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Thema: Zu nett für die Welt. oder: Warum kriegt man von seinen Mitmenschen so wenig zurück?

  1. #21
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    Zitat Zitat von Choco Beitrag anzeigen
    @ apia

    Vielleicht machst Du es einfach nur RICHTIG ... nämlich die Menschen, die nicht gut zu dir sind auszusortieren und dich nur mit Menschen zu umgeben, die DIR gut tun ...

    Ich wünschte, so konsequent wäre ich auch mal ...

    Seufz ...
    vielleicht.

    früher war ich da auch anders, doch heute investiere ich keine energie in menschen, die mit nicht gut tun.
    manchmal kommt man um solche ja nicht rum, ( stichwort arbeit) doch soweit es geht sortiere ich solche leute aus.

    ein beispiel:
    eine ehmalige kollegin, mit der ich mich sehr gut verstanden hatte und dachte es wäre vielleciht ein zartes pflänzchen von freundschaft am wachsen zwischen uns.
    als sie mal hier beruflich in der stadt war ( sie kam aus berlin geflogen) habe ich sie vom flughafen abgeholt, rumgefahren, für sie gekocht und sie hat bei uns geschlafen.
    als sie einen job gesucht hat, habe ich sie unterstützt wo ich nur konnte.
    dann habe ich gemerkt, dass sie sich nur meldet, wenn sie was von mir will, sonst nie.
    ich habe sie darauf ein paar monate nicht mehr angerufen. letzte woche habe ich einen test gemacht, habe sie angerufen, natürlich war es bei ihr "ganz schlecht"
    sie wollte zurückrufen. als sie das an dem tag nicht mehr gemacht hat, habe ich ihre telefonnummer aus meinem handy gelöscht.und alle sonstigen kontakte. das wars für mich jetzt.
    schweren herzens, doch sowas muss ich nicht haben.

    manchmal bin ich auch schlecht. ich vergesse manchmal geburtstage.
    Geändert von apia (10.10.09 um 16:32:00 Uhr)
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  2. #22
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    Ich glaube manchmal, meine Freundinnen haben es auch nicht immer einfach mit mir

    Ich hab manchmal so Rückzugstendenzen, dann muss ich mit mir alleine sein, nachdenken, Kraft schöpfen, aufrappeln ... dann igel ich mich ein ... und das steht dann schon im krassen Kontrast zur Rambazamba-Choco, die ich auch oft bin ...

  3. #23
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    Einerseits bin ich erst mal zu jedem nett und erwarte auch bei meinen Mitmenschen eine gewisse "Grundfreundlichkeit".
    Diese Grundfreundlichkeit behalte ich bei, weil das mein Anspruch an mich selbst ist.

    Bei Freunden stelle ich höhere Ansprüche und habe mich auch schon von Freunden getrennt, weil sie diese nicht erfüllt haben. Vermutlich kennt jeder diese "Vampire", die einen förmlich aussaugen, bis man sich mit ihnen nur noch schlapp und müde fühlt. Wenn ich irgendwann merke, dass die Freundschaft in dieser Hinsicht zu einseitig ist (und damit meine ich nicht vorübergehende Lebenskrisen bei Freunden, sondern eher eine Art Grundeinstellung) und mir nicht gut tut, beende ich die Freundschaft, auch wenn es schwerfällt.

    Es ist erstaunlich, wie befreiend das sein kann!!!

    Erstaunlicherweise habe ich dennoch genügend Freunde, die ich teilweise schon seit 20 bis 40 (!) Jahren kenne.
    Ich fühle mich mit ihnen sehr wohl, weil das genau die Leute sind, mit denen ich mich umgeben möchte.
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  4. #24
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    Zitat Zitat von miss made Beitrag anzeigen
    ich finde,das ist aber auch eine leicht selbstmitleidige tendenz.als wär man selbst immer total gut und alle anderen böse zu einem.nein, ich grüße auch nicht immer im flur, in abhängigkeit davon, ob ich mit einer person reden will oder nicht und nein, ich bin auch nicht immer freundlich.ich ruf manchmal auch nicht zurück, wenn ich ausdrücklich drum gebeten werde, weil ich s zb vergesse. aber genauso verzeih ich das anderen leuten bzw. warum so ein großes trara drum machen. ich ärger mich nicht über die, sollen sie sich nicht über mich ärgern.meine eine beste freundin ist übrigens ein nototrischer zuspätkommer und bläst treffen auch gern mal spontan ab und meine andere beste freundin ist zeitweilen extrem egozentrisch, aber meine güte, ich hab trotzdem ne gute zeit mit denen.
    Darauf wollte ich auch hinaus, ich habs nur vorsichtiger umschrieben Ich halte mich durchaus auch für einen anständigen, hilfsbereiten (mit Tendenz zum Selbstlosen) Menschen, ich sage nie "nein" und mache sehr vieles für andere. Trotzdem bin ich nicht IMMER so und es sind auch nicht alle anderen gemein zu mir

    Das ist bitte nicht als Angriff zu verstehen, ich habe da bewusst drumrum geredet, aber es schon ein bisschen typisch: alle doof ausser ich, alle scheisse ausser ich.

    Eben, what you get is what you give. Vielleicht hält man sich selber für besser, als man tatsächlich ist. Vielleicht empfängt das Gegenüber gewisse Aussagen und Handlungen völlig anders, als man sie selber empfangen würde oder einschätzt. Da spielen viele Faktoren mit rein.

    Und ich kaufe keinem ab, dass er IMMER freundlich ist und IMMER nett ist und sich IMMER allen gegenüber korrekt verhält - und darauf wollte ich weiter vorne auch hinaus. Es sind nicht alle böse, ausser man selbst. Vielleicht ist es einfach nur schlechtes Timing und eine kleine Fehlhandlung zu einem ungünstigen Zeitpunkt führt zu einem Drama...
    Geändert von Dawn13 (10.10.09 um 17:50:36 Uhr)

  5. #25
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    Zitat Zitat von apia Beitrag anzeigen
    eine ehmalige kollegin, mit der ich mich sehr gut verstanden hatte und dachte es wäre vielleciht ein zartes pflänzchen von freundschaft am wachsen zwischen uns.
    als sie mal hier beruflich in der stadt war ( sie kam aus berlin geflogen) habe ich sie vom flughafen abgeholt, rumgefahren, für sie gekocht und sie hat bei uns geschlafen.
    als sie einen job gesucht hat, habe ich sie unterstützt wo ich nur konnte.
    dann habe ich gemerkt, dass sie sich nur meldet, wenn sie was von mir will, sonst nie.
    ich habe sie darauf ein paar monate nicht mehr angerufen. letzte woche habe ich einen test gemacht, habe sie angerufen, natürlich war es bei ihr "ganz schlecht"
    sie wollte zurückrufen. als sie das an dem tag nicht mehr gemacht hat, habe ich ihre telefonnummer aus meinem handy gelöscht.und alle sonstigen kontakte. das wars für mich jetzt.
    schweren herzens, doch sowas muss ich nicht haben.

    Jo so meinte ich das auch. Man merkt das irgendwann, hakt die Sache ab und gut ist. Ich hab das auch schon öfters gemacht bzw. machen "müssen".

  6. #26
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    Zitat Zitat von Tainted_Beauty Beitrag anzeigen
    .. ich sinniere seit einigen Tagen darüber, warum man, wenn man rücksichtsvoll und freundlich ist, so wenig von seinen Mitmenschen zurückbekommt. Eine Freundin hat mir das bestätigt.. wenn man nett ist und sich selbst zurücknimmt kriegt man leider oft einen A****tritt dafür.

    Muss man heutzutage, auf gut deutsch gesagt, auch so ein egoistischer Idiot werden, damit einen sowas nicht mehr trifft/kränkt??

    Es sind auch NICHT ALLE MENSCHEN SO, bevor das mir wieder jemand unterstellt, aber irgendwie häuft sich sowas bei mir in letzter Zeit, daraus ziehe ich das Fazit, dass man mehr an sich selbst denken sollte!
    @Tainted_Beauty,

    ach weißt Du, das kenne ich alles nur zu gut - Vielleicht ist es "Die dunkle Seite der Macht"
    die uns versucht? Zumindestens können wir morgens in den Spiegel sehen ohne uns übergeben zu müssen Das verrückteste an der Sache ist, Du meinst es gut und jeder denkt du hättest einen Hintergedanken und wolltest was von ihm. Ihn "missionieren" etc. Ist halt so unsere Zeit - wird härter und härter, es zählen immer mehr Äusserlichkeiten. Werte sind schon lange nicht mehr gefragt und dabei denke ich nicht an ein verbrämtes kirchliches Moralbild, sondern einfach normale Umgangsformen.
    Jeder geht seinen Weg. Bleib du deinem treu ES IST DEINER! An sich denken ist gut, Schwein werden birgt die Gefahr an Schweinegrippe zu erkranken, ist es das wert ?
    Die Macht ist mit uns!

    Alles Gute Der Pendler

  7. #27
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    tainted, ich weiß auch was du meinst.

    Heute gerade wieder beim Staufahren auf der Autobahn. Meinst du irgendeiner von den Vollpfosten, die man reinlässt, bedanken sich? no way
    Oder beim Aufhalten von Türen mit und ohne Kinderkarre etc pp

    Mir fällt das nur bei Fremden auf, dass sie sich selbst die Nächsten sind. Man ist ja anonym. Freunde dieser Art habe ich GsD nicht.
    “These are used emotions. Time to trade them in. Memories were meant to fade, Lenny.”
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  8. #28
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    meine schwester ist heute mehrmals kolabiert im einkaufszentrum....glaubt ihr auch nur einer hätte genug zivilcourage gehabt um zu helfen?

    ich war grad nicht bei ihr und hab sie auf den kniend vor einem geschäft gefunden, als ich zu ihr ging trauten sich auf einmal auch andere her (die wussten ja nicht das es sich um meine schwester handelt) und haben sich nur wichtig gemacht.

  9. #29
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    Zitat Zitat von sbbnico Beitrag anzeigen
    meine schwester ist heute mehrmals kolabiert im einkaufszentrum....glaubt ihr auch nur einer hätte genug zivilcourage gehabt um zu helfen?
    Naja, mit Zivilcourage hat das ja nun nichts zu tun, sondern mit Hilfsbereitschaft. Da muss ich allerdings sagen, dass mir das schon x mal passiert ist, also dass ich umgekippt und in Ohnmacht gefallen bin und keiner hat geholfen. Fand ich auch jedes Mal irgendwie irritierend. Warum das so ist, weiss ich auch nicht so wirklich, weil eigentlich geht ja aus solchen Situationen keine Gefahr hervor. Bei echter Zivilcourage, sprich bei Prügelei dazwischen gehen oder so, da weiss ich nicht, ob ich das tun würde, ich bin geneigt zu sagen: "nein", einfach, weil ich zu viel Angst hätte, da steh ich auch zu. Die Polizei würde ich allerdings rufen. Ob die allerdings kommt, ist die andere Frage.

    Zitat Zitat von hibernating Beitrag anzeigen
    Mir fällt das nur bei Fremden auf, dass sie sich selbst die Nächsten sind. Man ist ja anonym. Freunde dieser Art habe ich GsD nicht.
    Und das ist inwiefern genau falsch? Verstehe ich nicht. Natürlich ist man sich selbst am Nächsten und zwar immer. Das heisst noch längst nicht, dass man komplett rücksichtslos durch die Welt trampt, aber mir gibt auch keiner an, dass er nicht schlussendlich, also wirklich ganz schlussendlich, sehr wohl an sein eigenes Wohl denkt. Ich halte das für völlig normal Und bei Fremden finde ich das erst recht normal - natürlich stellt man sich selber über Menschen, die man nicht kennt - was wohlgemerkt wiederum absolut nicht heisst, dass man gar nichts für andere tun soll oder sich eben ignorant über alles hinweg bewegt.
    Geändert von Dawn13 (10.10.09 um 20:14:51 Uhr)

  10. #30
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    Zitat Zitat von Dawn13 Beitrag anzeigen
    ...


    Und das ist inwiefern genau falsch? Verstehe ich nicht. Natürlich ist man sich selbst am Nächsten und zwar immer. Das heisst noch längst nicht, dass man komplett rücksichtslos durch die Welt trampt, aber mir gibt auch keiner an, dass er nicht schlussendlich, also wirklich ganz schlussendlich, sehr wohl an sein eigenes Wohl denkt. Ich halte das für völlig normal Und bei Fremden finde ich das erst recht normal - natürlich stellt man sich selber über Menschen, die man nicht kennt - was wohlgemerkt wiederum absolut nicht heisst, dass man gar nichts für andere tun soll oder sich eben ignorant über alles hinweg bewegt.

    Es ging mir nur um das Türaufhalten oder Bedanken beim Einscheren oder Warten am Aufzug oder was auch immer in dieser Art.
    Es ist mein eigenes Problem, aber ich will leider immer allen Leuten gefallen "Die ist ja nett!"
    Da ich das selbst immer mache und mir anerzogen habe, wundere ich mich natürlich, dass das so viele Leuten am Arsch vorbei geht.
    Bzw ich ärgere mich richtig gehend und sage immer laut "Dankeschön!" zu solchen Spacken. Du hast natürlich sonst Recht.
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