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Thema: Was hat Euch in den letzten Tagen traurig gemacht?

  1. #11401
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    Zitat Zitat von Bird Beitrag anzeigen
    Ich liege im Krankenhaus und vermisse meine Kinder gerade ganz furchtbar.
    Oh nein, das ist echt traurig gute Besserung, dass Du schnell wieder auf die Beine kommst und Deine Kinder umarmen kannst.

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  2. #11402
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    Hier ist seit zwei Wochen eine Studentin verschwunden, die alleine den Schluchtensteig (eine mehrtägige Streckenwanderung) gewandert und seit dem Morgen der letzten Etappe spurlos verschwunden ist.

    Immer wenn ich die Startseite der Lokalzeitung aufmache und das Foto sehe, das sie noch per WA an ihre Eltern geschickt hat, gibt es mir einen Stich ins Herz. Was müssen die Eltern durchmachen! Und die junge Frau selbst, falls sie wirklich verunglückt ist abseits der Route. Die gesamten Etappen haben die Bergwacht und viele freiwillige Helfer des Scharzwaldvereins tagelang mit Hunden und allen möglichen Suchgeräten durchkämmt, inklusive Hubschrauber und Drohnen.
    Ich hoffe immer noch, dass sie sich nur paar Tage Auszeit genommen hat. Wäre für Familie und Helfer, die unermüdlich suchen, schon schlimm genug, aber wenigstens wäre sie noch am Leben.
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  3. #11403
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    Während unseres Urlaubs in Bayern verschwand in der Nähe ein Mountainbiker. Leider ist es für dem jungen Mann, der auch allein unterwegs war, nicht gut ausgegangen - ein tödlicher Unfall. Gefunden wurde er erst als wie bereits zu Hause waren. Aber mich hat der Fall begleitet bis zur Gewissheit und ich denke auch jetzt an die Angehörigen.

    Ich war erstaunt, wieviel junge Menschen in den Bergen allein unterwegs waren. Auf guten Wegen ist das ja eine Sache, eine andere aber dort wo es einsam und unwegig ist. Einmal unknicken oder wegrutschen und die bist geliefert und niemand, der Hilfe organisieren kann.
    Hier sind es oft Fahrradtouristinnen, allein. Auch das nicht ungefährlich mit dem Gepäck am Rad. Aber immerhin ist hier das Gelände überwiegend offen und man wird meistens schnell gesehen, wenn etwas passiert.

    Trotzdem empfinde ich das oft als leichtsinnig aus dem genannten Grund und auch aus dem Grund, an den ich im Fall der Studentin gar nicht denken will.

    In den Bergen habe ich ein paarmal Marien-Statuen und Plaketten gesehen, die an Verunglückte erinnerten. Ich bin da ein Weichei und hätte jedesmal heulen können.

    Es wäre schön, wenn die junge Frau wieder auftauchen sollte, aber sehr groß ist die Hoffnung wohl nicht.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  4. #11404
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    Wir haben am Gardasee eine Moutainbike-Tour gemacht. Unterwegs haben mein Mann und ich ein älteres Ehepaar kennengelernt und sind mit diesen ein Stück zusammengefahren. Wir haben uns dann verabschiedet mit den Worten „Wir sehen uns nachher in der Hütte und trinken zusammen ein Cappucino“. Nachdem mein Mann und ich Mittag gegessen hatten, in der Sonne saßen, nach Stunden den Cappucino getrunken hatten und ein Tiramisu gegessen hatten, haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Wir hörten und sahen auch schon eine Weile den Rettungshubschrauber, der nicht landen konnte. An einer Abzweigung kam uns ein Radler entgegen und sagte, wir müssten hier abbiegen, weiter unten ist etwas passiert und es ist abgesperrt. Wir nahmen dann die Abzweigung und kamen vor dem Unfallort wieder raus. Die Frau erkannten wir sofort, über den Mann wurde in diesem Moment die weiße Decke gelegt. Uns hat das so sehr mitgenommen.
    VG
    Karin :-)

    Das Heute - richtig gelebt -
    macht jedes Gestern zu einem Traum voller Glück
    und das Morgen
    zu einer Vision voller Hoffnung

  5. #11405
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    @ Karin und Gästin
    Einfach furchtbar . Schon bei Unbekannten leidet man mit, aber wenn man mit den Menschen noch kurz zuvor Kontakt hatte, haut es einen noch mehr um.

    Wandern ist bei den jungen Leuten wieder total in. Ich glaube, das kam mit dem Backpacken in ferne Länder auf, dass man damit auch in heimatlicheren Gefilden anfing. Und Biken sowieso, dieses Jahr so viel wie nie zuvor. Und mir kommen da ab und zu mal welche mit ziemlich verzerrtem Gesicht entgegen, wo ich denke, hoffentlich geht das gut. Die fahren schmale Pfade (dürften sie natürlich nicht, aber wen juckt das schon, da es niemand kontrolliert), die oft zu einer Seite steil abfallen, da geht es schnell mal hundert Meter abwärts. Ich möchte da nicht runterpurzeln und setze meine Schritte immer sehr achtsam. Wenn die Biker an mir und dem Hund vorbei wollen, muss ich mich mit ihr an die Hangseite quetschen, gerne mal in die Brombeeren. Bin immer froh, wenn sie weg sind und ich keine erste Hilfe leisten muss.

    Ich habe mir die Info der Etappe angeschaut, die die Studentin gehen wollte, die ist nicht ohne. Aufgebrochen ist sie, es gibt Fotos einer Überwachungskamera im Ausgangsort. Fast 1000 Höhenmeter, schluchtig, felsig, schmale Pfade mit ausgesetzten Stellen. Dazu hatte sie ihr ganzes Gepäck inkl. Zelt auf dem Rücken. Wenn sie da nur einmal ins Taumeln kam ... und ja, dass sie im Falle eines Unglücks noch am Leben ist, ist so gut wie ausgeschlossen nach 18 Tagen. Die Bergwacht meint, sie habe wahrscheinlich die Route verlassen, sonst hätte man sie eigentlich finden müssen.
    Choose your battles wisely

  6. #11406
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    Paulinka, ich habe über die vermisste Studentin gelesen, hat mich auch sehr berührt.

    Generell ist es leider so, dass viele Leute das Wandern unterschätzen.
    Oft wissen sie nicht mal die Signalisation der Wanderege (hier in der Schweiz) zu deuten.
    Viele denken, die mittlere Schwierigkeit (weiss - rot - weiss) entspreche der leichtesten Stufe.
    Das sind aber Bergwanderwege, nicht einfache Wanderwege (gelb) und führen durch Zitat: teilweise unwegsames Gelände und verlaufen überwiegend steil, schmal und teilweise exponiert. Besonders schwierige Passagen sind mit Seilen oder Ketten gesichert. Benützer/innen müssen trittsicher, schwindelfrei und in guter körperlicher Verfassung sein sowie die Gefahren im Gebirge kennen (Quelle: wandern.ch).

    Hier gibt es jedes Jahr sehr viele tödlich ausgehende Wanderunfälle

  7. #11407
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    Zitat Zitat von paulinka Beitrag anzeigen
    Wandern ist bei den jungen Leuten wieder total in.
    Das ist mir im Urlaub total bewusst geworden und auch wie Menschen sich überschätzen. Wir haben an der Zugspitze erlebt, wie eine junge Frau eine Panikattacke auf den letzten Metern zum Gipfelkreuz bekommen hat. Die hat dann eine ganz Zeit gesessen und ihr Freund hat erstmal Selfies gemacht, während die anderen Gipfelstürmer über sie weggestiegen sind.

    Hier gibt es die Gefahren im Watt. Auch nicht ungefährlich und es gibt immer wieder Vermisste, die dann aufwändig gesucht werden müssen. Wenn sie gefunden werden atmet man auf. Aber sie werden nicht immer gefunden. Es heißt nicht umsonst Nordsee ist Mordsee.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  8. #11408
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    Ich gehe in diesem Leben nicht mehr Wattwandern, nachdem unsere halbe Klasse auf Klassenreise trotz Wattführer fast ertrunken wäre.

  9. #11409
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    Was war das denn für ein Schwachmat?
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  10. #11410
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    Keine Ahnung, ich war erst 8. Die Priele liefen schon wieder voll und zum Glück waren Mütter mit (Grundschule), die dann mit uns Kindern Ketten gebildet hatten, um wieder Richtung Land zu kommen. Nur für uns Kinder war die Strömung zu stark und die Priele schon zu tief. Das war vor Neuwerk damals.

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