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Thema: Erhöhtes Thrombose-Risiko bei Anti-Baby-Pille der neuersten Generation ?!

  1. #1
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    Standard Erhöhtes Thrombose-Risiko bei Anti-Baby-Pille der neuersten Generation ?!

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    Eben habe ich durch Zufall einen Beitrag auf ZDF (Mona Lisa) gesehen, der mich ganz schön geschockt hat. Ich selber habe die Yasminelle nämlich auch genommen!

    Hier der Link zum Bericht auf der ZDF Seite:
    http://monalisa.zdf.de/ZDFde/inhalt/...913021,00.html

    Morgen soll es noch einen Betrag dazu geben.
    Geändert von Farangis (18.10.09 um 18:30:21 Uhr)
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  2. #2
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    Ich habe es neulich schon in der Zeitung gelesen. Meine geteilte Meinung:

    Würde man jede Frau durchleuchten, die an irgendwas stirbt - 60-70% würden sicherlich die Pille nehmen. Der direkte Zusammenhang fehlt mir da noch etwas. Und die Pille birgt einfach Risiken - jede.

    Aber: Ich habe damals die Yasmin und danach die YAZ verschrieben bekommen und jahrelang VIEL, VIEL Geld dafür ausgegeben, weil mir gesagt wurde, dass diese Pillen ein deutlich niedrigeres Thromboserisiko als "billigere" Pillen hätten. Als ich wechseln wollte und diverse NW ansprach, willigte meine FÄ ein, betonte aber, dass das Thromboserisiko mit der neuen Pille höher wäre

    Fazit: Ich bin aus vielen Gründen froh, dass ich im Juni (?) gewechselt habe und nun eine sehr niedrig dosierte, schnöde Pille nehme. Haut top, Gewicht wie immer, DEUTLICH Geld gespart.
    Und ganz von der Hand zu weisen ist der ganze Sch**** mit YAZ und Co. wohl nicht.

  3. #3
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    Ich selber habe die Yasminelle auch mal genommen und vorher immerhin 19 Jahre lang andere antiandrogene Pillen und ich lebe noch.

    Mittlerweile nehme ich keine Pille mehr, weil die Risiken mit über 40 deutlich ansteigen würden. Raucherinnn sollen schon ab 35 oder früher keine Pille mehr nehmen.

    Man muß die Risiken der Pille aber immer auch mit den Risiken einer Schwangerschaft vergleichen. In einer Schwangerschaft steigt das Thromboserisiko gegenüber einer Frau die nicht schwanger ist aber die Pille nimmt sehr deutlich an. Nur ganz ohne Pille und ohne Schwangerschaft und ohne Rauchen ist das Risiko deutlich geringer.
    Die meisten Ärzte sind sich jedenfalls einig darüber, dass es schon aus gesundheitlicher Sicht sehr viel besser ist sicher zu verhüten (ob mit oder ohne Pille) als gar nicht zu verhüten und der Natur freien Lauf zu lassen.
    Nur früher gab es außer der Pille kaum eine wirklich sichere Verhütung. Heute gibt es immerhin Alternativen die genauso oder sogar noch sicherer sind als die Pille. Z.B. eine Hormonspirale, die nur sehr geringe Mengen Hormone abgibt oder ein Gynefix, dass auch ohne Hormone so sicher sein soll wie die Pille. Somit ist es vllt wirklich besser auf die Pille ganz zu verzichten und auf andere sichere Methoden umzusteigen.
    Bei Akneneigung ist aber eine antiandrogene Pille besser als eine Hormonspirale.

    Hormone zur Verhütung sind nicht ganz unbedenklich, aber andere Verhütungsmethoden haben dann wieder andere Nebenwirkungen. Ganz sicher und risikolos und ohne Nebenwirkungen ist praktisch kein Verhütungsmittel. Trotzdem ist sichere Verhütung für die meisten Frauen wichtig, auch aus gesundheitlicher Sicht.
    Das soll jetzt nicht gegen Kinder sprechen. Nur sind wenige Schwangerschaften für eine Frau besser als (zu) viele.

  4. #4
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    Ich nehme die Pille Yasmin seit fast 10 Jahren, zwischendurch Yasminelle, und lebe immer noch. Ausserdem sollte wohl jede Frau, die eine Pille nimmt, wissen, dass unschöne Nebenwirkungen vorkommen können. Das muss jede für sich selbst entscheiden.
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  5. #5
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    Zitat Zitat von moesha Beitrag anzeigen
    Ich nehme die Pille Yasmin seit fast 10 Jahren, zwischendurch Yasminelle, und lebe immer noch.
    Zitat Zitat von Belladin Beitrag anzeigen
    Ich selber habe die Yasminelle auch mal genommen und vorher immerhin 19 Jahre lang andere antiandrogene Pillen und ich lebe noch.
    Na wenn schon *zwei* Leute die Pille überlebt haben, kann es ja gar nicht so schädlich sein...


    Manchmal frage ich mich wirklich, ob die Leute schon mal was von Repräsentativität gehört haben. Nichts für ungut, aber ich lese das auch immer in den Raucher-Diskussionen ("meine Oma war Raucherin und ist 92 geworden, also ist Rauchen nicht schädlich").

    Bei dieser Studie geht es um die Pillen neuerer Generation, die niedriger dosiert sind und gerade deshalb als nebenwirkungsärmer angepriesen wurden. Und genau das hat sich als Trugschluss erwiesen. Ich sehe es zwar prinzipiell wie moesha und sage "jede(r) muss selbst wissen, welchem Risiko er/sie sich aussetzt", aber dass gerade die angeblich "gesünderen" Pillen sich als gefährlicher erwiesen haben (und diese Studie hatte mehr als 2 Probanden ), darüber sollte auch jede Konsumentin aufgeklärt werde.


    Belladin, dass das Risiko mit 40 plötzlich deutlich ansteigt, stimmt so auch nicht. 40 ist nur die willkürlich gesetzte Grenze, ab der die meisten Ärzte es ablehnen, weiterhin den Rezeptblock zu zücken. Das Risiko ist zeitlebens höher und es steigt auch zeitlebens an. Nicht erst ab 40.
    Dasselbe bei Raucherinnen. Dass es Ärzte gibt, die sie trotzdem verschreiben, ist ein anderes Paar Schuhe.

    Und den Vergleich mit der Schwangerschaft kann ich kaum nachvollziehen. Erstens ist es doch wohl ein himmelweiter Unterschied, ob ich ein erhöhtes Thromboserisiko für ein Kind in Kauf nehme oder für ein austauschbares Verhütungsmittel (wobei das Risiko bei letzterem sogar viel höher ist) und zweitens geht es doch hier nicht um die Entscheidung "Pille vs. Kinder-am-laufenden-Band-werfen", sondern um die Entscheidung "Pille vs. anderes Verhütungsmittel", bzw. "wenn Pille, welche Generation?".

  6. #6
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    Es gab auch mal einen Bericht, in dem behauptet wurde, dass das Gestagen "Desogestrel" das Thromboserisiko auch stärker erhöht als das sehr verbreitete u. angeblich verträglichste Gestagen Levonorgestrel. Später kamen dann Dementierungen ,das würde nicht stimmen. Nun ist es lt. diesem Bericht das Gestagen Drospirenon. Mal sehen, wann dann hier die offiziellen Dementierungen kommen. Und ob es nun wirklich stimmt, wer weiss das schon? Ich möchte auch nicht wissen, wieviel da schöngeredet wird. Oder auch schlecht gemacht wird. (schöngeredet vom Hersteller, schlechtgemacht von anderen Herstellern, die das Zeug nicht erfunden haben...) Ist nur so ein Gedanke.

    Ich würde mich da jetzt nicht allzusehr verrückt machen lassen.

    Vorsichtig sein sollte man natürlich schon, wenn man die Pille nimmt. Auch wenns jetzt nicht die mit Drospirenon ist. Sie erhöht nunmal das Thromboserisiko. Ich kann z.B. Frauen nicht verstehen, die sie nehmen, vielleicht noch ein paar Kilo zuviel haben u. dann auch noch qualmen wie ein Schlot. Das sind keine Einzelfälle. Die Pille hat nunmal nicht nur gute Seiten (sichere Verhütung, oftmals schönere Haut) usw. Darüber denken die meisten aber nicht nach.

    Ich nehme sie nicht mehr, weil ich eben Angst vor diesen Folgen habe. Ich rauche zwar nicht, aber ich hab ein paar Pfunde zuviel u. ich bin auch "schon" 32. Es gibt andere Methoden, als Hormone zu nehmen. Die Pille ist aber halt auch schön "einfach", deswegen nehmen sie so viele. Und denken nicht über die evtl. Folgen nach.

    LG
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    Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
    Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.

  7. #7
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    Ich habe ja auch nicht gesagt, dass das Risiko mit 40 plötzlich ansteigt, sondern, dass es ab 40 deutlicher ansteigt. Dass ein gewisses Risiko ständig vorhanden ist, ist schon klar. Aber jüngere Frauen haben ein sehr viel geringeres Risiko Thombosen bzw. einen Schlaganfall zu bekommen. Mit dem Alter steigt dieses Risiko und mit Pilleneinnahme dann zusätzlich nochmal.
    Dazu kommt das die Fruchtbarkeit mit über 40 immer mehr nachläßt bis nur noch eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis besteht. Deswegen sagen viele Ärzte, dass das Risiko der Pille nicht mehr in einem sinnvollen Verhältnis steht.

    Dass neuere Pillensorten, die niedriger dosiert sind doch schädlicher sein sollen, als die höher dosierten Vorgänge kann ich jetzt nicht so ganz glauben. Ich hatte vor 30 Jahren mal kurz eine hochdosiete Pille genommen und konnte sie ganz schlecht vertragen. Eine niedrig dosierte Pille konnte ich sehr viel besser vertragen und fühlte mich sogar gesünder dadurch und hatte auch viel bessere Haut.
    Insgesamt kann natürlich jede Pille ein Gesundheitsrisiko sein, wobei man aber den Vorteil einer Schwangerschaftsvermeidung sehen muß. Aber gibt es denn wirklich eindeutige Untersuchungen, dass bestimmte Hormone in der Pille besonders schädlich sein sollen? Ich hatte eher den Eindruck, dass das alles noch untersucht wird, und noch gar keine Klarheit darüber besteht. Deswegen muß eine Frau eben im Einzelfall entscheiden, ob und welche Pille sie verträgt oder ob sie lieber auf eine andere Verhütung wechseln sollte.

    Insgesamt finde ich die Pille aber immer noch besser, als ungewollte Schwangerschaften.

  8. #8
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    Ich muss dazu sagen, dass die Yasminelle bei mir andere sehr unschöne NW hatte, weshalb ich sie bereits nach 3 Monaten abgesetzt habe. Vorher hatte ich eine andere Pille (Harmonett) oder Implanon, letzteres auch mit unschönen NW.
    Mein FA in Österreich hatte mich damals über die NW der anderen Pille besonders in Beziehung auf Rauchen aufgeklärt, ABER die FA hier in D hat GAR NICHTS diesbezüglich gesagt! *grummel*

    Klar ist immer irgendein Risiko da, besonder wenn es um Hormone geht. Aber darum geh ich doch zum Arzt und frage na dessen Empfehlung eben weil ich mich als Leihe damit nicht auskenne. Da erwarte ich dann schon etwas mehr als nur oberflächliche Abarbeitung meiner Anfrage...
    (DAS ist es was mich am Meisten an der ganzen Sache schockt.)

    Ich bin nun ganz weg von hormoneller Verhütung und auch wenn meine Haut nicht perfekt ist und ich noch an der optimalen Pflege feile, ich bin froh, das Kapitel abgeschlossen zu ahben.
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  9. #9
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    Ich habe früher die Yasmin genommen und ich hatte eine Thrombose + Lungenembolie.
    Dadurch hat sich allerdings rausgestellt, dass ich dazu erblich veranlagt bin (wusste vorher niemand, kam in meiner Familie auch noch nie vor).
    Überlebt habe ich es auch - war aber knapp.
    „Charme ist der unsichtbare Teil der Schönheit, ohne den niemand wirklich schön sein kann.“ Sophia Loren

  10. #10
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    Zitat Zitat von Belladin Beitrag anzeigen
    Dazu kommt das die Fruchtbarkeit mit über 40 immer mehr nachläßt bis nur noch eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis besteht. Deswegen sagen viele Ärzte, dass das Risiko der Pille nicht mehr in einem sinnvollen Verhältnis steht.
    Dieser Punkt kommt natürlich noch dazu. Trotzdem bleibt die Frage, ob das Risiko denn mit 25/30/35 Jahren in einem sinnvollen Verhältnis steht, denn deine Aussage
    Zitat Zitat von Belladin Beitrag anzeigen
    Insgesamt finde ich die Pille aber immer noch besser, als ungewollte Schwangerschaften.
    sehe ich zwar genau so, sie hat aber nichts mit der Entscheidung für oder gegen eine Pille zu tun, denn keine Pille zu nehmen bedeutet doch heutzutage nicht mehr, eine ungewollte Schwangerschaft in Kauf nehmen zu müssen. 1960 war das vielleicht die Konsequenz, aber doch nicht mehr im Jahre 2009.


    Zitat Zitat von Belladin Beitrag anzeigen
    Dass neuere Pillensorten, die niedriger dosiert sind doch schädlicher sein sollen, als die höher dosierten Vorgänge kann ich jetzt nicht so ganz glauben. Ich hatte vor 30 Jahren mal kurz eine hochdosiete Pille genommen und konnte sie ganz schlecht vertragen. Eine niedrig dosierte Pille konnte ich sehr viel besser vertragen und fühlte mich sogar gesünder dadurch und hatte auch viel bessere Haut.
    Erstens liegt die Gefährlichkeit nicht in der Dosierung, sondern vor allem in den Inhaltsstoffen, die heute verwendet werden. Als du deine erste Pille genommen hast, gab es Desogestrel noch nicht einmal.
    Und zweitens sollte man schon unterscheiden, welche Nebenwirkungen bei den neueren Pillen seltener auftreten: Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme, Cellulite, Übelkeit. Okay, ist ja alles schön und gut, aber ob ich dafür ein höheres Thromboserisiko in Kauf nehmen sollte? Ich weiß nicht...

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