnachtsfeier ihres Unternehmens, haben Spaß und vernaschen nachts um drei den schnuckeligen Dicken aus der Buchhaltung. Weil Sie die Pille nehmen, denken Sie sich: "Kein Problem, was soll schon groß passieren?"
    Ein paar Wochen später machen Sie trotzdem einen Schwangerschaftstest, der zu 99,99 Prozent sicher ist, und das Testergebnis sagt: Bingo! Positiv! Der schnuckelige Dicke aus der Buchhaltung hat sich irgendwie durchgemogelt...
    Wie hoch ist nun die Wahrscheinlichkeit, dass Sie tatsächlich schwanger sind? 99,99 Prozent? Eben nicht. Um diese Frage zu beantworten, müssen Sie zunächst wissen, wie sicher die Pille ist. Ziemlich sicher, aber ein kleines Restrisiko bleibt.
    In Zahlen bedeutet das: Von 100 000 Frauen, die ein Jahr lang die Pille nehmen, etwa zehn schwanger. Wenn diese zehn Frauen einen Schwangerschaftstest machen, werden 99,99 Prozent dieser Frauen auch das richtige Testergebnis bekommen. Alle zehn Frauen erhalten also die korrekte Diagnose: schwanger!
    Viel interessanter ist die große Gruppe der Nichtschwangeren. Wenn alle 99.990 Nichtschwangern einen Schwangerschaftstest machen, der zu 99,99 Prozent sicher ist, dann werden 0,01 Prozent dieser Gruppe fälschlicherweise auch die Diagnose "schwanger" bekommen. Und das sind interessanterweise auch zehn Frauen.
    Ich fasse kurz zusammen: Wenn 100.000 Frauen, die die Pille nehmen, einen Schwangerschaftstest machen, dann bekommen zwanzig davon die Diagnose "schwanger". Aber nur zehn davon sind es auch wirklich. Verrückt, oder? Ein Test, der zu 99,99 Prozent sicher ist, liefert ein Ergebnis von 50:50.

    (...)

    Statistik erweist sich als ein hochkompliziertes Unterfangen, in dem man Dutzende von Fehlern machen kann: "Nahezu 100 Prozent aller Deutschen sind weiblich kriminell. Das zeigte eine repräsentative Untersuchung in einem Wuppertaler Frauengefängnis." Wenn ich den Drogenkonsum in Deutschland untersuchen möchte, dann wird eine Befragung von hundert Versicherungsangestellten ein anderes Ergebnis erzielen als die von hundert Rockstars.

    (...)

  9. #9
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    Geändert von Exuser 12 (26.02.10 um 00:44:29 Uhr)

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