Wenn es einfach nicht mehr funktioniert, ohne dass wirklich etwas spezifisches vorgefallen ist, dann lasse ich die Freundschaft langsam sterben. Ich finde das überhaupt nicht feige. Warum sollte ich ein Affendrama draus machen, diskutieren und pipapo? Man lebt sich halt auseinander, das kann man nicht immer umgehen, kann es aber akzeptieren. Man hasst sich deswegen ja nicht. Ich sehe es auch eher so, dass mir kein Zacken aus der Krone fällt, wenn ich mich dreimal im Jahr mit jemandem treffe, den ich vielleicht seit Ewigkeiten kenne, mit dem ich aber seit langer Zeit nicht mehr wirklich "warm" bin. So schlimm finde ich das nicht. Ich habe bspw. eine Freundin seit etwa 15 Jahren, mit der ich seit geraumer Zeit wirklich gar nichts mehr gemeinsam habe. Wir treffen uns trotzdem alle paar Monate mal, erzählen, laden uns zu gegenseitig zu Geburstagen & Co. ein und gut ist. Ich empfinde das nicht als falsch. Es geht uns allerdings beiden gleich, so gesehen... Wenn jemand kategorisch nicht merkt, dass es nicht (mehr) sein soll und sich dauernd meldet, dann mache ich das ähnlich - ich lasse es auslaufen, habe halt ständig was anderes vor und nie Zeit. Auch hier: die Person hat nichts falsch gemacht, die Chemie stimmt halt nicht mehr. Das kann man auch nicht immer im Detail erklären, also lässt man es besser, es käme eh nicht gut an.