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Thema: Wenn Menschen sich ändern und Freundschaften enden...

  1. #1
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    Standard Wenn Menschen sich ändern und Freundschaften enden...

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    Hallo,

    anläßlich einer Begebenheit im Freundeskreis philosophiere ich gerade mal wieder über Freundschaften und das sich Menschen ändern.
    Manchmal kommt es mir so vor, als ob ich mich gar nicht groß verändere, ich will damit nicht sagen, dass ich keine neuen Interessen habe oder auch meine Meinungen revidiere, aber im Grunde bin ich mir selbst immer ziemlich treu geblieben, was meine Ansichten, Freundschaften und auch Hobbys etc. anbelangt. Umso erstaunlicher ist es für mich, dass es Menschen gibt, die ein über den anderen Tag, um es mal überspitzt auszudrücken, alles was sie bislang gerne hatten oder gerne gemacht haben über Board schmeißen und ihr Leben mit ganz anderen Dingen ausfüllen. Und dann auch ihre Freundschaften, die sie z.B. durch das Hobby hatten, über Board schmeißen. So nach dem Motto, ich habe jetzt Freude an anderen Dingen, die du nicht so verstehst (vermeintlich).

    Mittlerweile bin ich fast zu der Überzeugung gekommen, dass es keine lebenslangen Freundschaften mehr gibt und das uns andere Menschen nur eine zeitlang des Weges begleiten. Die Romantikerin in mir, findet das zwar schade, aber es scheint so zu sein.

    Was meint Ihr?

    Viele liebe und nachdenkliche Grüße
    Nicole
    Alles, was zu besitzen sich lohnt, lohnt auch, daß man darauf wartet. Marylin Monrone
    Die Kunst eines erfüllten Lebens ist die Kunst des Lassens: zulassen - weglassen - loslassen.

    Was wir spüren, hinterlässt Spuren.

  2. #2
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    ich hab auch schon viele freundschaften hinter mir gelassen, teilweise einfach, weil ich gemerkt hab, dass es mir nicht so viel gibt, mit der person zeit zu verbringen, teilweise weil sie sich so verändert haben, dass man kaum mehr gemeinsame interessen finden konnte und teilweise, weil sie sich so extrem verändert haben, dass ich ihre verhaltensweisen absolut nicht mehr nachvollziehen und vertreten konnte und teilweise einfach, weil sie mich enttäuscht haben.aber ich bin im nachhinein dann immer gar nicht so nostalgisch, ich schließ damit für mich selbst meist ab und wenn es dann ganz vorbei ist, dann bin ich da auch schon drüber hinweg.

  3. #3
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    Aus irgendeinem Song:

    people they come
    people they go
    just as long
    as water flows

    Manche Menschen begleiten dich länger, andere kürzer, ganz wenige immer. Das ist das Leben - und das macht auch ein Teil des Erlebens aus.
    Liebe Grüße, Michaela

    In der Ruhe liegt die Kraft.

  4. #4
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    Ja de cordoba, da kann ich nur voll und ganz zustimmen!
    Ganz schlimm finde ich das "auseinander leben" wenn jemand einen neuen Partner hat oder verlassen wurde.
    Ist mir schon mehrmals passiert.

    Ein Beispiel:
    War recht lange mit der Schwester von meinem besten Kumpel befreundet, irgendwann
    hat ihr Freund sie betrogen, sie verlassen und danach war die wie ausgewechselt.
    Erst habe ich sie 6 Wochen am Stück getröstet, jede freie Minute bei ihr verbracht und dann
    hat sie so dermaßen aufgedreht und ständig neue Männer gehabt, das für mich überhaupt
    gar keine Zeit mehr blieb.
    Manchmal ist der Bezug zur Realität halt einfach in der Wäsche...

  5. #5
    Avatar von Isis
    Isis ist offline Mein Kind ist hochbegabt
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    Die meisten Freundschaften entstehen durch gemeinsame "Interessen", das kann auch das Single-Leben sein.

    Wenn sich dann nun etwas im Gefüge ändert, ändert sich eben auch die Beziehung untereinander. Ich finde das überhaupt nicht tragisch und schlimm, so ist das eben.
    Wir werden in Ewigkeiten nicht mehr gut machen können, was wir den Tieren angetan haben.
    Mark Twain

  6. #6
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    Doch, Menschen entwickeln sich. Oft eben auch in verschiedene Richtungen. Deswegen gibt es ja auch Scheidungen. Die beruhen ja auch nicht immer auf einer neuen Liebe. Oft genug hat man keine Gemeinsamkeiten mehr mit dem Partner oder der gemeinsame Weg endet an einer Kreuzung und jeder geht in eine andere Richtung. Andererseits kann es bei Freundschaften auch so sein, dass man ihrer überdrüssig wird und dann nach einiger Zeit sich wirklich aufrichtig wieder freut sich zu sehen und in die Arme fällt. So ist nun mal das Leben.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  7. #7
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    Doch, ich kann dich gut verstehen.

    Mir ist im letzten Jahr die Freundschaft gekündigt worden, nach dem sich meine Lebensumstände geändert haben und ich nicht mehr so "lustig" war. Das ging von Jetzt auf Gleich und war ein völliger Ausschluß durch eine dominate Persönlichkeit (meine ehemals beste Freundin) in einer Clique.

    Ziemlich zeitgleich habe ich aber eine Bekannte aus Jugendtagen wiedergetroffen, die sich sehr um mich gekümmert in dieser Zeit als es mir schlecht ging und ja, da entwickelt sich gerade eine schöne Freundschaft.

    Ganz schwarz würde ich nicht sehen; ich persönlich bin aber ziemlich empfindlich und vorsichtig beim Thema Freundschaft geworden.

  8. #8
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    Lieber so und das sich unsereins auf etwas neues einstellt, als ein jahreslanges sich immerwiedertreffen "weil wir sind ja gute Freunde" und immer den gleichen Mist reden nach dem Motto 'weisst du noch'.

  9. #9
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    Ich habe viele Freunde kommen und gehen sehen und war selber oft die, die gegangen und gekommen ist. Aber die wirklich wahren Freunde, die sind geblieben, durch alles und seit 15, 20 Jahren. Ich bezweifle auch, dass da jemals was bricht, auch wenn man natürlich nie eine Garantie hat. Ich habe wenige langjährige Freundschaften, keine davon ist auch knatscheng - im Gegenteil, man sieht sich teilweise zwei, drei, vier Monate nicht - trotzdem weiss ich: da gibt es keine Fragen, da ist alles klar, da muss man nichts beweisen, egal was passiert, der/die andere ist da, wenn es am wichtigsten ist. Ich muss meine Freunde nicht jeden Tag sehen um zu wissen, dass sie eben Freunde sind - im Gegenteil, diese von 0 auf 100 Freundschaften - davon hatte ich auch einige - sind eben schlussendlich nicht viel mehr als ein "Strohfeuerchen" auf platonischer Ebene.

    Und doch, ich finde, dass Menschen sich sehr entwickeln oder unter Umständen sogar dermassen massiv verändern können, dass das "alte Leben" inkl. der sich darin befindlichen Menschen nicht mehr passt. Allerdings geschieht dies doch selten von heute auf morgen - vielleicht hat man die Änderungen einfach nicht sehen kommen und/oder wollte sie nicht wahrhaben. Ich habe mich durchaus schon von Freunden wegentwickelt und sie sich von mir, nur wenige haben mit einem Knall geendet. Aber warum sollte das, was für Beziehungen gilt, nicht auch für Freundschaften gelten? Ich mache da wenig Unterschied. Was mir in einer Liebesbeziehung, einer Partnerschaft passieren kann, das kann auch in einer Freundschaft passieren - und erstere kommen und gehen ja mindestens genauso.

  10. #10
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    Hm,also, wenn ich Freundschaften nur darauf reduziere, dass gleiche Interessen vorhanden sein sollten, dann fände ich das eigentlich traurig.

    Ich habe eine ganz alte Freundin - noch aus der Jugendzeit. Unsere Interessen überschneiden sich eigentlich nirgends und trotzdem ist es schön, sie zu treffen und mit ihr zu schnacken. Gerade weil die Interessen nicht gleich sind, finde ich das manchmal ganz befruchtend, weil die Sichtweise auf etwas ganz anders wird.

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