Kann es sein, dass Du immer sofort springst wenn er es will? Das konditioniert in die falsche Richtung... Mehr kann ich Dir dazu leider nicht sagen.
Kann es sein, dass Du immer sofort springst wenn er es will? Das konditioniert in die falsche Richtung... Mehr kann ich Dir dazu leider nicht sagen.
Das kommt auf die Situation drauf an. Tagsüber kann ich sehr konsequent sein, aber da gibt es auch nicht solche Eskalationen. Aber wenn ich nachts konsequent sein möchte (haben wir gerade gestern wieder ausprobiert), bekommt er solche krampfartigen Weinanfälle - ich kann mich dem dann irgendwann einfach nicht mehr verwehren, natürlich werde ich dann weich, ich kann ihn einfach nicht so lange leiden lassen. Ich muß dann immer denken, daß er das bestimmt nicht tut, um mich zu manipulieren, sondern weil er in dem Moment echte Not verspürt, aus Gründen, die ich vielleicht nicht nachvollziehen kann, aber wenn er mich braucht, dann muß ich eben da sein.
Entschuldigung, ich möchte nur kurz etwas dazu sagen - Aber die Mutter, die ihr Kind, das Angst und Panik alleine im Bett hat, schreien und weinen lässt, ist meiner Meinung nach nicht konsequent. In so einer Situation geht es auch nicht darum konsequent zu sein, sondern dem Kind zu helfen, ihm beizustehen, zu zeigen, dass es nicht alleine ist.
Mein kleiner Bruder und auch ich waren auch solche Kandidaten, aber das hat sich alles nach einer gewissen Zeit von selber gelegt.
Aber wenn ich mir vorstelle meine Mutter wäre zu der Zeit nicht für mich da gewesen... das wäre eine Katastrophe gewesen.
Hallo Tuti,
ich kann Dich verstehen, ich hatte das Ganze x2 und auch mit fast 5 Jahren haben meine Kleinen immer noch öfter Durchschlafprobleme und krabbeln zu mir ins Bett. Ich kann das auch geniessen, mein Mann jedoch nicht. Nur zum Trost, ich bin die letzten beiden Nächte auch so 4-5 mal aufgestanden, allerdings sind die Kinder auch erkältet.
Aber zu Dir, ich glaube, dass die Schlafprobleme Deines Jungen zum einen mit der Umstellung "Kiga" zu tun haben, plötzlich ist ein Kind auf sich gestellt, muß sich ein paar Stunden am Tag behaupten ohne den Schutz der Eltern. Zum anderen erinnere ich mich noch gut an meine Kindheit, ich hatte immer Schiss vor dem "Einschlafen", der "Dunkelheit", dem "Allein sein". Bei meinen Kindern beobachte ich das heute noch, beide fragen wirklich jeden Abend, ob ich nicht bei ihnen schlafen könnte. Ich sage ihnen dann, dass ich das am Wochenende oder in den Ferien mal mache (das tue ich dann auch) und erzähle ihnen von was Schönem, z.B. jetzt vom Christkind oder dass wir wieder zusammen Plätzchen backen, das erleichtert die Sache schon. Ich habe auch ein Notlicht in den Kinderzimmern, so dass es nicht komplett dunkel ist. Mein Mann ist sehr rigoros, wenn er die Kinder zu Bett bringt, gibts einen Kuss und ein "das Licht bleibt aus", dann ist wirklich Ruhe... aber das kann und will ich nicht, ich denke immer, das muß auch anders funktionieren.
Meine Freundin hatte diese Probleme auch, sie hat einfach noch ein Bett dazugeschoben und beide Kinder schlafen im Bett der Eltern. Sie sagt, sie hätte es satt, ständig aufzustehen und *** könne sie trotzdem haben ;-) Irgendwann würden die Kinder von selbst im eigenen Bett schlafen wollen...
Du siehst, ich habe auch kein Patentrezept, vielleicht kannst Du das Problem mal mit Deinem Kinderarzt besprechen und er hat einen Tipp. Aber eines weiß ich sicher, auch wenn es Dich nicht wirklich tröstet, das wird besser mit der Zeit.
Liebe Grüsse von einer kampferprobten Andrea
Wer nicht liebt und wer nicht irrt, der lasse sich begraben. (Goethe)
Franzi, bleib doch bitte beim Thema... Danke.
Life must go on.
Hallo Tutenchamun,
das was du da beschreibst, kenne ich noch von meiner älteren Tochter her.
Jeden Abend war Theater. Nachdem wir sie ins Bett gebracht haben, ging das Weinen los. Unglaublich, welch eine Ausdauer diese kleinen Menschlein haben.
Ich habe damals dann in einer Eltern Zeitschrift gelesen, wie man das in den Griff bekommen kann:
Man soll das Kind wie immer liebevoll zu Bett bringen, vielleicht noch eine Geschichte vorlesen und dann muss aber Schluß sein. Man sollte dem Kind eine gute Nacht wünschen und das Zimmer verlassen.
Natürlich geht dann sofort das Weinen los. Man sollte dann in Abständen von 5-10 Minuten ins Zimmer gehen und dem Kind sagen, dass es jetzt schlafen soll. Das macht man dann solange bis tatsächlich Ruhe ist.
Die ersten zwei Tage war es wirklich sehr sehr nervenaufreibend für uns, wer mag schon sein Kind schreien lassen? Und zwischendurch habe ich auch gedacht, dass es so nicht klappt.
Aber nach ca. 3 Tagen wurde es schon besser, das Weinen wurde weniger und nach einer Woche war endlich Ruhe. Das Ins-Bett-gehen war dann kein Problem mehr und ich denke nicht, dass meine Tochter von der Methode einen Schaden bekommen hat.
Hallo Tuti,
wir hatten das Problem auch mit unserer Tochter in dem Alter und meine Freundinnen damals genauso. Unsere Kinder waren alle 2-3. Ich habe auch abends alles probiert genau wie Du. Licht an, Tür auf, dabeilegen etc. und weißt Du was, sie hat dann ca. 1 Jahr bei uns geschlafen, ruhig und zufrieden. Wie sie dann in den Kindergarten kam, war es auf einmal vorbei. Neue Freundinnen übernachteten dann bei uns und auf meine Frage von ihr wo sie dann schlafen sollten sagte ich dann zur ihr: Alle bei uns im Bett Mäuschen, sie kicherte dann und meinte, nein Mama, die X muß bei mir im Bett schlafen und so ist sie langsam ganz langsam in ihr Bett wieder umgezogen.
Heute nach 24 Jahren denke ich, mache Dir keinen Kopf darüber, alles geht vorüber, hört sich zwar nach Floskel an, aber so ist es wirklich. Wie sie 15 war, kam der Alkohol ins Spiel und das Rauchen, das war für mich eine Zeit wo ich bald verzweifelt bin. Heute studiert sie und ist schon fast *konservativ* geworden
Ganz liebe Grüsse
Andrea
Wir haben das Problem auch öfters mit unserer Kurzen. Die ist jetzt 2 1/2 Jahre und phasenweise haben wir den gleichen zu-Bett-geh-Terror. Das geht meistens von alleine wieder weg. UNsere Maus hat diese Phasen während sie Zähne kriegt oder während eines Entwickelungsschubs....Leider bleibt dir nicht viel übrig, als die Zähne zusammen zu beißen und das durchzustehen