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Thema: wenn man alt wird...ich bin so deprimiert

  1. #11
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    @Milla: Findest Du wirklich?

    Ich finde es ganz schlimm, wenn etwas im Raum steht und keiner spricht offen darüber.

  2. #12
    Exuser65 ist offline Westfälisches Blindhuhn
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    Habt ihr mal geschaut, ob es vielleicht ein anderes, schöneres Heim gibt? Ich habe selbst schon in Altenheimen gearbeitet und da gibt es echt Unterschiede - natürlich auch finanziell
    Aber es gibt Heime, da wohnen die alten Leute in ihrer eigenen kleinen Wohnung, können sich die einrichten, wie sie möchten. Wenn sie möchten, können sie an Veranstaltungen teilnehmen usw. Sie können im Esssaal (der nicht nach Kantine aussieht) essen oder es sich auf das Zimmer bringen lassen usw. Das hat dann alles mehr von Hotel als Pflegeheim! Nennt sich gelegentlich dann auch Seniorenresidenz o.ä. Aber in so einer Situation sich auch noch das Zimmer teilen zu müssen geht wirklich gar nicht!! Da kann ich deine Oma wirklich verstehen!

    @alle, die Angst vor sowas haben: Es gibt die Möglichkeit, sich nach geeigneten Unterkünften zu erkundigen, bevor es zu spät ist. Ich kenne ein älteres Pärchen, daß ist mit Mitte 60 tatsächlich in so eine Seniorenresidenz gezogen. Kostet natürlich gut Geld. Aber die wohnen in ihrer Wohnung, versorgen sich selber und sollten sie Hilfe brauchen, rufen sie unten an der Rezeption an. Die Gänge sind mit dunkelrotem Teppich ausgelegt, es duftet dort angenehm (!) und alles ist neu, sauber und gepflegt. Das wäre also eine akzeptable Alternative, wie ich finde.
    Ich möchte jedenfalls auf gar keinen Fall meinem Kind später zur Last fallen und von ihm gepflegt werden!

    lg
    Struppi

  3. #13
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    Hm.....Also, ich würde nicht unbedingt mit deiner Omas drüber reden.Ich denke, die Situat�*on ist für Sie auch nicht leicht. Und wenn Sie weiß, dass es Dir damit auch nicht gut geht, macht es das auch nicht besser.

    Vielleicht solltest du mit deinen Eltern und deiner Oma reden, ob es nicht die Möglichkeit gibt, gemeinsam eine schönere Unterkunft zu finden? Eine in der Sie sich wohler fühlt und in der Sie Kontakte knüpfen kann.

    Ich glaube, dass man sich im Alter einsam fühlt, ist normal. Man ist nicht mehr so fit und selbstständig wie vor Jahren, ist abhängig von der Gunst der anderen und körperlich vielleicht gar nicht mehr in der Lage für Unternehmungen.

    Ich seh es an meinem Opa. Der ist mit seinen 75 Jahren zwar topfit, geht ins Kino, auf die Kirmes, auf Mittelaltermärkte und fährt teilweise für komplette Wochenenden weg, um seinem Hobby nachgehen zu können. Allerdings hat er noch 13 Brüder. Und die, die noch leben, mit denen hat er kaum noch Kontakt. Alle seine Bekanntschaften können mit seinem Tatendrang aber kaum noch mithalten und deswegen macht er jetzt vieles alleine.

    Ich habe auch Angst vor dem Zeitpunkt, wo sein Alter sich dann doch mal bemerkbar machen wird. Wenn sich die Frage stellt, wie geht es nun mit ihm versorgungstechnisch weiter. Letzten Endes wird es wohl drauf hinaus laufen, dass ich mich darum kümmern muss, wenn alls Stricke reißen. Wie ich das finanziell bewerkstelligen soll, dass steht noch in den Sternen, da mein Opa auch keine Rücklagen gebildet hat. Es macht mir ein wenig Angst, aber ich denke, das ist eine so gravierende Umstellung, dass alle Beteiligten Zeit brauchen um mit der Situation zu wachsen.

  4. #14
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    @der Pendler

    Nur fürs Protokoll. Mein Opa hat sich in seinen 75 Jahren alles andere als Vorbildlich ernährt. Und trinkt auch gerne den einen oder anderen Whiskey und gönnt sich gescheites esen. Du siehst also, dass deine selbstauferlegt Askese in der Praxis nicht halbtbar ist

  5. #15
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    Ich kann deine Gefühle sehr gut verstehen, Inspire.
    Mir ginge es bestimmt so ähnlich.
    Aufbauende Worte hab ich leider gerade nicht, es ist einfach eine blöde Situation.
    Aber ich drück dich virtuell mal und wünsche dir viel Kraft, um besser mit der Situation klar zu kommen.

  6. #16
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    @inspire,

    ich kann dich u. deine Gedanken auch gut verstehen....

    ich habe gerade vor kurzem erst einen Bericht über deutsche Altersheime gesehen und kann deine Gedanken bestens nachvollziehen (auch vor diesem Bericht schon..)

    mir selber macht es auch Angst, in dieser oberflächlichen schnelllebigen Zeit alt zu werden.
    Als ich das letzte Mal in Paris war, ging eine kleine Oma völlig gebückt vor mir über die Straße, sie hat ewig dafür gebraucht (es war eine 6spurige Straße mitten im Zentrum) und die Autofahrer waren schon mehr als ungeduldig und ich dachte mir nur so, oh Gott, in so einer hektischen Großstadt möchte ich nicht alt werden...


    OT: Dieses Gelaber über blutgruppengerechte Ernährung nervt so langsam aber sicher...
    - Karma is only a bitch if you are -

  7. #17
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    Ich kann dich verstehen. Einen Rat geben kann ich nicht. Es ist sicher auch eine neue Situation für alle. Jeder gibt sich hier Schuldgefühle. Deine Mutter, weil sie überfordert war, du, weil du dich deiner Ohnmacht schämst und deine Oma, weil sie in diesem Heim leben muss. Gebe dir Zeit, gebt euch allen Zeit, das ist wichtig

    Deine Mutter hat nicht anders können. Sie hat deine Oma so lange es ging, zu Hause behalten. Aber irgendwann geht es nicht mehr.
    Du hast nicht anders können. Was willst du tun? Überlege dir, was du hättest tun können.
    Deine Oma - sie wird selbstverständlich traurig sein. Sie verliert doch ihre Selbstständigkeit und lebt in einem anderen Umfeld.

    Aber gebt euch allen Zeit. Auch mit den Gefühlen zurecht zu kommen. Deine Oma ist beaufsichtigt, das ist wichtig. Gesundheitlich wird es mit ihr sicher nicht besser werden. Da ist eine Aufsicht schon wichtig.

    Und ein Gespräch mit ihr? Was soll sie sagen? Sie, die sich an völlig neue Lebensumstände gewöhnen muss, sie, die es am schwersten doch hat, soll dir Absolution erteilen? Das geht nicht gut. Ich würde das Gespräch lassen. Und sie so oft wie möglich besuchen, mit ihr weggehen, mal zum Essen, mal irgendwas.

    Überleg auch mal, worum es dir geht: Du hast auch gesagt, dass du selbst so nicht alt werden möchtest. Deine Generation hat es also in der Hand, neue Lebensformen zu entwickeln. Das geschieht zum Teil ja auch schon in vorbildlicher Weise. Nicht genug, aber immerhin. Wenn du aus deinen Erfahrungen lernst, dann kann die nächste alte Generation sicher ein bisschen ruhiger in die Zukunft schauen
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  8. #18
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    hi inspire

    ich kann dich nur zu gut verstehen -nur bei mir waren es nicht die grosseltern
    sondern meine eltern.
    meine mutter ist plötzlich verstorben sofort danach kam bei meinem vater die diagnose krebs ....wir haben es irgendwie geschafft das er nicht ins heim muss aber auch die vorstellung das er alleine zuhaus ist (ich wohne weit weg) hatt mich fast um den verstand gebracht! tagsüber waren meine geschwister bei ihm am wochenende ich.
    das wichtigste ist das du dich mit dem thema auseinander setzt und viel darüber redest -auch mit deiner oma! es ist nicht gut so zu tun als ob alles in ordnung wäre -denn das ist es nicht! auch alte menschen haben ängste und sorgen und sie brauchen jemanden zum reden! es ist belastend wenn man alles mit sich selber ausmacht! so etwas kann leicht in lebensangst ausarten!
    such dir notfalls hilfe(seelsorge etc) . von herzen viel glück
    Ich bin Leben,das leben will,inmitten von Leben,das leben will.


    Albert Schweizer

  9. #19
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    Zitat Zitat von inspire Beitrag anzeigen
    erst einmal danke für deine worte, ilmarie.
    zu obigem:
    aber wie denkst du, soll sich da noch etwas ändern?
    wir in D haben doch schon sehr gute betreuungsangebote in alle richtungen.
    ich wüsste jetzt adhoc gar nicht, wie/was da noch zu verbessern ginge?
    Sehr vereinzelt gibt es ja diese Mehrgenerationenhäuser, in denen ganz bewusst Studenten, junge Familien und ältere Menschen zusammenleben.
    Da übernehmen die Jungen Aufgaben wie Treppenhaus putzen, Einkäufe erledigen ect. und die Alten passen mal auf die Kinder auf, gießen die Blumen usw.
    Das ist natürlich nur so lange möglich wie noch keine wirklich gesundheitliche Betreuung notwendig ist. Aber es ist eine Möglichkeit die ältere Generation so lange wie möglich zu integrieren.
    Aufsuchende Ärzte und Supermärkte sowie Friseure; das "häuft" sich in letzter Zeit zumindest in den ländlichen Regionen. Da hat man zumindest bemerkt, dass der Bedarf sich geändert hat.
    Qualitätsstandards für Pflegeeinrichtungen. Diese sind zwar momentan noch sehr umstritten und werden den tatsächlichen Anforderungen nicht gerecht, aber es ist immerhin in der Diskussion. Es bewegt sich etwas.
    Und ich hoffe, dass es sich einfach weiterhin in diese Richtung geht.

    Darüber sprechen mit Deiner Großmutter meinte ich auch nur insofern, als das Du das Gefühl hast, sie würde das gerne thematisieren.
    Vielleicht würde sie gerne sagen können, dass sie sich (noch) nicht so wohl fühlt, das sie Angst hat und sich ausgeschlossen fühlt und sie macht es nur nicht aus Rücksicht auf euch, weil sie im Grunde weiß, dass ihr keine andere Wahl hattet.
    Um sich Absolution erteilen zu lassen nicht, da gebe ich Cara recht.

  10. #20
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    eigentlich egal
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    Zitat Zitat von sweetmama Beitrag anzeigen
    @der Pendler
    Nur fürs Protokoll. Mein Opa hat sich in seinen 75 Jahren alles andere als Vorbildlich ernährt. Und trinkt auch gerne den einen oder anderen Whiskey und gönnt sich gescheites esen. Du siehst also, dass deine selbstauferlegt Askese in der Praxis nicht halbtbar ist
    @sweetmama
    wer sagt eigentlich das ich "in selbst auferlegter Askese" lebe ? Es ist schön wenn Menschen ohne große Gebrechen alt werden. Wenn sich dein Opa "gescheites Essen gönnt" dann macht er vielleicht instinktiv alles richtig! Das Eine hat meiner Ansicht nach mit dem Anderen nun wirklich nichts zu tun. Ich bin übrigens (auch wenn das hier scheinbar alle denken) kein Gesundheits oder Ernährungspapst! Nur weil blutgruppengerechte Ernährung hier zum "Reizwort" geworden ist, muß sie ja nicht falsch sein. Es geht um die Menschen die auf ein nicht so fittes Lebensende zusteuern, denjenigen die Schmerzen und Krankheit plagen teilweise gelähmt sind.(Denen werden wir im hohen Alter heute nur noch lindernd zur Seite stehen können). Mich macht es traurig Leid zu sehen und bin zuversichtlich es selbst zukünftig (vielleicht) in der Hand zu haben es abzuwenden.
    Sicher hat früher zu Kriegs und Hungerzeiten keiner auch nur einen deut daran gedacht, was "individuel" gesund war, wie auch ? Da war es doch einfach nur wichtig satt zu werden und nicht Hungers zu sterben. Für uns, die heute im Wohlstand leben und auswählen können was sie essen ist das doch keine Frage mehr. Wir haben es in der Hand - zumindestens diejenigen, und davon geh ich hier aus, die nicht am Rande der Gesellschaft leben.
    @witchy
    ich werde sicher nie beim NY Maratonlauf mitmachen das ist nämlich nicht - blutgruppengerecht
    @blubber
    es ist schade, dass dich mein "Gelaber" langsam nervt. Ich hab diejenigen die ich nicht mehr lesen möchte auf "ignore" gesetzt. Warum tust du das dann mit meinen schrecklich nervenden Beiträgen nicht auch ?

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