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Thema: Lernen - ich brauche Tipps!

  1. #1
    Exuser65 ist offline Westfälisches Blindhuhn
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    Standard Lernen - ich brauche Tipps!

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    Hallo,

    es klingt so banal. Aber ich brauche Erfahrungsberichte und Tipps rund um´s Lernen!
    Seit einigen Tagen nun mache ich eine Fortbildung. Blöderweise mache ich die alleine und von zu Hause, so daß ich mir den kompletten Stoff selbständig aneignen muss. Als Präsenzunterricht wären das 1000 Unterrichtsstunden. Ich muss bis Ende August durch sein damit und mehr als 2-3 Stunden am Tag habe ich nicht zur Verfügung, da ich noch einen 1-jährigen Zwerg hier rumturnen habe . Es wird also knapp und ich brauche alle nur erdenklichen Tipps, Tricks und Hilfsmittel, wie ich den Stoff so schnell und gründlich wie möglich in meinen Schädel bekomme! Habt ihr z.B. Duftkerzen, Musik usw. zur Unterstützung gehabt oder war das eher kontrapoduktiv? Wie seid ihr herangegangen? Erst durchlesen, dann rausschreiben,....??

    Gerade die Studenten unter euch waren sicher schon in einer ähnlichen Situation und können berichten, oder?

    lg
    Struppi

  2. #2
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    Erstmal ist es schwer konkrete Tipps zu geben, wenn man keine Ahung hat, worum es geht.

    Ich selber bin eher der praktische Mensch - meine Programmierungskurse habe ich immer "Learning by Doing" gemacht. Statt nur Theorie zu büffeln, das immer gleich versucht umzusetzten.

    Diese Technik klappt natürlich nicht bei allen Fortbildungen, schon gar nicht, wenn das Thema ein theoretisches ist. Hier hat mir nur stumpfes "Auswendiglernen" geholfen. Klar, man kann sich Eselbrücken und Assoziationen bauen, aber bis ich mir die gemerkt hatte, hatte ich das auch schon auswendig gelernt...
    Leider lasse ich mich schnell ablenken, darum musste ich immer mit Kopfhörern nebenbei Musik (Entspannungs- oder Kreativmusik in meinem Fall) hören, damit ich mich voll auf das Lernen konzentieren konnte.

    Was mir noch geholfen hat, war ein Aufteilen der Lernzeit. Wenn Du also über den Tag verteilt lernen kannst und nicht alles an einem Stück. Sprich Du liest Dir z.B. einen Teil am Morgen durch. Zu Mittag entweder noch einmal, oder noch ein bisschen mehr. Und am Abend dann alles noch einmal, direkt vor dem Schlafen gehen. Letzteres hat mir immer geholfen das gut im Gedächtnis zu verankern. Ich vermute nun einfach mal, weil das Gehirn im Schlaf ohnehin alles nochmal verarbeitet, das was es noch am besten "weiss" dann wohl als erstes

    Oh und kleine Notizzettel überall anheften hilft auch. Wenn Du Dir Schlagwort draufschreibst, die dich an den Stoff erinnern. So lernst Du ohne eigentlich wirklich zu lernen.
    Geändert von Farangis (21.11.09 um 14:32:57 Uhr)
    "The greatest thing you will ever learn, is just to love, and be loved in return." ~Moulin Rouge~

    Liste 2012

  3. #3
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    Was für eine Prüfung ist es denn? Eine schriftliche, mündliche oder musst du eine schriftliche Hausarbeit abgeben?
    Und ist das Thema was zum auswendig lernen oder eher was mathematisches wo du bestimmte Dinge in der Prüfung erarbeiten musst?

  4. #4
    Exuser65 ist offline Westfälisches Blindhuhn
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    Es handelt sich um eine Fortbildung mit verschiedenen Themenbereichen (Anatomie, Physiologie, Pharmazie, Chemie,...) und es wird vor der IHK eine schriftl. und eine mündl. Prüfung geben.

  5. #5
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    Hmm, das ist nicht so mein Fachgebiet, aber grundsätzlich hat es mir beim lernen geholfen den Stoff direkt rauszuschreiben.
    Also nicht erst lesen und dann schreiben, sondern ich habe während des lesens schon direkt alles wichtige rausgeschrieben. Dabei merkt man sich schon ganz gut was. Dann hatte ich also pro Thema so eine eigene Mappe mit meinen Notizen und habe die dann so gut es ging auswendig gelernt.

    Als ich dachte den Stoff zu können habe ich mir selber fragen dazu gestellt und diese LAUT beantwortet. Das würde ich dir für die mündl. Prüfung sehr empfehlen, man denkt man kann es wiedergeben und merkt dann plötzlich, dass es doch gar nicht so flüssig kommt. Zu Beginn musste ich dann doch immer noch in meine Notizen gucken und nach einer Weile konnte ich echt gut und flüssig über das Thema reden und war dann in der Prüfung auch recht sicher.

    Musik verwirrt mich übrigens immer nur, ich brauche es total ruhig. Eine Kerze könnte ich mir aber gut vorstellen um eine nette Atmosphere zu schaffen. Ich brauche immer einen ruhigen, hellen Platz, mache mir einen kaffee oder Tee dazu, vielleicht ein paar Kekse oder Schokolade wenn man Lust drauf hat, so dass ich mich an meinem Arbeitsplatz "wohl" fühle.

  6. #6
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    Hallo Struppi,

    die aufgezählten Themen lassen darauf schließen, dass du später mal mit Patienten zu tun hast?

    Dann würde ich zuallererst von stupidem Auswendiglernen abraten (was für manch andere Bereiche ja nicht unbedingt falsch ist). Hier macht es sicherlich mehr Sinn, die Informationen zu verstehen und zu verinnerlichen.

    Ich bin in meiner früheren Ausbildung in den Fächern Anatomie, Pathologie, Physiologie etc immer sehr gut mit Büchern speziell für Medizin-Studenten gefahren. Die haben in aller Regel ja eine Masse an teils sehr komplexen Infos schnell und effizient zu lernen, daher ist diese Art Literatur auch genau darauf ausgelegt.

    Ich empfehle einen Blick in das Sortiment von Elsevier und Thieme zu werfen - hier gibt es auch häufig interaktive Extras und Online-Zugänge mit Unmengen an nützlichen Daten, die dir das Lernen erleichtern werden (Animationen, Videos usw). Auch gibt es inzwischen viele Programme, DVDs etc mit entsprechenden Lerneinheiten.

    In der anorganischen und organischen Chemie hat mir zusätzlich zu Büchern und Arbeitsheften ein großer Molekülbaukasten sehr gute Dienste erwiesen Manche Dinge lassen sich leichter begreifen, wenn man sie selbst zusammenbauen und anfassen kann.

    Ja, hm, ansonsten hat bei mir immer ein ruhiger, voll ausgestatteter Arbeitsplatz (siehe Friederike) geholfen, nebst einem speziellen "Lernduft", der dann auch immer in der Prüfung aufgelegt wurde

    LG
    Droso

  7. #7
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    Ich schwöre auf Mindmapping. Damit hab ich zum 1. Stat***amen hin alle Rechtsgebiete gelernt. Das gute daran ist, dass man sich beim Aufschreiben schon zum Systematisieren zwingt und sich das dann entsprechend gut einbrennt. ich keine allerdings auch Leute, die das System hassen - scheint Typfrag ezu sein. Dir jedenfalls viel Erfolg!!!
    Don't go around saying the world owes you a living. The world owes you nothing. It was here first. - Mark Twain

  8. #8
    Exuser65 ist offline Westfälisches Blindhuhn
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    Mit Patienten werde ich nichts direkt zu tun haben - eher mit Ärzten
    Der gesamt Lehrstoff wird mir zur Verfügung gestellt. Für Fragen stehen mir die "Lehrer" telefonisch zur Verfügung und für den Notfall hätte ich auch noch den Pschyrembel und ein paar (allerdings alte) Anatomie und Physiologiebücher. Für das Wissen an sich ist also gesorgt. Ich muss es "nur noch" in meinen Schädel bekommen. Und das schnell und gründlich. Vom Auswendiglernen ist mir auch von Anfang an abgeraten worden, weil es wirklich wichtig ist, es zu begreifen und auch fachübergreifend die Zusammenhänge zu verstehen.

    Hm, Mind-Maps habe ich schon versucht. Ging bei dem Sachgebiet recht gut. Aber lässt sich leider nicht in jedem Fall nutzen *find*. Aber ich glaube, ich werde es mal versuchen.

    Ein Lernduft also? Das klingt gut! Was könnte ich denn wohl nehmen? *grübel* Zu schwer sollte er wohl nicht sein, oder? Und Tee und Schokolade *notier*

    War es für euch besser, lange an einem Stück zu lernen oder besser immer nur mal ein Stündchen und dann eine Pause? Habt ihr wirklich jeden Tag was gemacht oder zwischendrin auch Tage gehabt, wo ihr gar nichts gemacht habt (speziell in den Wochen und Monaten vor den Prüfungen)?

    Sorry, daß ich so blöde frage, aber meine letzte Prüfung ist 10 Jahre her und aus dem Lernen bin ich lange raus Außerdem hat man da die Lernreihenfolge, Prioritäten usw. schön vorgekaut bekommen.

    lg
    Struppi

  9. #9
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    Wichtig finde ich, dass man sich angewöhnt, immer mal etwas lernen zu können, auch wenn nur eine Stunde zur Verfügung hat. Ich lerne eigentlich gerne länger am Stück, aber das ist nicht immer realisierbar und wenn man darauf geeicht ist und der passende Moment nicht kommt, dann verstreicht zu viel Zeit, die man trotzdem hätte nutzen können.

    Wichtig finde ich, seine optimale Lernzeit (Tageszeit) herauszufinden. Manche lernen super vormittags, andere am besten nachts, da kann man dann auch ein bisschen nach plannen.

    Mindmaps finde ich auch sehr gut.

    Außerdem kann es hilfreich sein, sich über einen Themenkomplex erst mal einen Überblick zu verschaffen, bevor man die Einzelheiten herausschreibt und lernt. Das hilft, sich nicht zu verzetteln und u.U. dann ewig an den ersten Kapiteln zu hängen. Dafür kann man zum Beispiel zunächst das Inhaltsverzeichnis durchgehen, dann das ganze Buch durchblättern, die Überschriften, Kästen, Abbildungen usw. ansehen, dann ggf. einmal komplett und schnell durchlesen oder überfliegen und dann erst Satz für Satz lesen und aufbereiten.

    Beim Aufbereiten arbeiten manche gut mit Herausschreiben. Wichtig dabei ist, sich das ganze nicht nur Wort für Wort abzuschreiben oder es zumindest nicht alleine dabei zu belassen, wenn das die Technik für die erste Runde ist, sondern am besten in eigenen Worten wiedergeben, denn dafür muss man es verstanden haben. Ich arbeite gut mit weißen A4 Seiten und mit Karteikarten. Einige schreiben gleich auf die Karteikarten, dass geht bei mir nicht bei jedem Stoff. Karteikarten eignen sich auch gut zum Lernen für die Wiederholung. Manche arbeiten auch gut damit, verschiedene Stiftfarben zu nutzen, unterschiedliche Blattfarbe oder mit dem Herummalen und Unterstreichen im Ausgangstexte.

    MindMaps eignen sich spätestens dann sehr gut, wenn man tatsächlich den Stoff wiederholt. Das Gute ist, dass man dann nicht mehr nur auf eine Lern- und Fragerichtung geeicht ist. Das ist später wichtig für die Prüfung, wenn der Stoff in unterschiedlichem Zusammenhang abgegfragt wird. Wenn man da mittels MindMap schon mal verschiedenen Gangrichtungen drauf hat, ist man nicht so ganz verloren.

    Wenn Du die Möglichkeit hast und auch mal außer Haus gehen kannst, dann versuch das mal. Wenn jemand anderes auf Dein Kind aufpassen kann, einfach mal zwei, drei Stunden am Stück in einer öffentlichen Bib oder in einem Cafe lernen (im Sommer auch mal im Park oder so). Andere Orte können sehr hilfreich sein. Und das bereitet auch gut drauf vor, das angelernet Wissen auch mal in einer anderen Situation als der Typischen Lernumgebung mit dem Lieblingsstift in der Hand abrufen zu können. Wie später nämlich in der Prüfung auch.

    Wenn Du kannst, dann bau schon in der Lernphase zwischenzeitlich Gespräche ein. Die musst Du nichtzwingend mit anderen führen, die das Thema auch lernen oder beherrschen. Auch einem Laien etwas vorzupappern kann hilfreich sein. Entweder mit einfacher Frage-Antwort-Technik oder draufloserzählen. Dann merkt man schnell, ob man etwas ohne den gewohnten Zusammenhang bereits wiedergeben kann.

    Und bei der langen Lernzeit, immer mal wieder auch den Stoff vom Anfang rausnehmen. Was man jetzt gut kann und nie mehr angesehen hat, kann man in einem Jahr vielleicht nicht mehr und dann ist die Panik groß. Das kann man gut vermeiden. Vielleicht auch mit einem Karteikastensystem oder einem Plan.

    Ach ja und ich lerne sehr gut mit Musik, Lieblingsgetränken und Süßwaren. Und freu Dich schon mal, Deine Wohnung wird nie mehr so sauber sein wie in der Lernphase, denn es gibt immer wichtigere Dinge als Lernen...

    Daher der in meinen Augen beste, aber auch schwierigste Tipp: Einfach anfangen!
    Genau so is' es! Und wenn nicht, dann anders...


  10. #10
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    keine kerzen!!!!

    ich habe gelesen, dass die zu viel sauerstoff verbrauchen - vor allem wenn sie auf demselben tisch stehen, auf dem du auch lernst und man damit seinem gehirn den dringend nötigen sauerstoff nimmt.

    soweit die theorie!
    alles wird bunt!

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