...oder hier was von Angela Sommer-Bodenburg (Hallo, Rüdiger-Fans )
Führung durch die Burg
Du kannst
alle Räume
meiner Burg sehen
nur den einen
nicht
Dort ist
das Becken
mit dem Drachenblut
in dem ich
jeden Morgen bade
Und noch ein schöner Vers von Franz Grillparzer:
Kuss
Auf die Hände küsst die Achtung,
Freundschaft auf die offne Stirn,
Auf die Wange Wohlgefallen,
Sel'ge Liebe auf den Mund;
Aufs geschlossne Aug' die Sehnsucht,
In die hohle Hand Verlangen,
Arm und Nacken die Begierde,
Übrall sonst Raserei.
...oder hier was von Angela Sommer-Bodenburg (Hallo, Rüdiger-Fans )
Führung durch die Burg
Du kannst
alle Räume
meiner Burg sehen
nur den einen
nicht
Dort ist
das Becken
mit dem Drachenblut
in dem ich
jeden Morgen bade
Oh das gefällt mir skylla!
The one and only Robert Gernhardt.
Eins der wunderschönsten...
Lösch mir die Augen aus: ich kann dich sehn,
wirf mir die Ohren zu: ich kann dich hören,
und ohne Füße kann ich zu dir gehn,
und ohne Mund noch kann ich dich beschwören.
Brich mir die Arme ab, ich fasse dich
mit meinem Herzen wie mit einer Hand,
halt mir das Herz zu, und mein Hirn wird schlagen,
und wirfst du in mein Hirn den Brand,
so werd ich dich auf meinem Blute tragen.
-Rainer Maria Rilke
Schönheit beglückt nicht den, der sie besitzt,
sondern den, der sie lieben und anbeten kann.
Hesse
Heinz Erhardt:
Einsam irr ich durch die Gassen,
durch den Regen, durch die Nacht.
Warum hast du mich verlassen?
Warum hast du das gemacht?
Nichts bleibt mir, als mich zu grämen,
gestern sprang ich in den Bach.
Um das Leben mir zu nehmen,
doch der Bach war viel zu flach.
Einsam irr ich durch den Regen,
und ganz feucht ist mein Gesicht.
Nicht allein des Regens wegen,
nein, davon alleine nicht.
Wo bleibt Tod im schwarzen Kleide?
Wo bleibt Tod und tötet mich?
Oder besser noch: Uns beide.
Oder besser: Erst mal dich!
@ Skylla
Klasse ! da fühle ich mich angesprochen !!!!!
@ TA
Diese Zeilen auf dem Hintergrund der heutigen Geschehnisse lesend, meiner eigenen Erfahrungen mit dem Thema Suizid und mit persönlichem Herzensleid musste ich trotzdem schmunzeln ....
Und es bewahrheitet sich immer wieder, die Quintessenz des Lebens liegt in 4 Worten: ES GEHT IMMER WEITER ....
Danke !
Kein richtiges Gedicht, aber die Zeilen haben mich tief berührt in einer schlimmen Stunde.
Du bist ins Leere entschwunden, aber im Blau des Himmels hast du eine unfassbare Spur zurückgelassen. Im Wehen des Windes unter Schatten ein unsichtbares Bild.
Rabindranath Tagore
Alles, was zu besitzen sich lohnt, lohnt auch, daß man darauf wartet. Marylin Monrone
Die Kunst eines erfüllten Lebens ist die Kunst des Lassens: zulassen - weglassen - loslassen.
Was wir spüren, hinterlässt Spuren.
mein aller-allerliebstes Gedicht ist die Mondnacht.
[FONT="Times New Roman"]Joseph von Eichendorff (1788-1857)[/FONT]
[FONT="Times New Roman"]Mondnacht
Es war, als hätt der Himmel
die Erde still geküsst,
dass sie im Blütenschimmer
von ihm nun träumen müsst.
Die Luft ging durch die Felder,
die Ähren wogten sacht,
es rauschten leis die Wälder,
so sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Haus.[/FONT]
Quelle: privat
Lieber Gruss,
Blanche
Versuchungen sollte man nachgeben, wer weiss, ob sie wiederkommen
Oscar Wilde
Noch mal zwei Gedicht, die ich sehr sehr schön finde, für die Fans von Liebesgedichten:
Nähe des Geliebten
Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer
Vom Meere strahlt;
Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer
In Quellen malt.
Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege
Der Staub sich hebt;
In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege
Der Wandrer bebt.
Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen
Die Welle steigt.
Im stillen [Hain da]1 geh ich oft zu lauschen,
Wenn alles schweigt.
Ich bin bei dir, du seist auch noch so ferne.
Du bist mir nah!
Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne.
O wärst du da!
Johann Wolfgang von Goethe
Liebeslied
Wie soll ich meine Seele halten, daß
sie nicht an Deine rührt? Wie soll ich sie
hinheben über dich zu andern Dingen?
Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas
Verlorenem im Dunkel unterbringen
an einer fremden stillen Stelle, die
nicht weiterschwingt, wenn deine Tiefen schwingen.
Doch alles, was uns anrührt, dich und mich,
nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich,
der aus zwei Saiten eine Stimme zieht.
Auf welches Instrument sind wir gespannt?
Und welcher Geiger hat uns in der Hand?
O süßes Lied.
Rainer Maria Rilke
"Nicht die Schönheit entscheidet, wen wir lieben, die Liebe entscheidet, wen wir schön finden."
Sophia Loren
Ay ay ay ay, canta y no llores.
„El respeto al derecho ajeno es la paz“
Benito Juárez