wie umgehen wenn ein freund depressionen hat?

[urs]

Vergiss nicht ihre Reinkarnation hier on board

Lieber Gruß
Droso

wer ist die reinkarnation????*wegrenn*

[Exuser13]

Ach Darcie .... lächel ....

Quatsch ... du darfst dir das doch nicht als Psychoklinik a la Hollywood vorstellen ... ...

1.) KEIN Kontrollverlust ... im Gegenteil ... MEHR Eigenverantwortung
2.) Einzelzimmer

Und ... immer Rat und Hilfe ... von den Therapeuten, den anderen "Insassen" .... ... aber auch Abgrenzung zu erlernen und zu erfahren von den Anderen ... und wieder zu lernen, Freude am Leben zu haben.

[shirl69]

Psychoklinik? Das ist eine Horrorvorstellung für mich

Klingt nach Kontrollverlust und merkwüdigen Zimmergenossen. Und was machen die da überhaupt mit einem?

Choco hat sicher sehr viel wahres geschrieben.

Aber ich denke spätestens seit Robert Enke sollte jedem klar sein, dass Freunde und Familie eben NICHT wirklich helfen können - und das in akuten Phasen ein Klinikaufenthalt meist der letzte Ausweg bzw. die einzige Lösung ist.

Was für antiquierte Vorstellungen von einer psychosomatischen Klinik hast Du denn? Da gibt es Leute wie "Du und Ich" Leute denen man, wenn man sie auf der Straße treffen würde, niemals zutrauen würde, dass sie auch nur das geringste Problem mit ihrem Leben haben. Und Zimmergenossen hat man i.d.R. keine...

[Darcie]

Danke für die Erklärung

[sundance]

In grösseren Städten gibt es meist auch Gruppentreffen für Angehörige, dort darf man dann mal schwach sein, sich Tipps holen und vor allem sieht man dass man nicht allein ist.

lg
sundance

[inspire]

Ich würde mir nur wünschen, Depressionen wären nicht so schrecklich tabuisiert in dieser Gesellschaft. Würde jeder von uns sich besser damit auskennen, ich bin mir sicher, es gäbe gar nicht soviele Fälle von schweren Depressionen und Suiziden.

entschuldige, aber das ist schwachsinn!

du KANNST (durch sich "auskennen" wie du es nennst) einen suizidgefährdeten nicht davon abhalten, sich des lebens zu entledigen.


und zu deinem ersten langen posting:
hm *grübel*...irgendwie kommt mir der text ja sehr bekannt vor *amkopfkratz*! den habe ich doch schonmal gelesen...

[gintonic]

@Choco,

ich finde deinen Beitrag auch ganz wundervoll
Egal was in diesem Thread jetzt noch passiert , ich weiß wie dein Text geeint ist und finde ihn sehr sehr gut. Also meine Rückendeckung hast du

[Exuser13]

@ inspire

Sicherlich kann man niemanden davor schützen, sich das Leben zu nehmen. Das musste ich schmerzvoll erfahren, als mein Vater sich in Krankheit und Depression umbrachte.

Nein, aber wenn man selbst und auch das Umfeld von Anfang besser wüsste, was zu tun ist, würde es vielleicht vielfach nicht in den absoluten Gau einer Suizidgefährdung kommen. Depresssion hat eine Entwicklung. Man steht nicht von einem Tag auf den anderen morgens früh auf und meint, sich jetzt umbringen zu müssen. Dinge würden vielleicht nicht so eskalieren, wie sie es tun, wenn man konkreter zu handeln wüsste.

Depression ist eine immer weiter um sich greifende Erkrankung. Aber viel getan wird dagegen nicht. Es gibt kaum Präventivmaßnahmen, die angeboten werden.

Und wo du meinen Text schon mal gelesen haben willst, weiß ich nicht. Ich habe ihn gestern Abend auf dem Sofa liegend so aus mir raus geschrieben, wenn du also nicht gerade der Kunst des Gedankenlesens mächtig bist, denke ich nicht, dass dir mein Text bekannt vorkommen könnte ...

[Elke H.]

entschuldige, aber das ist schwachsinn!

du KANNST (durch sich "auskennen" wie du es nennst) einen suizidgefährdeten nicht davon abhalten, sich des lebens zu entledigen.


und zu deinem ersten langen posting:
hm *grübel*...irgendwie kommt mir der text ja sehr bekannt vor *amkopfkratz*! den habe ich doch schonmal gelesen...

Naja, vielleicht nicht in jedem Fall, aber in bestimmten Fällen vielleicht schon.

@inspire:
Leidest Du denn selbst an Depressionen, weil Du Dich so gut auskennen willst? Muss ja schön sein, immer auf Opposition zu gehen und selbst recht haben zu wollen, egal ob man sich auskennt oder nicht.
Vielleicht wird das ja besser, wenn Du volljährig bist.

@Choco:
Nicht ärgern. Ich finde Dein Statement auch klasse und würde es genauso unterschreiben.

Wahrscheinlich haben wir hier alle Unrecht und inspire ist ausgebildete Psychologin.


Zu guter Letzt:
Ich meine, hier mitreden zu können,
1. weil ich selbst betroffen bin
2. weil mir vor einigen Jahren im Krankenhaus um die Weihnachtszeit vom Balkon in den Tod gesprungen ist. Der Mann war nicht todkrank, sondern depressiv und hatte seine Medikamente eigenmächtig abgesetzt. Er ist genau zu der Zeit gesprungen, als alle Krankenschwestern beim Frühstück waren, nur ich als Stationssekretärin hab es mitbekommen. Ich war noch 6 m von ihm entfern, hab ihn mit Namen angesprochen und ihn gebeten, ´stehenzubleiben. Er hat mich nicht angesehen, wie in Zeitlupe ein Bein und dann das andere Bein über die Brüstung geschwungen. Ich bin hingelaufen und hab ihn nur noch am Bademantelärmel erwischt.

[Exuser 25]

So ganz sehe ich das nicht wie Choco. Nicht alle Depressionen sind gleich stark und nicht jeder Depressive will sich umbringen. Es kommt auch drauf an, wie man selber mit den Depressionen umgeht. Denn so stark werden sie gar nicht tabuisiert, das kommt eher von den Depressiven selber, die sich unverstanden fühlen und nicht wissen, was mit ihnen los ist. Wie sollen es also die anderen wissen?

Wichtig ist mir noch mal zu betonen, dass man einer depressiven Person nur begrenzt helfen kann. Das ist ähnlich wie bei einem Alkoholiker.

Außerdem wissen wir gar nicht viel und ob die Person wirklich Depressionen hat. Aus dem Eingangsposting geht das nicht direkt hervor, finde ich. Vielleicht befürchtet die TE das nur.