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Thema: LyrikliebhaberInnen unter uns?

  1. #151
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    @ Bird

    Das habe ich mal von irgendeiner Lyrikseite runtergeladen, keine Ahnung, von wem das ist. Ich hab ne ganze Sammlung von Gedichten, die ich mal im Netz gefunden habe, ich fand das Gedicht damals gut.
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  2. #152
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    Mein Herz erzählt mir Geschichten
    aus tausendundeiner Nacht,
    und jede einzelne davon
    hab' ich mit Dir verbracht.

    Sag mir, wer zählt die Flüge,
    die immer neu Du mir schenkst?
    Wer archiviert die Momente,
    wenn ich spür', daß Du an mich denkst?

    Die Sehnsucht verleiht mir Flügel,
    Gefieder mit Sternenglanz.
    Und über jede Entfernung
    weißt Du: Ich begehre Dich ganz.

    Ich will Deinen Leib und Dein Leben,
    will meines nur teilen mit Dir.
    Wenn Grenzen und Schranken verschwinden,
    dann gibt es nur ein Wort noch: Wir.

  3. #153
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    Der graue Tag
    Legt seine Wolken an meine Brust,
    Mein Herz steht leer.
    Mein Herz ist dunkel und wolkenschwer,
    Ich habe so lange nicht mehr geküsst,
    Ich küsse so gerne.
    Lippen und Seele warten auf dich,
    Du Herz der Ferne.


    Max Dauthendey
    Alles, was zu besitzen sich lohnt, lohnt auch, daß man darauf wartet. Marylin Monrone
    Die Kunst eines erfüllten Lebens ist die Kunst des Lassens: zulassen - weglassen - loslassen.

    Was wir spüren, hinterlässt Spuren.

  4. #154
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    Wollen

    Bei dir sein wollen
    Mitten aus dem was man tut
    weg sein wollen
    bei dir verschwunden sein

    Nichts als bei dir
    näher als Hand an Hand
    enger als Mund an Mund
    bei dir sein wollen

    In dir zärtlich zu dir sein
    dich küssen von außen
    und dich streicheln von innen
    so und so und auch anders

    Und dich einatmen wollen
    immer nur einatmen wollen
    tiefer tiefer
    und ohne Ausatmen trinken

    Aber zwischendurch Abstand suchen
    um dich sehen zu können
    aus ein zwei Handbreit Entfernung
    und dann dich weiterküssen

    Erich Fried
    Geändert von de cordoba (22.11.12 um 22:55:06 Uhr)
    Alles, was zu besitzen sich lohnt, lohnt auch, daß man darauf wartet. Marylin Monrone
    Die Kunst eines erfüllten Lebens ist die Kunst des Lassens: zulassen - weglassen - loslassen.

    Was wir spüren, hinterlässt Spuren.

  5. #155
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    Was es ist

    Es ist Unsinn
    sagt die Vernunft
    Es ist was es ist
    sagt die Liebe
    Es ist Unglück
    sagt die Berechnung
    Es ist nichts als Schmerz
    sagt die Angst
    Es ist aussichtslos
    sagt die Einsicht
    Es ist was es ist
    sagt die Liebe
    Es ist lächerlich
    sagt der Stolz
    Es ist leichtsinnig
    sagt die Vorsicht
    Es ist unmöglich
    sagt die Erfahrung
    Es ist was es ist
    sagt die Liebe

    Erich Fried

  6. #156
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    Mancher denkt, das Leben sei
    nur ein Maskenball,
    bunter Larven schöner Schein,
    Flitter überall.

    Schicht um Schicht wird übertüncht,
    was nicht schön zu sein
    scheint, und lauter Firlefanz
    scharwenzelt - ach! - so fein.

    "Wahren muß man sein Gesicht,
    täglich früh bis spät!"
    Doch wo bleibt bei alledem
    die Authentizität?

    Daniel statt Domino
    wär' man schon ganz gern,
    wenn nicht so verletzlich wär'
    der zarte Menschenkern...

  7. #157
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    Freiheit, Du
    warst so ein gutes Kind!
    Unbeschwert
    wie ein Blatt im Wind.

    Wer Dich liebte,
    gab Dich nie mehr her,
    wenn auch manchmal
    Du's ihm machtest schwer.

    Jedoch manchen
    ließest Du erzittern.
    Er ertrug
    Dich nur hinter Gittern.

    Angst und Käfig
    rafften Dich hinfort.
    Nun beklag
    ich der Freiheit Mord.

  8. #158
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    Na wo schon...
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    Eins meiner Lieblingsgedichte:

    The Earth-Child in the Grass

    In the very early morning
    Long before Dawn time
    I lay down in the paddock
    And listened to the cold song of the grass.
    Between my fingers the green blades,
    And the green blades pressed against my body.
    "Who is she leaning so heavily upon me?"
    Sang the grass.
    "Why does she weep on my bosom,
    Mingling her tears with the tears of my mystic lover?
    Foolish little earth-child!
    It is not yet time.
    One day I shall open my bosom
    And you shall slip in--but not weeping.
    Then in the early morning
    Long before Dawn time
    Your lover will lie in the paddock.
    Between his fingers the green blades
    And the green blades pressed against his body...
    My song shall not sound cold to him
    In my deep wave he will find the wave of your hair
    In my strong sweet perfume, the perfume of your kisses.
    Long and long he will lie there...
    Laughing--not weeping."

    Katherine Mansfield

  9. #159
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    Bist du so müd? Ich will dich leise leiten
    aus diesem Lärm, der längst auch mich verdroß.
    Wir werden wund im Zwange dieser Zeiten.
    Schau, hinterm Wald, in dem wir schauernd schreiten,
    harrt schon der Abend wie ein helles Schloß.

    Komm du mit mir. Es solls kein Morgen wissen,
    und deiner Schönheit lauscht kein Licht im Haus ...
    Dein Duft geht wie ein Frühling durch die Kissen:
    Der Tag hat alle Träume mir zerrissen, -
    du, winde wieder einen Kranz daraus.

    Rainer Maria Rilke

  10. #160
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    Das gefällt mir sehr gut, Janne. Das kannte ich von Rilke noch gar nicht.
    Alles, was zu besitzen sich lohnt, lohnt auch, daß man darauf wartet. Marylin Monrone
    Die Kunst eines erfüllten Lebens ist die Kunst des Lassens: zulassen - weglassen - loslassen.

    Was wir spüren, hinterlässt Spuren.

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