Eine inhaltlich fundierte, durch Quellen belegbare und damit auch zitierbare Quelle für solche Fragen ist die 1990 von J. Kerléo gegründete Sociéte francaise des parfumeurs (Siehe auch Wikipedia/ Parfum oder den direkten Link: http://www.parfumeur-createur.com/ru...id_rubrique=20).
Auf der anderen Seite kann man sich der Frage aber auch ganz logisch nähern, indem man z.B. einen Großteil der bekannten Rohstoffe, die wir automatisch mit dem Orient verbinden, in ein Parfum steckt und das Endergebnis vor die geistige Nase hält. Gewürze aus Indien und Arabien, süße Vanille und oft auch Zimt, die Blumen und Blüten ferner Länder und dazu noch mehr von den Dingen, die es vor noch gar nicht all zu langer Zeit zu erobern galt. Und dazu gehören natürlich auch Agrumen (also Zitrusnoten, die man oft als Hesperiden bezeichnet), Labdanum und viele Hölzer - Sandelholz z.B.
Am Ende können die Grenzen unklar bleiben, weil es natürlich auch ambrierte (orientalische Chyprenoten) gibt und der Phantasie hier keine Grenzen gesetzt sind.
Und Amber kann in einem Duft in ganz verschiedenen Form als Rohstoff zur Geltung kommen. In seltenen, kostbaren Fällen als der vom Pottwal ausgekotzte Brocken Amber, als Styrax Amber - ein Harz - (oft pyrogen für Tabak- und Cuir/ Leder-Noten) und dem Namen nach als Amber/ Ambre, was dann eine Mischung aus unzähligen natürlichen und synthetischen Riechstoffen sein kann.
Z.B. das Ambroxan, Labdanum, Vetiver, Patchouli, Bergamotte, Vanille/ Vanillin, Moschus (also z.B. Galaxolide oder Ethylen brassilate oder manchmal auch noch Moschus Keton), Sandelholz, für die Süße natürlich Coumarin/ Tonka Abs., Heliotropin, Eichenmoos/ Evernyl, Jasmins und Rose unbedingt, Amylsalicylate, Neroli, Weihrauch, Benzoe, Perubalsam uvm. Das ist nur eine kleine Auswahl und die macht deutlich, daß man oft gar nicht so scharf trennen kann, denn viele der Sachen finden sich in Chypredüften und Ledernoten, schmücken holzige Parfums wie auch blumige Düfte.