Ich mag Lyrik auch sehr gerne, vorallem Rilke begleitet mich durch mein Leben.
Ich mag aber auch Gedichte von "unbekannten" Dichtern, ein Bekannte von mir hat zwei dünne Gedichtbänder in kleinster Auflage veröffentlicht, die sehr persönlich sind. Die gefallen mir auch sehr.
Ansonsten auch die üblichen Verdächtigen wie Eichendorff, Heine, Georg Trakl, etc.
Dieses Gedicht von Georg Trakl gefällt mir auch sehr gut:
Seele des Lebens Verfall, der weich das Laub umdüstert,
Es wohnt im Wald sein weites Schweigen.
Bald scheint ein Dorf sich geisterhaft zu neigen.
Der Schwester Mund in schwarzen Zweigen flüstert.
Der Einsame wird bald entgleiten,
Vielleicht ein Hirt auf dunklen Pfaden.
Ein Tier tritt leise aus den Baumarkaden,
Indes die Lider sich vor Gottheit weiten.
Der blaue Fluß rinnt schön hinunter,
Gewölke sich am Abend zeigen;
Die Seele auch in engelhaftem Schweigen.
Vergängliche Gebilde gehen unter.
Alles, was zu besitzen sich lohnt, lohnt auch, daß man darauf wartet. Marylin Monrone
Die Kunst eines erfüllten Lebens ist die Kunst des Lassens: zulassen - weglassen - loslassen.
Was wir spüren, hinterlässt Spuren.