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Thema: Minarettverbot in der Schweiz

  1. #101
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    Zitat Zitat von Franzi W. Beitrag anzeigen
    Irgendwann sind wir dann so weit wie in den urzeitlich lebenden islamischen Ländern.
    Egal, wo diese Annahme herkommt, die Quelle würde von Islamexperten sicher
    anders interpretiert.

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  2. #102
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    Zitat Zitat von Franzi W. Beitrag anzeigen
    Schlimm genug, dass in deutschen Gerichten mittlerweile Ehrenmorde mit dem Hinweis auf "eine andere Kultur" anders gehandhabt werden als "normale" Morde.

    Das finde ich tatsächlich auch sehr schlimm - ist aber ein Problem unserer Judikative!

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  3. #103
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    Zitat Zitat von Franzi W. Beitrag anzeigen
    Das Minarett ist eine sehr neue Erfindung und gehört durchaus nicht zur Religion, deren Ausübung sowohl in Deutschland wie auch in der Schweiz niemand entgegen steht.
    Jetzt ehrlich? Das habe ich nicht gewusst, ich dachte, die gäbe es schon ewig. Hast du da mal eine Quelle dazu?
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  4. #104
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    Zitat Zitat von Beautybuendel Beitrag anzeigen
    Egal, wo diese Annahme herkommt, die Quelle würde von Islamexperten sicher
    anders interpretiert.
    naja, Auspeitschen, Hände abhacken, steinigen, Mordaufrufe wegen Comiczeichnungen etc. halte ich jetzt nicht für fortschrittlich, aber das mag eine Interpretationssache sein.
    Geändert von Franzi W. (03.12.09 um 12:33:41 Uhr)

  5. #105
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    Zitat Zitat von Bird Beitrag anzeigen
    Jetzt ehrlich? Das habe ich nicht gewusst, ich dachte, die gäbe es schon ewig. Hast du da mal eine Quelle dazu?
    Les dir mal den Artikel durch http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE6...EScontent.html
    steht etwas weiter unten..

  6. #106
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    Zitat Zitat von Beautybuendel Beitrag anzeigen
    Boah – bin ich hier die Einzige, die anders denkt?

    Die nicht gebetsmühlenartig immer wieder darauf verweist, dass in islamischen Ländern auch keine christlichen Gotteshäuser gebaut werden dürfen? Die nicht immer wieder auf die fehlende Integrationsbereitschaft der wahlweise „Türken“, „Moslems“, „Araber“ verweist. Die nicht darauf deutet, dass man sich den Gepflogenheiten des Gastlandes anzupassen hat…
    Immer wieder die gleichen Argumente, die aber mE manchmal an der Sache vorbei gehen.

    Angelehnt an die interessante Diskussion gestern bei Hart aber Fair hier noch einmal von mir:

    Warum ziehen wir ein schlechtes Beispiel im Umgang mit Religionsfreiheit (z.B. Türkei und Umgang mit christlichem Glauben) immer wieder heran, um eigenes mMn Fehlverhalten zu rechtfertigen? Wollen wir nicht besser sein als die, die es falsch machen? Wir verlangen von der Türkei einen anderen Umgang damit und verfehlen selbst. Ist das der richtige Weg? Es schwächt die Position der westlichen Welt (Auf dieses Argument ist – obwohl schon mind. 2x hier erwähnt noch NIEMAND eingegangen).

    Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung spricht von 90% Muslimen der hier lebenden ca.4 Mio., die NICHT dogmatisch ihren Glauben vertreten. Bezüglich der (leider auch stattfindenden) unglaublichen Werteignoranz der anderen: Leider gibt es in jeder Religion einen Missbrauch der Selbigen. Wer will werten, was schlimmer oder am schlimmsten ist? Ich bin mit anderen Religionen und ihren schlimmen Auswüchsen teilweise auch nicht einverstanden – so lange eine Religion aber als solche anerkannt ist – muss man sie entsprechend schützen (sonst fällt sie unter z.B. Sekte und man hat kein Anrecht mehr darauf, sie uneingeschränkt auszuüben).
    Religionsfreiheit würde beengt – in jedem Land soll jede Religion ausgeübt werden können – wer will nun Herrscher spielen und sagen: die ist gut, die ist schlecht?
    Die Muslimen gehören zu unserem Land – oft sind sie sogar deutsche Staatsbürger – haben kein anderes Land kennen gelernt. – sie sollen also hier nicht ihre Religion ausüben dürfen? (Und ja, auch der Bau eines Minaretts gehört dazu!)


    Interessant ist: Bei der Abstimmungsanalyse wurde klar, dass die, die in Städten mit Moscheen wohnen, nicht mit „ja“ gestimmt haben – also eher die auf dem Land, die tendenziell weniger mit fremden Kulturen zu tun haben, haben wohl z.T. (unterstelle ich mal) aufgrund von Vorurteilen und Unwissenheit für „ja“ gestimmt. Unwissenheit führt zu Angst und die lähmt. Man sollte sich die Hand reichen und Brücken bauen, sie nicht niederreißen.
    15% der Deutschen sind übrigens – Schätzungen zufolge – antisemitisch geneigt. Das gehört auch nicht zu unserem Wertesystem. Die müsste man auch integrieren – auch sie passen sich nicht an! Warum schreien wir bei den Muslimen immer am Lautesten?


    Die Transparenz einer Moschee, eines Minaretts außerhalb eines Hinterhofes ist nicht zu unterschätzen. Eine Gemeinsamkeit von Glauben kann dabei unschätzbaren Wert erhalten. Siehe positive Beispiele aus Köln, Dortmund, etc. und die Vorurteile gegenüber den 90% nicht-Dogmatischen abbauen.

    Bezüglich Integration möchte ich noch erwähnen, dass ich eigentlich nie höre, dass sich andere Nationen nicht integrieren (in meinem Heimatort z.B. gibt es viel Ärger dadurch, dass sich Osteuropäer oftmals nicht an das hiesige Wertesystem halten). Oder was ist mit uns in fremden Ländern? Was ich dieses Jahr auf Mallorca erlebt habe, wie dort eine Gruppe Schnösel aus Düsseldorf Bedienstete des Flughafenrestaurants behandelt haben („Du kein Deutsch? E-I-N K-ÄÄÄÄ-S-E-S-A-N-D-W-I-C-H-S Du verstehen??“) –Super integriert! Und wie ich die Truppe einschätze, sind sie auch für ein Minarett-Verbot…

    Integration kann nur durch beide Seiten erfolgen. Wie oft habt Ihr versucht, Muslime zu integrieren (und jetzt bitte nicht das Argument, dass die anfangen müssen – manchmal machen sie es nämlich und wir merken es nicht).

    Ich wohne übrigens in einem Stadtteil mit geschätzten 60% Muslimanteil und kann etwas beurteilen, was ich schreibe.

    Natürlich möchte ich aber nicht in Abrede stellen, was z.B. Amalthea zu berichten hat. Und auch die Ehrenmorde finde ich verabscheuungswürdig und völlig untragbar *keineWortefind*
    Das sind leider die, die Religion missbrauchen. Wie es sie in jeder Religion leider gibt.
    Aber auch denen kommt man m.M. nach nicht auf diesem Wege bei – bzw. sie finden mehr Mitläufer, wenn es auf der Welt nach dem „wie Du mir, so ich Dir Gedanken“ weitergeht!

    das war mein erster beitrag zu dem thema also kann von gebetsmühlenartig nicht die rede sein
    ich habe nur festgestellt das ein ungleichgewicht selten funktioniert weder in freundschaften noch in beziehungen noch politisch!
    mir persönlich ist es egal ob türme gebaut werden oder nicht -aber ich möchte nicht das z.b. mein partner dinge von mir verlangt die er selber verweigert ! wie denkst du denn im kleinen darüber???
    Ich bin Leben,das leben will,inmitten von Leben,das leben will.


    Albert Schweizer

  7. #107
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    Zitat Zitat von urs Beitrag anzeigen
    das war mein erster beitrag zu dem thema also kann von gebetsmühlenartig nicht die rede sein
    ich habe nur festgestellt das ein ungleichgewicht selten funktioniert weder in freundschaften noch in beziehungen noch politisch!
    mir persönlich ist es egal ob türme gebaut werden oder nicht -aber ich möchte nicht das z.b. mein partner dinge von mir verlangt die er selber verweigert ! wie denkst du denn im kleinen darüber???
    Urs, unsere Beiträge haben sich überschnitten.
    Ich versuche auch im Kleinen immer wieder etwas langmütiger, etc, zu sein - auch wenn es mir nicht immer gelingen mag. Also gestehe ich manchmal auch meinem Partner etwas zu, was er nicht leistet (stärkt u.a. die moralische Position).

    Leider habe ich falsch zitiert - das mit der Quelle und Interpretation bezog sich auf "der Islam duldet keine andere Religion neben sich" und war -glaube ich- von Franzi W.

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


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  8. #108
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    Zitat Zitat von Franzi W. Beitrag anzeigen
    naja, Auspeitschen, Hände abhacken, steinigen, Mordaufrufe wegen Comiczeichnungen etc. halte ich jetzt nicht für fortschrittlich, aber das mag eine Interpretationssache sein.

    SORRY - ich habe falsch zitiert! Meinte "der Islam duldet keine andere Religion" - darauf bezieht sich mein Posting!

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


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  9. #109
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    Zitat Zitat von Beautybuendel Beitrag anzeigen
    Urs, unsere Beiträge haben sich überschnitten.
    Ich versuche auch im Kleinen immer wieder etwas langmütiger, etc, zu sein - auch wenn es mir nicht immer gelingen mag. Also gestehe ich manchmal auch meinem Partner etwas zu, was er nicht leistet (stärkt u.a. die moralische Position).

    Leider habe ich falsch zitiert - das mit der Quelle und Interpretation bezog sich auf "der Islam duldet keine andere Religion neben sich" und war -glaube ich- von Franzi W.

    die frage ist wie lange funktioniert eine einseitige partnerschaft? wann kommt frust auf und wann platzt die bombe? oft ist es doch so das sich jahrelang etwas anstaut und die reaktionen dann oft heftig und übertrieben sind wenn etwas das fass zum überlaufen bringt...oder nicht??? diese diskussion war meiner meinung nach längst überfällig!
    Ich bin Leben,das leben will,inmitten von Leben,das leben will.


    Albert Schweizer

  10. #110
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    Zitat Zitat von Beautybuendel Beitrag anzeigen
    Boah – bin ich hier die Einzige, die anders denkt?
    Nein bist du nicht. Ich persönlich fühle mich einfach hin- und hergerissen.
    Kommt dazu dass ich mich mit keiner Religion anfreunden kann. Da ich nicht Gläubig bin und ich mir diesbezüglich Gedanken mache die generell mit dem Glauben, dessen Ausübung, dem Warum ect. zu tun haben, dies aber eher von der psychologischen Seite aus betrachtet.
    Darum ist es mir sowieso ein Rätsel warum man Minarette und andere architektonische Glaubensdarstellungen braucht. Aber das ist ein anderes Thema.

    Ich kenne keine oder kaum sehr tiefgläubige Menschen die die totale Toleranz gegenüber Andersgläubigen aufbringen. Darum lehne ich eigentlich alles ab. Aus dieser Sicht kommt mir das JA zu Initiative natürlich gelegen.

    Viele Argumente gegen den Islam und von mir aus auch gegen die Minarette sind mir zu einfach. Aber da ich vom Islam nichts verstehe, fällt mir auch nichts besseres dazu ein.

    In meiner Stadt (wo die Initiative übrigens abgelehnt wurde, ich glaube sogar als einziger deutschsprachiger Kanton) leben viele verschiedene Kulturen mit ihrem Glauben nebeneinander. Von mir aus auch meistens friedlich.
    Aber die Betonung liegt auf NEBENEINANDER und eben nicht auf MITEINANDER. Es findet so gut wie keine Durchmischung statt. Geht ein Jude in ein katholischer Gottesdienst? Ein Christ in eine Moschee und vice versa? Kaum. Oder wenn, dann nur einmal um es sich mal anzusehen, das zählt aber nicht.
    Hier kommt mir das Ja zur Initiative natürlich wieder gelegen. Das sind aber viele ganz persönliche Gründe mit denen man nicht politisieren kann.

    Und natürlich lehne ich aus feministischer Sicht vieles aus dem Islam ab. Aber auch hier widersprechen mir sicher konvertierte Frauen. Allerdings habe ich hier noch nie wirkliche Fakten und gute Gründe dazu gehört die mich überzeugen würden.
    Aber auch das Christentum hätte vieles aufzuholen, ebenso die Juden....... usw.

    Das änderst aber alles nichts daran dass ich das Geheule um die Minarette lächerlich finde. Sich die Türkei blamiert wenn sie die Schweiz öffentlich als Schandfleck betitelt. Dass islamische Länder unkomentiert auf der Schweizer Flagge herum trampeln können. Man stelle sich das alles einmal anders herum vor. Oder lieber nicht.

    Wichtig finde ich einfach. Dass die Menschen hier keine Angst vor dem Islam bekommen. Resp. dass ihnen keine Angst gemacht wird und man keine Gründe dafür hätte! Das ist der Punkt. Aber genau diese Angst wird ja von den Gläubigen gerade geschürt mit ihren Aktionen, Äusserungen usw.


    Ach, ich rede und sage doch nichts.
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

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