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Thema: Doppenhaushälfte

  1. #1
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    Standard Doppenhaushälfte

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    hallo zusammen

    wir suchen schon einige Zeit nach einer passenden Immobielie und scheinen jetzt das richtige gefunden zu haben, es wäre eine Doppelhaushälfte die im Frühjahr in Ziegelbauweise gebaut wird.

    Es steht am richtigen Platz (Neubaugebiet), ist zu finanzieren und von der Größe her auch passend, nur habe ich so bissl Angst, denn ich bin verwöhnt von meinen Eltern und jetzt wohnen wir in einem Altbau mit dicken Mauern, wo man rein gar nichts von den Nachbarn hört, was wichtig ist, da wir zwei Papageien haben, die schon immer mal wieder ziemlich laut sind, mit einer sehr netten, kleinen Mietergemeinschaft, daher meine Fragen:

    wer von Euch wohnt auch in einem "halben Haus"?
    und
    wie geht es Euch mit den Nachbarn, sind ja doch ziemlich nah?
    und
    wie hellhörig ist so ein neueres Doppelhaus?
    und
    wie lebt es sich in einer Neubausiedlung, ist das nicht bissl spiessig?

    würde mich sehr auf Eure Antworten und Anregungen freuen

  2. #2
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    Hallo,

    wir besitzen seit 3 Jahren eine Doppelhaushälfte in einem Neubaugebiet. Hellhörig ist das Haus kaum. Höchstens mal, wenn die Nachbarn laut die Treppe runterhüpfen, aber im Prinzip ist es nicht sehr hellhörig. Man muss nur bedenken, dass man sich mit fremden Leuten ein Haus teilt, und kann nur hoffen, das man sich mit den Nachbarn versteht. Mit unseren haben wir uns anfangs verstanden, aber mittlerweile sind so etwas merkwürdig geworden...na ja ....anderes Thema. Aber wir halten es mit - Leben und Leben lassen. Ganz ehrlich. Beim nächsten Haus :-)im nächsten Leben vielleicht :-) sollte es ein Einzelhaus werden.
    Aber unter den gegebenen Voraussetzungen bereue ich die DHH nicht. Ist schliesslich eine Kostenfrage - und immer noch angenehmer, als sich im Mietshaus mit noch mehr Menschen auseinander setzen zu müssen - oder auch nicht.
    Was das Neubaugebiet selber anbetrifft - da ziehen natürlich in 1. Linie junge Familien mit kleinen Kindern hin. Dessen sollte man sich bewusst sein. Aber da wir selber ein kleines Kind haben, passt das natürlich optimal.
    Ein bisschen spiessig ? Hm, dazu kann ich nichts sagen. Ich bin so wie ich bin, egal wo ich wohne. Ist wohl auch eine Frage der Lebensumstände, ob man z.B. Kinder hat etc.

  3. #3
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    Danke für Deine Antwort

    ein Einzelhaus ist leider finanziell hier im Münchner Umland nicht drin deshalb ist die Doppelhaushälfte die beste Alternative, denn wir arbeiten beide in München und wollen deshalb nicht eine so hohe Anfahrtszeit in Kauf nehmen, mein Mann arbeitet viel Zuhause und braucht deshalb ein eigenes Zimmer als Büro und die Geier eben auch, nur habe ich eben wegen den Viechern immer bissl Angst, wenn jemand keine Tiere mag und die Flöhe husten hört.....

    hm ist schon schwer die Entscheidung auch das man dann finanziell die nächsten Jahre eingeschränkt ist

  4. #4
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    Wir haben schon zweimal gebaut und jedesmal war es eine Doppelhaushälfte.
    Wir sind mit unseren Nachbarn weder gut befreundet noch sonst was, wir sind einfach nur Nachbarn und das funktioniert sehr gut.

    Hellhörig ist eine Doppelhaushälfte überhaupt nicht. Nur wenn jemand die Treppe runtergeht bzw. Kinder runterhopsen, hört man was. Das ist aber sehr sehr leise.

    Unser Garten, der natürlich angrenzt, ist durch einen Sichtschutzzaun abgetrennt und wir haben beide keine Probleme damit.

    Das einzige was wir uns teilen, ist der Kater unserer Nachbarn. Wir haben ja schon vorgeschlagen, dass man vielleicht eine Katzenklappe zwischen die zwei Wohnzimmer machen sollte, dann muss der Arme nicht immer raus ins Nasse und Kalte und kann zwischen seinen beiden Revieren pendeln.
    Geändert von goldilie (10.11.09 um 21:22:34 Uhr)
    Liebe Grüße goldilie

  5. #5
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    Wir hatten sieben Jahre lang ein Reihenhaus, aber in einer Dreiergruppe, also DHH ähnlich, da zum Eckhaus auch noch leicht versetzt gebaut und sonst alles DHHs rundherum.

    Im Haus war es ruhig, obwohl die Nachbarn rechts und links je drei lebhafte Kinder hatten, aber was das Problem ist, ist das Draußen. Im Normalfall sitzt du südseitig ausgerichtet wie im Beichtstuhl nebeneinander, und hörst jedes Wort was gesprochen wird -und wirst gehört - und du hörst alles, was aus den offenen Terrassentüren dringt. Hier in Süddeutschland geht die Outdoor-Saison von Februar bis November. Ich fand es fürchterlich, keine Seite Buch lesen zu könen, ohne das Telefon-Gequatsche meiner Nachbarin oder das Tischgespräch der ganzen Familie anzuhören, das Klaviergeklimper dreier Töchter ... verglichen dazu waren alle Wohnungen, die ich bisher hatte, harmlos.
    Vom permanenten Kindergeschrei, gegen das du nie etwas sagen darfst, auch wenn es Sonntagmorgen um sieben oder nachts um zwölf unter deinem Schlafzimmer ist, mal abgesehen.

    Es gab noch viele andere Nachteile und wir haben schließlich verkauft. Fazit: ich würde lieber für den Rest meines Lebens Katzenfutter frühstücken, als dorthin zurück zu kehren. Und Neubaugebiete jagen mir seither einen Schauer über den Rücken. *grusel*

    Aber natürlich: meine Erfahrung. Andere haben anderes erlebt. Da steckt man nicht drin.
    Und spießig - ich habe interessante Leute dort kennegelernt, die alle aus demselben Grund da waren wie wir: wir wollten Eigentum, Raum für die Kinder und konnten uns das Landhaus mit 2 ha Grund, weißem Holzzaun, Gärtner und überdachtem Fahrradweg in die City nicht leisten.

  6. #6
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    Ich unterschreibe bei Paulinka, besonders was die Outdoor-Geschichten betrifft.

    Wir wohnen in einem Reihenhaus in der Mitte, drinnen hört man kaum was von den Nachbarn, das geht. Aber da die Gärten auch aneinander grenzen, hat man nie wirklich seine Ruhe - irgendwer ist immer schon da. Sollte es bei uns Richtung Eigentum gehen, käme für mich nur freistehend in Frage. Allerdings wohnen wir auch nicht in München und hier auf dem Land sind EFH durchaus bezahlbar. Einer Wohnung im X-Parteienhaus würde ich eine DHH aber immer vorziehen.

    Ich wünsch euch alles Gute für die Entscheidung!

  7. #7
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    Du musst wissen, was du willst. Neubaugebiete haben ihre Vorteile, vor allem finden die Kinder massig Spielgefährten, weil in der Regel junge Familien in Neubaugebiete ziehen. Doppelhäuser werden heute normalerweise so gebaut, dass zwischen den beiden Häusern eine doppelte Außenwand ist, so als wenn du zwei einzelstehende Häuser dicht aneinander setzt. Hören tust du da abgesehen von Bohren oder Holzlatschen auf Treppen und lautem Musizieren gar nichts. Aber ich möchte eben in einem Neubaugebiet nicht tot über dem Zaun hängen, vor allem wegen der Gärten.

  8. #8
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    Ich schließe mich Jannes Meinung an. Viele mögen Neubaugebiete aus den Gründen die sie schon genannt hat.
    Ich möchte niemals in einem wohnen. Auch nicht in einer Doppelhaushälfte. Man weiss ja leider nicht im Vorfeld wer in der anderen Hälfte wohnt.

    Ich würde eher ein freistehendes Haus bevorzugen, möglichst weit entfernt vom Nachbargrundstück .
    Mir wäre es auch egal wie es von innen ist. Von innen kann man es verändern, die Lage leider nicht.

    Bekannte von meiner Mutter haben eine Doppelhaushälfte gebaut. Der Sohn zieht da ein. Das Ding ist noch nicht mal fertig und schon haben sie Stress mit dem Typen nebenan.

    Das ist aber nur meine persönliche Meinung. Es gibt sicherlich auch tolle Doppelhaushälften mit netten Nachbarn.
    Ich bin da nur immer skeptisch.

    Hier in der Region sind Einfamilienhäuser auch nicht so teuer wie in einer Großstadt. Ich kann mir vorstellen das Häuser dort fast unerschwinglich sind.

  9. #9
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    Ich kann nur etwas zum Thema Neubaugebiet beisteuern: Wenn man dort hinzieht, sollte man sich auf mehrere Jahre Baulärm und Dreck einstellen. Unser Gebiet existiert seit 2004, unsere Straßen sind gerade mal seit noch nicht mal 12 Monaten fertig, es wird weiter gebohrt, gebaut usw. Und nicht nur "offiziell" - irgendeiner schraubt immer an einer neuen Gartenhütte, macht nun endlich seine Auffahrt, baut einen Kinderspielplatz im eigenen Garten.

    Sollten wir nochmal umziehen, dann nie wieder in ein Neubaugebiet...
    Life must go on.

  10. #10
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    Das Problem mit den freistehenden Häuser ist: Leider möchte jeder eines, so groß könnte Deutschland gar nicht sein. Denn jeder Eigentümer selbst ist natürlich leise, hat wohlerzogene Kinder und ist rücksichtsvoll Nur die bösen Nachbarn...
    Wie gesagt, so viele freistehende Häuser gibt es nicht und freistehend kann eben auch bedeuten, dass der Abstand zum Nachbarhaus auch nur 1 m beträgt.

    Ob ein Neubaugebiet spießig ist, musst du wissen. Ich denke nein. Viele möchten ein eigenes Haus, ohne Vermieter, und da werden solche Gebiete eben hochgezogen. I.d.R. sind es aber heute viele Häuser auf kleinem Grund. Daher auch bezahlbar.

    Es sind oft Familien, die sich das kaufen. Daher ist im Sommer viel Kinderlärm. Wenn man selbst Kinder hat/möchte, super! Es ist immer jemand für die Kids zum Spielen da, es bilden sich Fahrgemeinschaften.

    Den Kontakt zu den Nachbarn kannst du doch selbst bestimmen. Man kann sich immer nach Feierabend auf ein Bier treffen, aber das muss man nicht. Man kann auch sehr nett und gepflegt Abstand halten.

    Hellhörig sind diese Häuser heute auf gar keinen Fall. Aber immer vorher die Baupläne lesen. Ganz wichtig.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

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