Hier *meld*
Zu den bisher genannten noch insbesonder Tucholsky und Kästner. Und Goethe natürlich
Hier *meld*
Zu den bisher genannten noch insbesonder Tucholsky und Kästner. Und Goethe natürlich
"Nicht die Schönheit entscheidet, wen wir lieben, die Liebe entscheidet, wen wir schön finden."
Sophia Loren
Ay ay ay ay, canta y no llores.
„El respeto al derecho ajeno es la paz“
Benito Juárez
Und noch ein Fan.
Ich finde auch viele der oben genannten gut.
Hinzufügen möchte ich noch Puschkin. Ich liebe seine Werke.
Insbesondere "Der eherne Reiter"
Und ich habe schulbedingt sehr viel Gefallen an Goethe gefunden. Ich glaube, ich bin nicht die Einzige, die den Erlkönig auswendig aufsagen kann.
Tja ....
Wer reitet so spät durch Nacht und Gewitter ... ett is der Vatter, der holt noch nen Liter ...
Dann möchte ich euch auch mein liebstes Lieblingsgedicht von Stefan George nicht vorenthalten ... das ich rückwärts, vorwärts, seitwärts runterbeten kann:
Soooooo schön .....
DER HERR DER INSEL
5 Die fischer überliefern dass im süden
Auf einer insel reich an zimmt und öl
Und edlen steinen die im sande glitzern
Ein vogel war der wenn am boden fussend
Mit seinem schnabel hoher stämme krone 10 Zerpflücken konnte. wenn er seine flügel
Gefärbt wie mit dem saft der Tyrer-schnecke
Zu schwerem niedren flug erhoben habe
Er einer dunklen wolke gleich gesehn.
Des tages sei er im gehölz verschwunden 15 Des abends aber an den strand gekommen
Im kühlen windeshauch von salz und tang
Die süsse stimme hebend dass delfine
Die freunde des gesanges näher schwammen
Im meer voll goldner federn goldner funken. 20 So habe er seit urbeginn gelebt
Gescheiterte nur hätten ihn erblickt.
Denn als zum ersten mal die weissen segel
Der menschen sich mit günstigem geleite
Dem eiland zugedreht sei er zum hügel Die ganze teure stätte zu beschaun gestiegen
Verbreitet habe er die grossen schwingen
Verscheidend in gedämpften schmerzeslauten
Und noch was passendes zur Jahreszeit:
Komm in den totgesagten park und schau:
Der schimmer ferner lächelnder gestade -
Der reinen wolken unverhofftes blau
Erhellt die weiher und die bunten pfade.
Dort nimm das tiefe gelb - das weiche grau
Von birken und von buchs - der wind ist lau -
Die späten rosen welkten noch nicht ganz -
Erlese küsse sie und flicht den kranz -
Vergiss auch diese letzten astern nicht-
Den purpur um die ranken wilder reben -
Und auch was übrig blieb von grünem leben
Verwinde leicht im herbstlichen gesicht.
Und mein liebstes Frühlingsgedicht von Heine:
[INDENT]Herz, mein Herz, sei nicht beklommen,
Und ertrage dein Geschick,
Neuer Frühling gibt zurück,
Was der Winter dir genommen.
Und wie viel ist dir geblieben!
Und wie schön ist noch die Welt!
Und, mein Herz, was dir gefällt,
Alles, alles darfst du lieben! [/INDENT]
Und noch ein Lieblingsgedicht von George:
DER WIDERCHRIST
Dort kommt er vom berge · dort steht er im hain!
Wir sahen es selber · er wandelt in wein
Das wasser und spricht mit den toten."
O könntet ihr hören mein lachen bei nacht:
Nun schlug meine stunde · nun füllt sich das garn.
Nun strömen die fische zum hamen.
Die weisen die toten – toll wälzt sich das volk ·
Entwurzelt die bäume · zerklittert das korn ·
Macht bahn für den zug des Erstandnen.
Kein werk ist des himmels das ich euch nicht tu.
Ein haarbreit nur fehlt – und ihr merkt nicht den trug
Mit euren geschlagenen sinnen.
Ich schaff euch für alles was selten und schwer
Das Leichte · ein ding das wie gold ist aus lehm ·
Wie duft ist und saft ist und würze –
Und was sich der grosse profet nicht getraut:
Die kunst ohne roden und säen und baun
Zu saugen gespeicherte kräfte.
Der Fürst des Geziefers verbreitet sein reich ·
Kein schatz der ihm mangelt · kein glück das ihm weicht..
Zu grund mit dem rest der empörer!
Ihr jauchzet · entzückt von dem teuflischen schein ·
Verprasset was blieb von dem früheren seim
Und fühlt erst die not vor dem ende.
Dann hängt ihr die zunge am trocknenden trog·
Irrt ratlos wie vieh durch den brennenden hof.
Und schrecklich erschallt die posaune.
Ich mag Lyrik auch sehr gerne, vorallem Rilke begleitet mich durch mein Leben.
Ich mag aber auch Gedichte von "unbekannten" Dichtern, ein Bekannte von mir hat zwei dünne Gedichtbänder in kleinster Auflage veröffentlicht, die sehr persönlich sind. Die gefallen mir auch sehr.
Ansonsten auch die üblichen Verdächtigen wie Eichendorff, Heine, Georg Trakl, etc.
Dieses Gedicht von Georg Trakl gefällt mir auch sehr gut:
Seele des Lebens Verfall, der weich das Laub umdüstert,
Es wohnt im Wald sein weites Schweigen.
Bald scheint ein Dorf sich geisterhaft zu neigen.
Der Schwester Mund in schwarzen Zweigen flüstert.
Der Einsame wird bald entgleiten,
Vielleicht ein Hirt auf dunklen Pfaden.
Ein Tier tritt leise aus den Baumarkaden,
Indes die Lider sich vor Gottheit weiten.
Der blaue Fluß rinnt schön hinunter,
Gewölke sich am Abend zeigen;
Die Seele auch in engelhaftem Schweigen.
Vergängliche Gebilde gehen unter.
Alles, was zu besitzen sich lohnt, lohnt auch, daß man darauf wartet. Marylin Monrone
Die Kunst eines erfüllten Lebens ist die Kunst des Lassens: zulassen - weglassen - loslassen.
Was wir spüren, hinterlässt Spuren.
Mein allererstes erklärtes Lieblingsgedicht
(von Hermann Hesse)
[FONT=verdana]Der Liebende [/FONT]
[FONT=verdana] Nun liegt dein Freund wach in der milden Nacht,
Noch warm von dir, noch voll von deinem Duft,
Von deinem Blick und Haar und Kuß - o Mitternacht,
O Mond und Stern und blaue Nebelluft!
In dich, Geliebte, steigt mein Traum
Tief wie in Meer, Gebirg und Kluft hinein,
Verspritzt in Brandung und verweht zu Schaum,
Ist Sonne, Wurzel, Tier,
Nur um bei dir,
Um nah bei dir zu sein.
Saturn kreist fern und Mond, ich seh sie nicht,
Seh nur in Blumenblässe dein Gesicht,
Und lache still und weine trunken,
Nicht Glück, nicht Leid ist mehr,
Nur du, nur ich und du, versunken
Ins tiefe All, ins tiefe Meer,
Darein sind wir verloren,
Drin sterben wir und werden neugeboren.[/FONT]