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Thema: Angst vor dem alleine sein

  1. #1
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    Standard Angst vor dem alleine sein

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    Hallo Beauties!

    Ich muss mal was los werden bzw. fragen wie das bei euch so ist.

    Ich habe unheimliche Angst vor dem alleine sein. Nicht nur im Sinne von ohne Partner sein, sondern generell.

    Ich (30) wohne mit meinen Eltern in einem 2-Familien-Haus.
    Meine Oma ist gestorben und mein Opa (92) ist im Pflegeheim.
    Zur Familie meines Vaters haben wir keinen Kontakt.
    Der Bruder von meiner Mutter mit Frau und Sohn wohnt weiter weg, weshalb da auch nicht viel Kontakt da ist.
    Ansonsten haben wir keine Verwandtschaft.

    Das bedeutet, wenn mein Opa und meine Eltern mal nicht mehr sind, bin ich ganz alleine.

    Ich habe zur Zeit auch nur einen winzigen Freundeskreis, weil ich mich mit meinen Mädels "zerstitten" habe. Ich habe zwar einen Freund, aber da krieselt es zur Zeit auch und ich weiß nicht genau ob es in Richtung Trennung geht oder nicht.

    Da ich kein Typ bin, der leicht Kontakte schließt, kann ich auch nicht sagen ich finde leicht neue Bekannte.

    Meine Angst ist einfach: Ich bin mal irgendwann ohne meine Verwandten und ohne Mann ganz alleine, verbringe auch alle Feiertage alleine.

    Kennt ihr das? Ich weiß einfach nicht, wie ich damit umgehen soll. Diese Zukunftsangst frisst mich fast auf.

    LG badhairday
    LG badhairday

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    Niveau ist keine Handcreme

  2. #2
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    Bist du denn in deinem Alltag - ausser natürlich gefühlsmäßig - auf andere Menschen angewiesen?

  3. #3
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    Selbst wenn Du Dich von Deinem Freund trennen solltest: Es wird auch noch jemand nach ihm kommen! Hey, Du bist 30 u. keine 80!

    Ich finde, Du steigerst Dich da rein - Du bist doch noch so jung. Wovor hast Du denn Angst? Dass Du als "alte Frau" mal allein bist?

    Das man immer einen Partner hat u. dass auch gute Freunde bis ans Lebensende an Deiner Seite sind, dafür gibt es eben keine Garantie. Du solltest Dich da nicht verrückt machen. Dafür bist Du auch noch vieeel zu jung finde ich.

    Die Mädels, mit denen Du heute befreundet bist, siehst Du in ein paar Jahren vielleicht schon gar nicht mehr. Aus was für Gründen auch immer. Es gibt da keine Garantien.

    Ich persönlich bin gern allein. Ich wohne auch allein. Ich habe einen Freund, aber wir sehen uns nicht so oft, wir wohnen weiter auseinander. Ich bin glücklich so, wie es ist. Ich könnte mir z.B. gar nicht vorstellen in einer "Großfamilie" zu leben, wo immer jemand da ist/vorbeikommt, ständig irgendwas los ist... Meine Eltern sehe ich natürlich auch regelmässig, und meinen Bruder auch. Aber eben nicht allzuoft. Manchmal 2 Wochen lang gar nicht, dann telefonieren wir höchstens mal. Ich muss nicht ständig mit anderen aufeinanderglucken. Meine Freunde sehe ich auch nicht so sehr oft - wir arbeiten alle, das ist dann auch nicht immer so einfach. Ich komme auch allein klar Ich finde das auch sehr wichtig. Wenn ich mir meine Schwägerin ansehe... ich glaube, ohne ihren Mann (meinen Bruder also) würde die gar nix auf die Reihe bekommen. Wenn ich berichte, was ich selber so alles auf die Beine stelle, guckt sie mich an wie ein Auto. Sowas unselbständiges..

    Hast Du immer schon mit Deinen Eltern zusammengewohnt? Dann ist Deine "Einstellung" dazu sicherlich etwas anders... Ich persönlich habe keine Angst vorm alleinsein. Klar - man macht sich Gedanken, wie es mal im Alter ist. (bin 32). Aber ich denke, das ist einfach zu früh, sich darüber schon den Kopf zu zerbrechen. Wir wissen ja noch nicht mal, was in 20 Jahren ist. Wohnt man immer noch in der gleichen Stadt? Hat den gleichen Partner? Usw. usf.

    Mach Dir nicht so nen Kopf!

    LG
    Irrlicht

    PS: Ich habe schon mehrmals Silvester oder auch Weihnachtstage alleine verbracht - und das hat mir überhaupt nix ausgemacht
    Geändert von Irrlicht (18.09.09 um 22:21:25 Uhr)
    Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
    Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Badhairday Beitrag anzeigen
    Diese Zukunftsangst frisst mich fast auf.
    LG badhairday
    Hast du diese Angst schon immer oder ist die neu?
    Neigst du zu depressiven Verstimmungen?
    Normal ist das in deinem Alter nicht. Vielleicht sprichst du ja mal mit einem Psychologen darüber?

  5. #5
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    Ich denke, dass es für Deine Ängste eine tiefere Ursache gibt und würde auch zu einem Psychologen raten.
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  6. #6
    mafalda ist offline Portenya with an attitude
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    Zitat Zitat von vivian Beitrag anzeigen
    Hast du diese Angst schon immer oder ist die neu?
    Neigst du zu depressiven Verstimmungen?
    Normal ist das in deinem Alter nicht. Vielleicht sprichst du ja mal mit einem Psychologen darüber?
    Hm, bitte ein bisschen mehr Vorsicht mit solchen - wenn auch nur angedeuteten - Ferndiagnosen. Ein Gespräch wäre sicher hilfreich, die Frage nach der "depressiven Verstimmung" allerdings prescht ein bisschen sehr weit vor.
    Der unter deutschen Gebildeten am meisten verbreitete Aberglaube ist der, dass sie Englisch koennten. (Johannes Gross)

  7. #7
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    Zitat Zitat von mafalda Beitrag anzeigen
    Hm, bitte ein bisschen mehr Vorsicht mit solchen - wenn auch nur angedeuteten - Ferndiagnosen. Ein Gespräch wäre sicher hilfreich, die Frage nach der "depressiven Verstimmung" allerdings prescht ein bisschen sehr weit vor.
    unterschreib.

    Ich bin auch oft alleine, weil Mr. Verstand in Bonn wohnt und meist bin ich auch gerne alleine.
    Und manchmal bekomme ich eben den Blues, so a la: ach, wenn er jetzt hier wäre.
    Und das geht vorbei. Würde mir jemand da depris unterstellen, fände ich das schon ein bisschen Küchenschürzenpsychologie.

    Und Gespräche, um sich selbst zu erkunden, sind nie falsch.

    Viel Glück, wird schon werden.
    Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen, die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen. Albert Einstein

  8. #8
    Avatar von stolen light
    stolen light ist offline Stehaufweibchen ¯\_(ツ)_/¯
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    Wir haben auch ein 3 Generationenhaus und ich kenn das Gefühl sehr gut, für alle mit verantwortlich zu sein, daraus resultiert natürlich die Sorge, man könne in eine Leere oder schwarzes Loch fallen, wenn keiner mehr da ist.

    Falls Du schon immer mit Deinen Eltern und Grosseltern zusammen gelebt hast, "befürchte" ich, dass eine überfällige Abnabelung nicht stattgefunden hat, welche um die 20 leicht geht, weil die Energie - auf eigenen Füssen zu stehen, oft beflügelt und Lust auf Neuanfang ohne
    " Mami " macht .
    Ich bin sogar damals in ein anderes Land gezogen um selbständig zu werden.
    Erst als dass durch war, konnte ich als " Erwachsene" meine Eltern zu uns holen und sie haben das Zusammenleben mit uns und ihren Enkeln sehr genossen.
    Wäre ich die ganze Zeit bei ihnen geblieben und hätte den "Ernstfall" allein zu leben nicht erfahren, würden mich sicher ähnliche Ängste plagen.

    Ist Deine Angst eher in diese Richtung gehend : wie schaffe ich alles allein , oder halte ich Einsamkeit überhaupt aus?

    Wenn möglich würde ich Dir empfehlen tatsächlich mal eine Weile Auszeit zu nehmen und vielleicht im Urlaub mal ganz allein ne fremde Stadt erkunden, oder in einer Berghütte zu leben.
    Die Kraft, die Du empfindest, wenn Du von niemandem abhängig Deinen Tag regelst und Spass dabei hast, kann Dir auch in jeder Situation zu Hause helfen.

    Falls jemand gesundheitlich von Dir abhängig ist, dann kümmere Dich ruhig auch mal um einen Pflegedienst, der einspringt, denn manchmal muss man einfach entbehrlich sein um eigene Kräfte zu sammeln.
    Ich hab diesen Fall bei mir zu Hause und musste mir auch erst "erlauben" Zeit für mich selber zu nehmen.

    Wer sich nur über "das Rudel" definiert verliert schnell den Blick für die eigene Stärke und Ängste sind dann vorprogammiert.

    Ich wünsche Dir viel Glück und Freude

    lg light

  9. #9
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    Danke für eure vielen lieben Antworten.

    Also mal kurz zur Erläuterung:
    Ich bin eigentlich sehr selbstständig und stelle auch mein Leben ganz alleine auf die Beine.
    Wenn meine Eltern im Urlaub sind mag ich es auch sehr mal alleine zu sein.
    Ich hatte aber schon immer ein Problem Leute anzusprechen oder alleine weg zu gehen. Ich würde z. B. nur dann alleine einen Kaffee trinken gehen, wenn ich mich z. B. hinter einem Buch verstecken könnte. Ich würde nie alleine Essen gehen. Ich fühle mich dann irgendwie unwohl.
    Von daher glaube ich auch nicht, dass ich mal alleine Urlaub machen würde.
    Die Angst existiert nicht schon immer. Eigentlich hat es angefangen, als im Februar 2008 meine Oma gestorben ist. Das war der erste Mensch, der mir nahe stand, den ich verloren habe.
    Und als ich dann dieses Jahr 30 wurde hab ich halt irgendwie angefangen mir Gedanken zu machen.
    Wahrscheinlich habt ihr Recht, ich sollte mir in meinem Alter nicht so viele Gedanken machen.
    Vielleicht sollte ich mir einfach mal ein Hobby suchen, wo ich mit anderen Menschen zusammen komme. Ein Verein ist zwar nicht so mein Ding, aber vielleicht finde ich was anderes.
    Meine Arbeitskolleginn war ganz erschrocken, als ich ihr von meinem Problem erzählt habe und anfing zu weinen. Sie kennt mich so nicht. Sie meinte auch ich sollte mal zum Psychologen.
    Geht man da zuerst zum Hausarzt und lässt sich überweise oder wie läuft das?

    LG badhairday
    LG badhairday

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  10. #10
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    Hi Badhair!

    Ich kann dich gut verstehen. Ab und zu habe ich diese Zukunftangst auch. Und wenn ich jemandem davon erzählen würde, würde ich mit Sicherheit auch anfangen zu weinen.

    Ich bin zwar gerne und produktiv alleine, aber der Gedanke, dass man als alte Omma irgendwo in einem Zimmer hockt und die Wand anstarrt und sich niemand mehr für einen interessiert, hat schon was sehr Beunruhigendes.

    Allerdings kann sich jederzeit alles ändern. Die Nachbarin meiner Kollegin hat mit 70 noch einen weiteren Mann ihrer Träume kennen gelernt und in eine große Familie eingeheiratet.

    Und man kann natürlich auch gut vorsorgen und sich ein schönes soziales Netz schaffen. Dafür muss man nicht alleine in Cafes rumhängen oder alleine in den Urlaub gehen (obwohl das sicher eine schnellere und effektivere Methode ist ).
    Vereine finde ich auch grauenhaft, wäre gar nichts für mich - aber z.B. den einen oder anderen Kurs bei der VHS zu belegen, ist eine gute Taktik. Auf diese Weise kommt man automatisch mit Menschen in Kontakt, die gleiche Interessen haben.

    Oder noch einfacher: Mach doch hier mal einen Aufruf, welche Beautys in deiner Nähe wohnen, vielleicht wird da eine reale Freundschaft draus.
    Ich habe so schon zwei nette Beautys kennen gelernt, die eine treffe ich regelmäßig.

    Abschließend wollte ich nur noch mal raten: Bevor du einen Psychologen kontaktierst, solltest du deine Schilddrüsen- und sonstigen Hormonwerte untersuchen lassen.
    Wenn die ins Ungleichgewicht geraten, kann die Psyche ebenfalls massiv entgleisen.

    Liebe Grüße
    Silke
    These violent delights have violent ends.


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