Klar ist das was anderes, ich meinte das eher auf VuittonVictims Beitrag und die Löscherei hier bezogen, denn wie du schon sagst, werden sich nicht die betroffenen Dritten daran gestört und die Löschung gewollt haben, sondern die/ein Leser hier im Board (und sei es der Mod), denen der Thread zumindest so nahe ging, dass ihnen eine Gegenantwort oder das Verlassen des Threads nicht mehr gereicht hat.
Sehr trauriges Thema: Suizid
aber warum wird in diesem Fall so ein Aufruhr gemacht, es bringen sich täglich viele Menschen um, leider.
War Enke mehr wert als andere?
Er war ein bekannter (National-)Torwart, natürlich. Klar, dass man seinem Freitod viel Aufmerksamkeit widmet aber diese Hype kann ich nicht mehr nachvollziehen.
Die Witwe wurde nur wenige Stunden danach schon voll ins Scheinwerferlicht gezogen, fand ich schrecklich. Warum hat niemand die Frau davor beschützt, sie stand doch sicher noch unter Schock. Ich fand das ganz schlimm, irgendwie war das primitiver Voyeurismus.
Ich finde dass einige Beiträge es nicht wert waren für die Nachwelt archiviert zu werden. Deshalb verstehe ich die Löschung des Threads.
Mir scheint eher, dass divergierende Meinungen zu diesem Thema nicht zugelassen sind.
Jemand wirft sich vor einen Zug und es ist (scheinbar)klar, wie man das zu beurteilen hat.
Mein Mitgefühl gilt insbesondere der kleinen Adoptivtochter. Deren Leben wird dadurch nämlich auch massiv beeinflusst.
Doch doch, die werden schon zugelassen, aber manche haben so was von keinen Funken Respekt in sich, da ist es durchaus in Ordnung, dass das unterbunden wird. Insbesondere ein Kommentar in dem Thread war schlicht und ergreifend indiskutabel und inakzeptabel, und zwar unter allen Umständen.
in deutschland begehen jährlich hunderte suizid.
vielleicht hilft die diskussion um enkes tod, dass das thema "psychische erkrankungen" etwas enttabuisiert wird...
insofern finde ich es wichtig, sich zu diesem thema äussern zu dürfen, ohne gleich in die "sensationsecke" gestellt zu werden.
Ich fand die Pressekonferenz mutig und hatte den Eindruck, dass die Witwe sehr wohl wusste, was und warum sie es tat. Wenn es hilft, damit ein Tabu zu brechen, finde ich das gut.
Auch dass viele aufrichtig betroffen sind, kann ich gut nachvollziehen.
Obwohl ich Robert Enke vorher nicht erkannt hätte, finde ich es traurig und tragisch, wenn ein so junger Mensch, dem die Welt objektiv gesehen eigentlich offen stehen müsste, keinen anderen Ausweg sieht, als sein Leben zu beenden und noch Frau und Kind hinterlässt.
Teilweise finde ich die Berichterstattung allerdings auch etwas übertrieben, hysterisch und reißerisch. Insbesondere die Überschriften der Bildzeitung, die ich am Kiosk immer bewundern darf, finde ich brechreizerrregend.
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar
Geändert von hamse (15.11.09 um 12:26:15 Uhr)
boykottierte dm- hat kapituliert