Deine Beobachtungen decken sich großteils mit meinen eigenen, aber ... es gibt immer mal wieder Lichtblicke und die sind es wert, sich selbst treu zu bleiben.

Wenn mich jemand versetzt, nehme ich das nicht kommentarlos hin und halte nicht hinterm Berg, was ich davon halte.

Wenn ich für jemanden den Kummerkasten mache und merke, derjenige wäre nicht auch für mich bereit, würde ich es kein zweites mal versuchen.
Dazu möchte ich niemanden nötigen. Entweder die Leute merken es von selbst oder halt nicht.

Wenn jemand nicht zurück grüßt, dann versuche ich es vielleicht noch ein- zweimal - aber dann nicht mehr.
Darüber ärgere ich mich auch nicht.
Vielleicht fällt es der- oder demjenigen irgendwann mal auf, wie dösig es ist, jemanden zu begegnen, anzustarren und dabei wortlos aneinander vorbeizugehen - doch mein missionarischer Ehrgeiz ist da sehr begrenzt.

Wenn ich das Gefühl habe, jemand versucht ständig rücksichtslos an mir vorbei zu drängeln, kann ich zu gegebener Zeit auch mal ganz schön grantig werden und diese Leute darauf hin weisen, sich einen anderen Trottel zu suchen.
Da ich eigentlich als sehr friedfertig gelte, wirken diese Ausbrüche meistens recht nachhaltig.

Halt einfach Ausschau nach Menschen, die dir und deinen Verhaltensmustern ähnlich sind und ärgere dich nicht über die Leute, die mit dem Eilzug - oder ICE - durch die Kinderstube gerast sind.