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Thema: LyrikliebhaberInnen unter uns?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Eva Strittmatters Gedichte mag ich sehr gern (auch ihre Briefe und Tagebücher).
    Frieden schafft Reichtum. Reichtum schafft Übermut. Übermut bringt Krieg. Krieg bringt Armut. Armut macht Demut. Demut macht Frieden. - J. G. v. Kaysersberg

  2. #2
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    Hier *meld*

    Zu den bisher genannten noch insbesonder Tucholsky und Kästner. Und Goethe natürlich
    "Nicht die Schönheit entscheidet, wen wir lieben, die Liebe entscheidet, wen wir schön finden."
    Sophia Loren

    Ay ay ay ay, canta y no llores.

    „El respeto al derecho ajeno es la paz“
    Benito Juárez

  3. #3
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    Und noch ein Fan.

    Ich finde auch viele der oben genannten gut.

    Hinzufügen möchte ich noch Puschkin. Ich liebe seine Werke.

    Insbesondere "Der eherne Reiter"

    Und ich habe schulbedingt sehr viel Gefallen an Goethe gefunden. Ich glaube, ich bin nicht die Einzige, die den Erlkönig auswendig aufsagen kann.

  4. #4
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    Tja ....

    Wer reitet so spät durch Nacht und Gewitter ... ett is der Vatter, der holt noch nen Liter ...

  5. #5
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    Dann möchte ich euch auch mein liebstes Lieblingsgedicht von Stefan George nicht vorenthalten ... das ich rückwärts, vorwärts, seitwärts runterbeten kann:

    Soooooo schön .....

    DER HERR DER INSEL

    5 Die fischer überliefern dass im süden
    Auf einer insel reich an zimmt und öl
    Und edlen steinen die im sande glitzern
    Ein vogel war der wenn am boden fussend
    Mit seinem schnabel hoher stämme krone 10 Zerpflücken konnte. wenn er seine flügel
    Gefärbt wie mit dem saft der Tyrer-schnecke
    Zu schwerem niedren flug erhoben habe
    Er einer dunklen wolke gleich gesehn.
    Des tages sei er im gehölz verschwunden 15 Des abends aber an den strand gekommen
    Im kühlen windeshauch von salz und tang
    Die süsse stimme hebend dass delfine
    Die freunde des gesanges näher schwammen
    Im meer voll goldner federn goldner funken. 20 So habe er seit urbeginn gelebt
    Gescheiterte nur hätten ihn erblickt.
    Denn als zum ersten mal die weissen segel
    Der menschen sich mit günstigem geleite
    Dem eiland zugedreht sei er zum hügel Die ganze teure stätte zu beschaun gestiegen
    Verbreitet habe er die grossen schwingen
    Verscheidend in gedämpften schmerzeslauten

  6. #6
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    Und noch was passendes zur Jahreszeit:

    Komm in den totgesagten park und schau:
    Der schimmer ferner lächelnder gestade -
    Der reinen wolken unverhofftes blau
    Erhellt die weiher und die bunten pfade.
    Dort nimm das tiefe gelb - das weiche grau
    Von birken und von buchs - der wind ist lau -
    Die späten rosen welkten noch nicht ganz -
    Erlese küsse sie und flicht den kranz -
    Vergiss auch diese letzten astern nicht-
    Den purpur um die ranken wilder reben -
    Und auch was übrig blieb von grünem leben
    Verwinde leicht im herbstlichen gesicht.

  7. #7
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    Und mein liebstes Frühlingsgedicht von Heine:

    [INDENT]Herz, mein Herz, sei nicht beklommen,
    Und ertrage dein Geschick,
    Neuer Frühling gibt zurück,
    Was der Winter dir genommen.
    Und wie viel ist dir geblieben!
    Und wie schön ist noch die Welt!
    Und, mein Herz, was dir gefällt,
    Alles, alles darfst du lieben! [/INDENT]

  8. #8
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    Ich mag Lyrik auch sehr gerne, vorallem Rilke begleitet mich durch mein Leben.

    Ich mag aber auch Gedichte von "unbekannten" Dichtern, ein Bekannte von mir hat zwei dünne Gedichtbänder in kleinster Auflage veröffentlicht, die sehr persönlich sind. Die gefallen mir auch sehr.
    Ansonsten auch die üblichen Verdächtigen wie Eichendorff, Heine, Georg Trakl, etc.

    Dieses Gedicht von Georg Trakl gefällt mir auch sehr gut:

    Seele des Lebens Verfall, der weich das Laub umdüstert,
    Es wohnt im Wald sein weites Schweigen.
    Bald scheint ein Dorf sich geisterhaft zu neigen.
    Der Schwester Mund in schwarzen Zweigen flüstert.

    Der Einsame wird bald entgleiten,
    Vielleicht ein Hirt auf dunklen Pfaden.
    Ein Tier tritt leise aus den Baumarkaden,
    Indes die Lider sich vor Gottheit weiten.

    Der blaue Fluß rinnt schön hinunter,
    Gewölke sich am Abend zeigen;
    Die Seele auch in engelhaftem Schweigen.
    Vergängliche Gebilde gehen unter.
    Alles, was zu besitzen sich lohnt, lohnt auch, daß man darauf wartet. Marylin Monrone
    Die Kunst eines erfüllten Lebens ist die Kunst des Lassens: zulassen - weglassen - loslassen.

    Was wir spüren, hinterlässt Spuren.

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